Übersicht der Preisträgerinnen und Preisträger
Max-Planck-Medaille
Die Max-Planck-Medaille ist die höchste Auszeichnung der DPG für herausragende Leistungen auf dem Gebiet der theoretischen Physik. Die Auszeichnung besteht aus einer goldenen Medaille mit dem Porträt Max Plancks und einer auf Pergament handgeschriebenen Urkunde.
Prof. Dr. Dr. h. c. Herbert Wagner
Ludwig-Maximilians-Universität München
„In Würdigung seiner grundlegenden Beiträge zur Theorie der Phasenübergänge – insbesondere in niederdimensionalen, magnetischen Systemen – und der Dynamik kritischer Phänomene.“
Herbert Wagner hat grundlegende Beiträge zu verschiedenen Themen der Statistischen Physik und Theorie der kondensierten Materie geleistet. Seine bekannteste Arbeit ist sicherlich das berühmte Mermin-Wagner-Theorem, in dem er 1966 zusammen mit David Mermin in Cornell bewies, dass ein- oder zweidimensionale isotrope Systeme mit Wechselwirkungen endlicher Reichweite bei Temperaturen oberhalb des absoluten Nullpunkts im thermodynamischen Limes keine spontane Magnetisierung besitzen können. Dieses Theorem, das die entscheidende Rolle der Dimensionalität für Phasenübergänge hervorhebt, hat das physikalische Verständnis der Bedingungen, unter denen langreichweitige Ordnung in kondensierter Materie auftreten kann, entscheidend verändert und ist inzwischen Lehrbuchwissen. Weiterhin sind Herbert Wagners bahnbrechende Arbeiten auf dem Gebiet der dynamischen kritischen Phänomene zu nennen. Durch eine Lagrange- und Pfadintegral-basierte Formulierung der Renormierungsgruppe gelang es ihm, dynamische kritische Phänomene zu untersuchen und Skalenrelationen, Temperaturabhängigkeiten und Korrekturen zum Skalenverhalten abzuleiten.
Herbert Wagner promovierte 1963 an der Technischen Universität München und war danach Mitarbeiter am Max-Planck-Institut für Physik in München und Postdoktorand an der Cornell-Universität. Ab 1970 wirkte er als Gründungsdirektor am Institut für Festkörperforschung (IFF) am Forschungszentrum Jülich. Von 1976 bis zu seiner Emeritierung im Jahr 2003 war er Inhaber des Lehrstuhls für Theoretische Physik an der Ludwig-Maximilians-Universität München. 1992 wurde er mit der Ehrendoktorwürde der Universität Essen ausgezeichnet.
Stern-Gerlach-Medaille
Die Stern-Gerlach-Medaille ist die höchste Auszeichnung der DPG für herausragende Leistungen auf dem Gebiet der experimentellen Physik. Sie wird für Arbeiten aus dem gesamten Bereich der Physik vergeben. Die Auszeichnung besteht aus einer goldenen Medaille mit den Porträts von Otto Stern und Walther Gerlach und einer auf Pergament handgeschriebenen Urkunde.
Prof. Dr. Werner Hofmann
MPI für Kernphysik Heidelberg
„In Würdigung seiner entscheidenden Beiträge zur Etablierung der TeV Gammastrahlungsastronomie, basierend auf der Entwicklung abbildender Cherenkov-Teleskope in den Experimenten HEGRA und H.E.S.S.. Damit wurde ein neues Fenster ins Universum geöffnet und kosmische Quellen extrem hochenergetischer Teilchen entdeckt.“
Werner Hofmann ist einer der international führenden Wissenschaftler auf dem Gebiet der Hochenergie-Astrophysik. Die unter seiner Leitung gebauten High Energy Stereoscopic System (H.E.S.S.)-Teleskope ermöglichten bahnbrechende Bilder unserer Galaxis in einem neuen Bereich des elektromagnetischen Spektrums, und die detaillierte Beobachtung hochenergetischer kosmischer Gammaquellen wie supermassiver Schwarzer Löcher, Pulsare und Supernovae. Als Sprecher des Cherenkov Telescope Array (CTA)-Konsortiums prägt er maßgeblich die Zukunft dieses Forschungsfeldes.
Werner Hofmann studierte Physik an der Universität Karlsruhe und habilitierte sich 1980 an der Universität Dortmund. Nach einem Forschungsaufenthalt am Lawrence Berkeley Laboratory und einer Professur an der University of Berkeley wurde er 1988 als Direktor an das Max-Planck-Institut für Kernphysik nach Heidelberg berufen und ist zugleich Honorarprofessor an der Universität Heidelberg.
Die Auszeichnung wurde im März 2016 während der DPG-Jahrestagung in Regensburg überreicht.
Gentner-Kastler-Preis
Der Gentner-Kastler-Preis wird gemeinsam von der DPG und der Société Française de Physique verliehen. Er wird für besonders wertvolle wissenschaftliche Beiträge zur Physik jährlich abwechselnd einem Physiker / einer Physikerin mit Lebens- und Tätigkeitsmittelpunkt in Deutschland bzw. Frankreich zuerkannt.
Prof. Dr. Astrid Lambrecht
„Für ihre Arbeiten zu statischen und dynamischen Casimirkräften.“
Die Auszeichnung wurde im März 2016 während der DPG-Frühjahrstagung in Regensburg überreicht.
Max-Born-Preis
Der Max-Born-Preis wird für besonders wertvolle und aktuelle wissenschaftliche Beiträge zur Physik gemeinsam vom britischen Institute of Physics (IOP) und der DPG in Erinnerung an das Wirken Max Borns in Großbritannien und Deutschland verliehen. Er wird jährlich abwechselnd einem Physiker / einer Physikerin mit Lebens- und Tätigkeitsmittelpunkt in Deutschland bzw. Großbritannien zuerkannt.
Prof. Dr. Christian Pfleiderer
Technische Universität München
„Für seine fundamentalen Beiträge zu neuartigen Formen magnetischer Ordnung, insbesondere von Gittern aus Skyrmionen und deren Manipulation durch elektrische Ströme.“
Die Auszeichnung wurde im März 2017 während der DPG-Frühjahrstagung in Münster überreicht.
Herbert-Walther-Preis
Der Herbert-Walther-Preis ehrt herausragende Beiträge in der Quantenoptik und der Atomphysik sowie hervorragende Leistungen in der internationalen wissenschaftlichen Gemeinschaft. Der Preis wird gemeinsam von der OPTICA (früher OSA) und der Deutschen Physikalischen Gesellschaft (DPG) in Erinnerung an Herbert Walther vergeben, der in den USA und in Deutschland mit großem Erfolg geforscht und sich durch sein Wirken für die OPTICA und DPG in hervorragender Weise verdient gemacht hat. Die Verleihung erfolgt jährlich abwechselnd in den USA und in Deutschland.
Prof. Dr. Peter Zoller
„For the pioneering discoveries and development of new interdisciplinary quantum science that unifies quantum optics, atomic, molecular, optical, and condensed matter.“
DPG-Technologietransferpreis
Der Technologietransferpreis wird an die am Technologietransfer beteiligten Parteien, also an das Institut, aus dem die Technologie kommt, an die für den Technologietransfer verantwortliche Stelle und an das die Technologie umsetzende Unternehmen, gemeinsam verliehen. Die Auszeichnung besteht aus je einem Glaspokal und je einer Urkunde.
TU Dresden Institut für Angewandte Photophysik der
Novaled GmbH
Dresden Technische Universität
„Für die herausragende Übertragung und wirtschaftliche Verwertung von wissenschaftlichen Erkenntnissen auf dem Gebiet von Dotierungsmaterialien und Dotierungstechnologien für Organische Halbleiter, insbesondere auf dem Gebiet von OLED-Materialien und OLED-Technologien zur Herstellung von hocheffizienten OLED- Strukturen mit langer Lebensdauer.“
Die Auszeichnung wurde im März 2016 während der DPG-Frühjahrstagung in Regensburg überreicht.
Robert-Wichard-Pohl-Preis
Der Robert-Wichard-Pohl-Preis wird für hervorragende Beiträge zur Physik verliehen, die eine besondere Ausstrahlung auf andere Disziplinen in Wissenschaft und Technik haben, für außergewöhnliche Leistungen in der Verbreitung wissenschaftlicher Erkenntnis in der Lehre, im Unterricht und in der Didaktik der Physik. Die Auszeichnung besteht aus einem Preisgeld von 5.000 Euro und einer Urkunde.
Prof. Dr. Christoph Buchal
Forschungszentrum Jülich
„In Würdigung seiner Leistungen bei der Vermittlung von physikalischen Inhalten in Öffentlichkeit, Schule, Universität und bei zahlreichen Lehrerfortbildungen. Besonders hervorzuheben ist seine erfolgreiche Buchreihe zu gesellschaftsrelevanten, physikalischen Themen. Ohne zu polarisieren und politisch zu werten, werden in seinen Büchern Themen wie Klima und Energie wissenschaftlich korrekt und gut lesbar dargestellt.“
Als Bestseller-Autor populärwissenschaftlicher Bücher und durch rege Vortragstätigkeit wird er gerade bei Jugendlichen durch markante Sprache und klare, wissenschaftlich fundierte Aussagen zu einem Botschafter für wichtige Zukunftsthemen. Er ist seit 2014 Vorstandsmitglied des Arbeitskreises ENERGIE der DPG.
Christoph Buchal arbeitet seit seiner Promotion (1976, Universität zu Köln) am Forschungszentrum in Jülich. Seine wissenschaftlichen Arbeiten in internationalen Kooperationen führten zu zahlreichen Originalarbeiten und Patenten auf den Gebieten Nanoelektronik, Magnetismus und Supraleitung. Er hat aktuell eine Seniorprofessur der Heraeus Stiftung inne, durch die seine aktive populärwissenschaftliche Arbeit im Bereich Klima, Umwelt und Energie an der Universität zu Köln, dem Forschungszentrum Jülich unterstützt wird.
Die Auszeichnung wurde im März 2016 während der DPG-Jahrestagung in Regensburg überreicht.
Medaille für Naturwissenschaftliche Publizistik
Verliehen von der DPG für publizistische Leistungen, die zur Verbreitung naturwissenschaftlich-physikalischen Denkens im deutschsprachigen Raum in hervorragender Weise beitragen.
Redaktion "Forschung Aktuell" vom Deutschlandfunk
Köln
„Die Sendung schlägt eine Brücke zwischen den Forschungseinrichtungen dieser Welt und den wissenschaftsinteressierten Laien. Die festangestellten und freiberuflichen Journalistinnen und Journalisten von „Forschung aktuell“ verstehen es, spannend aus allen Bereichen der Naturwissenschaften zu berichten. Überzeugt hat die Jury insbesondere die fundierten Reportagen und anschaulichen Berichte aus der Physik – allen voran vom festangestellten Wissenschaftsredakteur Ralf Krauter sowie dem freiberuflich arbeitenden Wissenschaftsjournalisten Frank Grotelüschen.“
Die Auszeichnung wurde im November 2016 in Bad Honnef überreicht.
Walter-Schottky-Preis
Der Walter-Schottky-Preis dient der Auszeichnung einer in den letzten beiden Jahren, bevorzugt im letzten Jahr, auf dem Gebiet der Festkörperforschung veröffentlichten, hervorragenden Arbeit eines oder mehrerer junger Physiker:innen. Die Auszeichnung besteht aus einem Preisgeld von 10.000 Euro und einer Urkunde.
Prof. Dr. Ermin Malic
Chalmers Univ. of Technology Gothenburg und TU Berlin
„Für seine herausragenden theoretischen Arbeiten zur Ladungsträgerdynamik in Graphen im Magnetfeld. Seine Vorhersage einer Populationsinversion in Landau-quantisiertem Graphen eröffnet mögliche optoelektronische Anwendungen wie beispielsweise durchstimmbare graphen-basierte Laser.“
Seit dem Nobelpreis für Physik in 2010 ist Graphen in den Fokus der Grundlagenforschung gerückt. Die Voraussetzung für die technologische Anwendung von Graphen, insbesondere im Bereich der Nanoelektronik, ist ein grundlegendes Verständnis der Elektronenkinetik. Durch eine anspruchsvolle theoretische Modellierung und enge Zusammenarbeit mit führenden experimentellen Gruppen konnten Ermin Malic und seine Mitarbeiter neue richtungsweisende Einsichten in die ultraschnelle Dynamik angeregter Elektronen in Graphen gewinnen.
Ermin Malic wurde 2008 an der TU Berlin bei Andreas Knorr promoviert. Nach Forschungsaufenthalten am Massachusetts Institute of Technology MIT sowie in Modena, Barcelona und San Sebastian leitet er eine Einstein-Nachwuchsgruppe zu Kohlenstoff-Nanostrukturen an der TU Berlin. Im Jahr 2013 habilitierte er und wurde für seine Forschung mit dem Karl-Scheel-Preis ausgezeichnet. Seit 2015 ist er Assistent Professor an der Chalmers University in Göteborg.
Die Auszeichnung wurde im März 2016 während der DPG-Jahrestagung in Regensburg überreicht.
Gaede-Preis
Der Gaede-Preis, 1985 von Dr. Manfred Dunkel gestiftet, wird durch die Gaede-Stiftung finanziert und von der Deutschen Physikalischen Gesellschaft e.V. (DPG) vergeben. Seit 2017 zählt der Gaede-Preis zu den genuinen DPG-Preisen. Der Preis wird in der Regel auf der DPG-Frühjahrstagung der Sektion Kondensierte Materie (SKM) überreicht. Die Auszeichnung besteht aus einem Preisgeld von bis zu 10.000 Euro, einem durch Leybold gestifteten Modell der ersten Molekularluftpumpe von Prof. Wolfgang Gaede und einer Urkunde.
Dr. Julia Stähler
Fritz-Haber-Institut Berlin
„In Anerkennung ihrer Arbeiten zur Ultrakurzzeitdynamik an Oberflächen und in Festkörpern.“
Gustav-Hertz-Preis
Der Gustav-Hertz-Preis soll eine hervorragende, kürzlich abgeschlossene Arbeit eines oder mehrerer junger Physiker:innen auszeichnen und so dem Ansporn des Nachwuchses dienen. Dabei soll die auszuzeichnende Arbeit aus den Gebieten der experimentellen oder theoretischen Physik stammen, einen gewissen Abschluss zeigen und neue Erkenntnisse enthalten. "Erkenntnis" wird dabei nicht allein im Sinne der Grundlagen verstanden, sondern es werden auch Ergebnisse im Sinne der Anwendung und Praxis gewertet. Als "junge Physiker:innen" werden auch solche mit abgeschlossener Promotion und in besonderen Fällen mit abgeschlossener Habilitation verstanden, sofern ihnen zum Zeitpunkt des Vorschlags kein Angebot einer Lebensstellung als Hochschullehrer:in oder einer leitenden Stellung in einem hochschulfreien Forschungsinstitut oder in der Industrie vorliegen. Die Auszeichnung besteht aus einem Preisgeld von 7.500 Euro und einer Urkunde.
Dr. Peter Keim
Universität Konstanz
„Für seine herausragenden Leistungen zur Beobachtung der Langzeitdynamik in zweidimensionalen, kolloidalen Modellsystemen, insbesondere zum Nachweis des Kibble-Zurek-Mechanismus.“
Die Auszeichnung wurde im März 2016 während der DPG-Jahrestagung in Regensburg überreicht.
AMOP-Dissertationspreis
Die in der Sektion AMOP zusammengeschlossenen Fachverbände der DPG schreiben einen Dissertationspreis aus. Ziel des Preises ist die Anerkennung herausragender wissenschaftlicher Arbeit und deren exzellenter Darstellung in einem Vortrag.
Dr. Fabian Grusdt
Universität Kaiserslautern
„Für seine Dissertation und den Vortrag mit dem Titel „Many-body physics with impurities in ultracold quantum gases.“
Herr Grusdt wird fuer seine herausragenden Beitraege zur interferometrischen Charakterisierung topologischer Phasen von wechselwirkenden Vielteilchensystemen, insbesondere im Kontext quantenoptischer Experimente mit ultrakalten Atomen, sowie fuer die Entwicklung eines richtungsweisenden Ansatzes zur Beschreibung von Bose-Polaronen bei mittleren Wechselwirkunsgstaerken gewuerdigt. Seine unter der Betreuung von Prof. Dr. Michael Fleischhauer (Kaiserslautern) und in enger Zusammenarbeit mit Prof. Dr. Eugene Demler (Harvard) in weniger als drei Jahren entstandene Dissertation stoesst auf rege Resonanz nicht zuletzt auch in der experimentellen Quantenoptik. Herr Grusdt ueberzeugte zudem bei der Darstellung seiner Arbeiten durch bemerkenswerte Kompetenz, Eigenstaendigkeit und Begeisterung fuer seine Forschung.
Die Auszeichnung wurde im März 2016 auf der DPG-Frühjahrstagung in Hannover verliehen.
SKM-Dissertationspreis
Die in der SKM zusammengeschlossenen Fachverbände der DPG schreiben einen Dissertationspreis aus. Ziel des Preises ist die Anerkennung herausragender wissenschaftlicher Arbeit und deren exzellenter Darstellung in einem Vortrag.
Dr. Falko Pientka
„Für seine Dissertation und den Vortrag mit dem Titel „Signatures of Majorana states in magnetic adatom chains.“
Die Auszeichnung wurde im März 2016 auf der DPG-Frühjahrstagung in Regensburg verliehen.
SMuK-Dissertationspreis
Die in der SMuK zusammengeschlossenen Fachverbände der DPG schreiben einen Dissertationspreis aus. Ziel des Preises ist die Anerkennung herausragender wissenschaftlicher Arbeit und deren exzellenter Darstellung in einem Vortrag.
Dr. Ingo Tews
„Für seine Dissertation und den Vortrag mit dem Titel "Quantum Monte Carlo Calculations with Chiral Effective Field Theory Interactions.“
Die Auszeichnung wurde im März 2016 auf der DPG-Frühjahrstagung in Hamburg verliehen.
Georg-Simon-Ohm-Preis
Der Georg-Simon-Ohm-Preis soll eine hervorragende, kürzlich abgeschlossene Arbeit eines Studenten oder einer Studentin der physikalischen Technik oder verwandter Studiengänge an Hochschulen für angewandte Wissenschaften (HAW) auszeichnen und so dem Ansporn des physikalisch-technischen Nachwuchses dienen. Die Auszeichnung besteht aus einem Preisgeld von 1.500 Euro und einer Urkunde.
Lars Lötgering
Hochschule Koblenz / RheinAhr Campus Remagen
„Für seine Masterarbeit mit dem Thema „Diffraction Imaging: Phase Retrieval Algorithms and Applications“. Die Arbeit beschäftigt sich mit physikalischen und mathematischen Grundlagen zur linsenlosen Abbildung und drei-dimensionalen Rekonstruktionen von Objektwellen mit hoher räumlicher Auflösung.“
Die Auszeichnung wurde im März 2016 während der DPG-Jahrestagung in Regensburg überreicht.
Georg-Kerschensteiner-Preis
Der Georg-Kerschensteiner-Preis kann für hervorragende Leistungen auf folgenden, der Vermittlung der Physik dienenden Gebieten, verliehen werden: a) Lehre im Bereich Schule, Hochschule und Weiterbildung, b) Erforschung der Lehr- und Lernprozesse im Physikunterricht und c) Entwicklung und Erforschung neuer Konzepte und Medien für die Lehre und deren wissenschaftliche Evaluation. Die Auszeichnung besteht aus einem Preisgeld von 3.000 Euro und einer Urkunde.
Nina und Ingo Wentz
Gesamtschule Hennef
„Für das Projekt „Physikusse“, das seit 2001 im Rahmen der Talentförderung naturwissenschaftsbegeisterte Schüler der 5. bis 13. Klasse versammelt, die in ihrer Freizeit fächerübergreifend physikalische Fragestellungen bearbeiten und für die attraktive Darstellung in der Öffentlichkeit aufbereiten. Ausgehend vom Schulunterricht lösen die Teilnehmer dabei nicht nur komplexe theoretische und experimentelle fachliche Aufgaben, sondern reflektieren zusammen mit ihren Betreuern ihre eigenen Lernfortschritte und ihr Sozialverhalten; so werden sie auch angeleitet, ihre schulische und berufliche Zukunft in den Blick zu nehmen.“
Die Auszeichnung wurde im März 2016 während der DPG-Jahrestagung in Regensburg überreicht.
Preis für herausragende Leistungen in der Vermittlung der Physik an Schulen (DPG-Lehrerpreis)
Dieser Preis wird für herausragende Leistungen in der Gestaltung und Weiterentwicklung von Physikunterricht an Schulen vergeben, beispielsweise für Leistungen, die in besonderem Maße geeignet sind, Schülerinnen und Schüler für das Fach Physik zu motivieren, die Bedeutung der Physik für das Leben und Zusammenleben der Menschen aufzuzeigen sowie Talente für die Physik zu erschließen. Die Auszeichnung besteht aus einem Preisgeld von je 500 Euro und je einer Urkunde.
OStR Matthias Borchardt
Tannenbusch-Gymnasium Bonn
„Für seine herausragenden Arbeiten im Bereich der Entwicklung von Simulationssoftware für den Unterricht sowie für sein Engagement in der Lehrerfortbildung und der Durchführung von Förderprogrammen in der Grundschule zusammen mit Schülerinnen und Schülern der Kursstufe.“
Die Auszeichnung wurde im November 2016 in Bad Honnef überreicht.
OStR' Dr. Beate Brase
Gymnasium Wilhelm-Raabe-Schule
„Für ihre herausragenden Schulprojekte und Unterrichtskonzepte, die von der Untersuchung der Mechanik in Kampfsportarten, Kooperationen mit der ESA und dem DLR, der Organisation von Kinder-Universitäten bis zur Entwicklung eines mobilen Schülerlabors für Grundschulen reichen.“
Die Auszeichnung wurde im November 2016 in Bad Honnef überreicht.
Rita Isenmann
Pädagogische Hochschule Freiburg
„Für ihren herausragenden und beeindruckenden Einsatz für die Vermittlung der Physik im Unterricht ebenso wie in der breiten Öffentlichkeit, insbesondere von Themen aus der Astronomie und der Luft- und Raumfahrt, vom Bau eines Modell-Marsroboters bis zu den Science Days for Kids.“
Die Auszeichnung wurde im November 2016 in Bad Honnef überreicht.
Young Scientist Award for Socio- and Econophysics
Der Young Scientist Award for Socio- and Econophysics verfolgt das Ziel, die Arbeit junger Forscherinnen und Forscher zu fördern und herausragende wissenschaftliche Beiträge zu würdigen, die mit aus der Physik stammenden Methoden zu einem besseren Verständnis von sozio-ökonomischen Problemen beitragen.
Prof. Mason A. Porter
Schülerinnen- und Schülerpreis (IYPT)
Der Preis wird an Schülerinnen und Schüler für besondere physikalische Leistungen verliehen. Es werden die fünf Teilnehmerinnen und Teilnehmer des deutschen Nationalteams des International Young Physicists' Tournament ausgezeichnet. Die Auszeichnung besteht aus einem Preisgeld von 500 Euro, einer Urkunde, einem Jahres-Abonnement der Mitgliederzeitschrift der DPG und einer Einladung zur DPG-Jahrestagung.
Sina Hartung
Carina Kanitz
Jonas Landgraf
Ann-Kathrin Raab
Dominika Stronczek
Schülerinnen- und Schülerpreis (PhysikOlympiade)
Der Preis wird an Schülerinnen und Schüler für besondere physikalische Leistungen verliehen. Er wurde 1982 - 1991 von der Physikalischen Gesellschaft der DDR vergeben und von der DPG übernommen. Es werden die fünf besten deutschen Teilnehmerinnen und Teilnehmer der jährlichen PhysikOlympiade ausgezeichnet. Die Auszeichnung besteht aus einem Preisgeld von 500 Euro, einer Urkunde, einem Jahres-Abonnement der Mitgliederzeitschrift der DPG und einer Einladung zur DPG-Jahrestagung.
Georg Berger
Werner-Heisenberg-Gymnasium, Leverkusen
Vincent Grande
Wilhelm-Ostwald-Schule, Leipzig
Friedrich Hübner
Carl-Zeiss-Gymnasium, Jena
Sven Jandura
Martin-Andersen-Nexö-Gymnasium, Dresden
Arne Wolf
Wilhelm-Ostwald-Schule, Leipzig
„Die Verleihung erfolgt in Würdigung der Leistungen, die sie als Mitglied der 46. Internationalen Physikolympiade in Mumbai, Indien erreicht haben.“
Die Auszeichnung wird im März 2016 während der DPG-Jahrestagung in Regensburg überreicht.
Ehrenmitglied
Prof. Dr. Dr. Hermann Haken (verstorben am 14.08.2024)
„Die DPG würdigt mit der Verleihung der Ehrenmitgliedschaft sein jahrzehntelanges, Beispiel gebendes Engagement als akademischer Lehrer, der durch seine Lehrbücher Generationen von Physikstudierenden geprägt hat, und als Forscher, der der Physik neue Wege gewiesen und neue Gebiete wie das der Synergetik erschlossen hat. Er hat dadurch in einzigartiger Weise und ganz im Sinne der Satzung der Deutschen Physikalischen Gesellschaft Herausragendes für das Fach Physik geleistet.“
Ehrennadel der DPG
Prof. Dr. Klaus Baberschke
„In Anerkennung seines herausragenden persönlichen Engagements bei der Förderung und Würdigung hochbegabter junger Physikerinnen und Physiker sowie bei der langjährigen aktiven Mitarbeit im Vorstand der Physikalischen Gesellschaft zu Berlin.“
Prof. Dr. Bodo Geyer
„In Anerkennung seiner Verdienste um die Gründung des Fachverbandes "Theoretische und Mathematische Grundlagen der Physik" verbunden mit dem Zusammenschluss der beiden deutschen physikalischen Fachgesellschaften und seines langjährigen besonderen Engagements bei der Gestaltung des Fachverbands als sein erster Leiter in den Jahren nach der Wiedervereinigung.“
Prof. Dr. Gerhard Schäfer
„In Anerkennung seines außerordentlichen Engagements für die Förderung der Forschung auf dem Gebiet der Gravitationsphysik und Relativitätstheorie in Deutschland. Dazu zählen neben seinen zahlreichen Tätigkeiten in wissenschaftlichen Gremien im In- und Ausland, insbesondere auch sein besonderer Einsatz für den Fachverband Gravitation und Relativitätstheorie der DPG, dessen Vorsitz er in den Jahren von 1990 bis 1994 innehatte, sowie seine langjährige Tätigkeit als Vorsitzender des wissenschaftlichen Beirats des Physikzentrums Bad Honnef.“
Prof. Dr. Eberhard Tiemann
„In Anerkennung seines langjährigen besonderen Engagements für die DPG und ihre Untergliederungen. Durch sein Wirken als Fachverbandssprecher, gewählter Vorstandsrat und oftmaliger örtlicher Tagungsleiter hat Herr Tiemann Maßstäbe gesetzt, die DPG vorbildlich vertreten, und das Bild des Physikers in der Öffentlichkeit nachhaltig positiv geprägt.“
Gustav-Magnus-Medaille
Prof. Dr. Wolfgang Frühwald (verstorben am 18. Januar 2019)
„Die DPG würdigt mit dieser Sonderform der DPG-Ehrenmitgliedschaft den jahrzehntelangen Einsatz von Wolfgang Frühwald als Vermittler zwischen den Natur- und Geisteswissenschaften, sowie seine überzeugende Argumentation für die Rolle der Physik als „Leitdisziplin der Naturwissenschaften.“