1999
Neue Forscher braucht das Land
Erstes deutsches Schülerforschungszentrum sucht Teilnehmermehr...
Die Initiative "Wissenschaft im Dialog" startet im Jahr 2000 das "Jahr der Physik".
Bulmahn: "Forschung muss für die Menschen erlebbar sein."mehr...
Von der Leuchtdiode zur Erbgutmarkierung Neue Anwendungen für anorganischeFarbstoffpartikel
Das "Schönheitsgeheimnis" alter Kirchenfenster liegt in anorganischen Farbstoffpartikeln, die über Jahrhunderte hinweg im Sonnenlicht stabil bleiben. Die in Kunststoffe eingebetteten organischen Farbstoffe hingegen verblassen oft schon nach wenigen Jahren. Mittlerweile existieren jedoch Verfahren, nicht nur lichtbeständige, sondern auch fluoreszierende anorganische Farbstoffpartikel in Polymere (Kunststoffe) einzubauen. Für die Forschung ergeben sich daraus völlig neue Möglichkeiten; etwa die Konstruktion von großflächigen Leuchtdioden oder eine bequeme Methode, das Erbgut zu markieren.mehr...
Laserblitz läßt Atomkerne verschmelzen
Wenn von der Elementarteilchenphysik oder der Erforschung der Kernfusion die Rede ist, denkt man meist an gigantische Beschleuniger und Versuchsanlagen, deren Kosten in die Milliarden gehen. Doch diese Großforschung könnte bald preiswerte Konkurrenz im Labormaßstab erhalten. Extrem leistungsfähige Laser erlauben schon heute, Elektronen auf Geschwindigkeiten zu bringen, wie sie früher nur mit Hilfe von Teilchenbeschleunigern erreicht werden konnten. Die dabei auftretenden Temperaturen reichen aus, um Atomkerne miteinander zu verschmelzen, wie Georg Pretzler vom Max-Planck-Institut für Quantenoptik in Garching auf der Frühjahrstagung der Deutschen Physikalischen Gesellschaft, die vom 15.-19. März in Heidelberg stattfindet, berichtet.mehr...
Dreidimensionale Leiterplatten
Ultraviolettes Licht verbindet Metall und Kunststoffmehr...
DPG-Preis für hochbegabte Physik-Abiturienten
Die Deutsche Physikalische Gesellschaft (DPG) verleiht in diesem Jahr erstmals den DPG-Buchpreis an die besten Abiturienten und Abiturientinnen im Fach Physik, zunächst in Oberfranken, Hessen und Thüringen; im Jahr 2000 soll er bundesweit vergeben werden. Mit ihrer Initiative will die DPG gleichzeitig die Schulen unterstützen, die ein besonderes Engagement im Bereich der Naturwissenschaften zeigen.mehr...
Leistungsfähige Transformatoren aus nanokristallinen Werkstoffen
Die magnetischen Kerne in einem Transformator bestehen aus weichmagnetischen Werkstoffen. Diese zeichnen sich dadurch aus, daß beim Umklappen der Magnetisierungsrichtung nur geringe Leistungsverluste auftreten. 1987 entdeckten japanische Wissenschaftler eine neue Klasse weichmagnetischer Werkstoffe, die von winzigen magnetischen Körnern mit einem Durchmesser von nur wenigen millionstel Millimetern (Nanometern) durchsetzt sind. Diese nanokristallinen Weichmagnete haben beispielsweise in der Bahntechnik die bisher üblichen weichmagnetischen Materialien ersetzt und zu einer Vielfalt neuer Anwendungen geführt. Über den Stand der Entwicklung berichtet Dr. Rainer Hilzinger von der Firma Vacuumschmelze in Hanau auf der Frühjahrstagung der Deutschen Physikalischen Gesellschaft vom 22. bis 26. März in Münster. Die Vacuumschmelze gehört heute zu den weltweit führenden Herstellern für weichmagnetische nanokristalline Werkstoffe.mehr...
"Weltmeisterschaft" junger Physikteams in Wien
Am Pfingstmontag startet in Wien die Finalrunde des 12. Internationalen Turniers junger Physiker. 19 Schüler-Teams aus vier Kontinenten und 17 Nationen treffen sich vom 24. bis zum 29. Mai zur diesjährigen Endausscheidung um den Preis des IYPT (International Young Physicists' Tournament). Mannschaften aus Deutschland, Mexiko, Ungarn, Australien, den USA, Österreich, Holland, Polen, Rußland, Schweden, Usbekistan, Finnland, Tschechien, Georgien, der Ukraine, der Slowakei und Weißrußland treten in öffentlich ausgetragenen Physics Fights vor einer wissenschaftlich hochkarätig besetzten Jury zum Wettkampf an.mehr...
Minisonnen im Labor
Im Zentrum der Sonne herrschen eine Temperatur von 15 Millionen Grad und unvorstellbare Drücke. Unter solch extremen Bedingungen werden die Atome in ihre Bestandteile zerrissen, und es bildet sich ein heißes, sehr dichtes Plasma aus Atomkernen und Elektronen. Über dessen physikalische Eigenschaften, die einen entscheidenden Einfluß auf die Vorgänge im Innern eines Sterns haben, wüßten die Astronomen gerne mehr. Und auch die Fusionsforscher, die das Sonnenfeuer zähmen und zur Energieerzeugung nutzen wollen, interessieren sich dafür, was in diesen schwer zu kontrollierenden Plasmen vorgeht. Das muß nicht länger ein Geheimnis bleiben, seit die Wissenschaftler gelernt haben, mit leistungsfähigen Lasern winzige, extrem heiße Plasmakugeln im Labor herzustellen und das Inferno im Innern dieser "Minisonnen" detailliert zu untersuchen. Andreas Saemann vom Max-Planck-Institut für Quantenoptik in Garching berichtet auf der Frühjahrstagung der Deutschen Physikalischen Gesellschaft vom 15.-19. März in Heidelberg, wie man die Minisonnen erzeugt und was es dabei zu sehen gibt.mehr...
Physiker fordern nationalen Energieplan für wirksamen Klimaschutz
Die Lösung von Energie- und Klimaproblemen der Zukunft ist nur auf internationaler Ebene möglich. Auf der aktuellen Jahrestagung der Deutschen Physikalischen Gesellschaft in Heidelberg (15.3. - 19.3.99) haben führende Physiker eine Einbeziehung von solarthermischen Kraftwerken im europäischen Süden in einen nationalen Energieplan gefordert.mehr...
Werkzeuge für die Nanowelt
Rastersondenmikroskope mit eingebautem Meßfühlermehr...
Warum ist das Universum asymmetrisch?
US-Forscher bestätigen europäische Experimente zur Symmetrieverletzung: Vortrag am 19.3. in Heidelbergmehr...
Quantenverschwörung per Telefonkabel
Albert Einstein wollte nicht glauben, daß es in der Natur so seltsam zugeht, wie es die Quantentheorie vorhersagt. Es ist schon recht irritierend, daß sich Atome oder Elementarteilchen ganz anders verhalten, als es unsere Alltagserfahrung erwarten läßt: Unbeobachtet kann sich solch ein einzelnes Teilchen an mehreren Orten zugleich befinden. Paare von Teilchen können sich sogar "verschwören" und koordiniert bewegen. Was Einstein wirklich beunruhigte war indes, daß dieses seltsame Verhalten auch dann noch auftreten soll, wenn man die atomaren Dimensionen verläßt und zum Beispiel ein Teilchenpaar zwingt, seine Verschwörung über viele Kilometer hinweg aufrecht zu erhalten. Nach Einsteins Meinung ging die Quantentheorie in diesem Punkt zu weit. Doch er hat sich geirrt, wie ein in der Schweiz durchgeführtes Experiment zeigt, bei dem zwei Telefonkabel eine wichtige Rolle spielen. Was es damit auf sich hat, berichtet Nicolas Gisin von der Universität Genf auf der Frühjahrstagung der Deutschen Physikalischen Gesellschaft, die vom 15. - 19. März in Heidelberg stattfindet.mehr...
Brillante Einblicke in die atomare Dimension - der neue Röntgenlaser bei DESY
Bis in die Dimension einzelner Atome dringen die extrem kurzwelligen Strahlen eines neuen Röntgenlasers vor, der zur Zeit am Hamburger Forschungszentrum DESY entwickelt wird. Der 300 Meter lange "Freie-Elektronen-Laser" ohne Spiegel ist der weltweit erste und einzige Röntgenlaser dieser Art. Seine Spitzenleistung ist 10 Milliarden mal höher als die der modernsten Röntgenquellen. Dafür sorgt ein supraleitender Teilchenbeschleuniger, der Elektronen auf höchste Energien beschleunigt. Spezielle Magneten zwingen die Elektronen dazu "im Gleichtakt" zu schwingen und dabei eine Folge von Röntgenlichtblitzen auszusenden. Diese kurzen, intensiven Blitze eröffnen ungeahnte Einblicke in die chemischen Vorgänge innerhalb lebender Zellen sowie in Molekülen und Werkstoffen. Prof. Dr. Jochen Schneider vom Forschungslabor HASYLAB berichtet hierüber anläßlich der Frühjahrstagung der Deutschen Physikalischen Gesellschaft vom 22. - 26. März in Münster.mehr...
Fortschritt für die Mikroelektronik:
Haftvermögen von Silberatomen auf Polymeren erstmals exakt bestimmtmehr...
Radioaktives Eisenisotop weist auf erdnahe Sternenexplosion hin
Lassen sich auf der Erde Anzeichen vergangener Supernovae finden? Mit Eisenmangan-Krusten aus dem pazifischen Ozean Ereignissen aus dem All auf der Spurmehr...
Pressekonferenz am 17.3. mit den Entdeckern eines Atomlasers
Tilman Esslinger aus der Forschergruppe um Professor Theodor W. Hänsch vom Max-Planck-Institut für Quantenoptik in Garching stellt auf der Pressekonferenz der DPG am 17. März um 13 Uhr in Heidelberg erstmalig die Ergebnisse von Forschungsarbeiten am Atomlaser einer breiteren Öffentlichkeit vor.mehr...
Nobelpreis für Physik geht an Teilchenphysiker aus den Niederlanden: die DPG gratuliert
Den Nobelpreis für Physik erhalten in diesem Jahr zwei Wissenschaftler aus den Niederlanden. Martinus J. G. Veltman und Gerardus 't Hooft werden für ihre theoretischen und methodischen Ansätze zur Quantenfeldtheorie der schwachen Wechselwirkungen ausgezeichnet.mehr...
Frühjahrstagung der Festkörperphysiker in Münster
Themen reichen von Quantenphänomen bis zur Halbleitertechnikmehr...
Deutsches Team gewinnt "Weltmeisterschaft" junger Physikteams in Wien
In einem spannenden Finale hat das deutsche Team den Wettbewerb um den Preis des 12. IYPT (International Young Physicists' Tournament) für sich entschieden. 19 Schüler-Teams aus vier Kontinenten und 17 Nationen waren vom 24. bis zum 29. Mai zur diesjährigen Endausscheidung in Wien angetreten. Neben dem deutschen Team hatten sich Mannschaften aus Mexiko, Ungarn, Australien, den USA, Österreich, Holland, Polen, Rußland, Schweden, Usbekistan, Finnland, Tschechien, Georgien, der Ukraine, der Slowakei und Weißrußland für den internationalen Endkampf qualifiziert.mehr...
Fast vergessen: Berlin - eine Metropole des Wissens
Gedenktafel erinnert an Berliner Nobelpreisträgermehr...
"Was tut die Industrie für den Klimaschutz?"
Hochrangig besetztes Forum am 18. März in Heidelbergmehr...
Der Neutrino-Masse auf der Spur
Frühjahrstagung der DPG: Japanische Forschungsergebnisse geben starke Hinweise für massebehaftete Neutrinos - Künftige Experimente werden endgültige Klärung bringenmehr...
Pasteursches Trennungsexperiment erstmals im Nanobereich gelungen
150 Jahre nach dem bahnbrechenden Pasteurschen Experiment zur Trennung von Weinsäure-Kristallen ist Physikern der Universität Lausanne und der RWTH Aachen mit dem Rastertunnelmiskroskop erstmals eine kontrollierte Trennung von Molekülgemischen auf molekularer Ebene gelungen.mehr...
Europäische Kooperation ermöglicht weltweit erste wissenschaftliche Internet-Zeitschrift für allgemeine Physik
Die Deutsche Physikalische Gesellschaft (DPG) und ihre britische Schwestergesellschaft, das Institute of Physics (IOP), haben mit dem "New Journal of Physics" (NJP) die erste rein elektronische allgemeine Physikzeitschrift gestartet. Veröffentlicht werden ausschließlich Originalbeiträge aus der neuesten Forschung. Daß die Leser unter www.njp.org - so die Adresse der Zeitschrift - tatsächlich nur Einzigartiges zu lesen und zu sehen bekommen, garantiert ein hochkarätig besetztes internationales Redaktionsgremium.mehr...
Formen erfassen mit Licht
Neue 3D-Sensoren an der Grenze des physikalisch Möglichen / Vielfältige Anwendung in Industrie und Medizinmehr...
New Journal of Physics in die Bestenliste der weltweiten Initiative wissenschaftlicher Bibliotheken aufgenommen
Das New Journal of Physics, ein Gemeinschaftsunternehmen der Deutschen Physikalischen Gesellschaft (DPG) und des Institute of Physics (IOP), ihrer britischen Schwestergesellschaft, wird Partner im Zukunftsprogramm der Scholarly Publishing and Academic Resources Coalition (SPARC), einer weltweiten Allianz wissenschaftlicher Bibliotheken und Universitäten. Das New Journal of Physics finden Sie im Internet unter der Adresse www.njp.orgmehr...
Neue Wege zu leuchtendem Silizium
Herstellung von Leuchtdioden mit Siliziumtechnologie angestrebtmehr...
Physik ist Frauensache: Physikerinnentagung in Heidelberg
Physikerinnen aus Schule, Universität und Wirtschaft treffen sich vom 11. bis 14. November zu einem wissenschaftlichen Kongress an der Universität Heidelberg. Die "Deutsche Physikerinnentagung 1999" hat das Ziel, den Gedankenaustausch zwischen den Frauen in der Physik zu fördern - über Generationsgrenzen, Fach- und Berufsgebiete hinweg. Die Geschichte dieser Idee ist erstaunlich jung: Aus unregelmäßigen Treffen ging 1997 die erste Physikerinnentagung hervor. In diesem Jahr wird das Symposium von Physikerinnen der Universität Heidelberg organisiert, Schirmherrin ist Heidelbergs Oberbürgermeisterin Beate Weber. Unterstützt wird die Physikerinnentagung vom Arbeitskreis Chancengleichheit der Deutschen Physikalischen Gesellschaft (DPG). Die Tagungsleitung rechnet mit 200 Teilnehmerinnen aus der gesamten Bundesrepublik und dem nahen Ausland.mehr...
63. Frühjahrstagung der Physiker in Heidelberg
Themen reichen von der Grundlagenforschung bis hin zu umweltverträglicher Energieversorgungmehr...