Exkursion
Exkursionen der jDPG-Regionalgruppe Kaiserslautern
Bis zu einmal im Semester organisieren wir eine Exkursion für Physik-Studenten. In der Vergangenheit ging es dabei an verschiedene spannende Orte wie z.B. zum DESY oder zum DLR.
Neben diesen Exkursionen hast du als Mitglied der jDPG auch die Möglichkeit, an internen Exkursionen, wie z.B. der Sommerexkursion, teilzunehmen.
Wenn du einen Vorschlag für ein Exkursionsziel hast, kannst du uns dies gerne mitteilen. Wir freuen uns sehr über neue Anregungen.
Bericht: Exkursion zur Firma Trumpf 2023
Die jDPG blickt auf einen interessanten Besuchstag bei TRUMPF in Ditzingen zurück.
Nach einer allgemeinen Unternehmensvorstellung ging es direkt los mit einem spannenden Vortrag über "Photonic Shaping Tools", einer Technologie, die es erlaubt, mit einem gekrümmten Laserstrahl zwei- und dreidimensionale Objekte zu schneiden.
Nach einer leckeren Mahlzeit im "Blautopf", der Kantine des Standorts, ging es ins Costumer Center, wo wir einen kleinen Endruck über die Produktpalette an Werkzeugmaschinen gewinnen konnten. Hier schlug das Herz vor allem bei der Laserschneidmaschine höher, die beeindruckend filigrane Formen aus den Blechen herausschneiden konnte.
Zum Schluss konnte wir in einem spannenden Vortrag mehr über die Erzeugung von extrem ultravioletten (EUV) Licht lernen. Dieses wird zur Herstellung nahezu aller moderner Prozessorchips verwendet. Der Vortrag war daher ebenfalls sehr aufschlussreich.
Wir danken TRUMPF für dieses gelungene Programm und den schönen Tag.
Bericht: Vom Schreibtisch in den Weltraum und zurück 2021
Die jDPG bei Spacetours Noordwijk – eine virtuelle ESA-Exkursion
Am 18. Februar 2021 durften wir – die jDPG Kaiserslautern – an einer hoch informativen,
virtuellen Tour der European Space Agency und dem dazugehörigen European Space
Research and Technology Centre (ESTEC) teilhaben und nahmen diese Möglichkeit mit über
40 interessierten Physikerinnen und Physikern war.
Das dreistündige Programm führten Robert Willemsen, Sprecher der Spacetours Noordwijk,
und Pierre Ferruit, Gastsprecher und James Webb Space Telescope (JWST) Wissenschaftler
der ESA. Zu Beginn klärte uns Robert Willemsen über die Aufgabenbereiche und
Arbeitsschwerpunkte sowie die Zusammenarbeit von ESA und ESTEC auf und gab uns
Einblicke in aktuelle Projekte und Programme. Dazu stellte der Sprecher uns erstmals Pierre
Ferruit vor, von dessen Wissen und Offenheit wir primär im Question and Answer
Exkursionsteil über das JWST profitieren konnten.
Nach einer kurzen Pause stiegen wir in das Highlight des Programms ein, das sich aus vier,
von der Regionalgruppe eigens gewählten, Themenschwerpunkten zusammensetzte. In
jeweils zwanzigminütigen Vorträgen und Q&A von Robert tauchten die Zuschauer in
gegenwärtige Fortschritte und Vorhaben zu den Themen „Europe's space plane“, 3D-Druck
für den Weltraum, Satellitendesign und Weltraumtechnologie im Alltag ein.
Wir erfuhren tiefergehende technische Details zum experimentellen Raumschiff, dessen
Schwerpunkt im Wiedereintritt in die Atmosphäre liegt, sowie zu damit zusammenhängenden
Applikationsmöglichkeiten des 3D-Drucks und des Satellitendesigns in diesen und in
zukünftigen Missionen der ESA. Abgerundet wurde dies am Ende durch die Möglichkeit,
allgemeine und ausschweifende Fragen zu stellen, die vom Publikum rege wahrgenommen
wurde. Besonders interessiert zeigten sich die Teilnehmenden an dem Gebiet der
Weltraumtechnologien im Alltag, bei dem Robert betonte, dass viele für uns relevante,
selbstverständliche Werkzeuge ursprünglich in der Raumfahrt und -forschung Verwendung
fanden.
Schlussendlich hat die Exkursion zum ESTEC es geschafft, uns für das Thema Weltraum zu
begeistern. Daher freuen wir uns ganz besonders, dass bereits weitere Regionalgruppen der
jDPG ähnliche Veranstaltungen geplant und durchgeführt haben.
Der dazugehörige Organisationsaufwand der Veranstaltung beschränkte sich lediglich auf
Termin- und Themenabsprachen und fand dementsprechend auch schon bei anderen
Regionalgruppen Anklang.
Die Regionalgruppe Kaiserslautern freut sich an zukünftigen Vorträgen der Spacetours
Noordwijk innerhalb anderer (j)DPG Programme teilzunehmen und noch mehr über die
Forschung und das Reisen im Weltraum zu erfahren.
Bis bald!
Bericht: CERN-Exkursion im Mai 2016
Mittwochs startete unser Besuch am CERN mit der Besichtigung des COMPASS Experimentes und wir konnten dank des Machine-Developement-Days die komplette Halle besichtigen. Hier wird u.a. die Spinstruktur von Proton und Neutron hinsichtlich des Anteils der Gluonen (Vermittler der starken WW) am Spin untersucht.
Der nächste Tag begann für uns mit einem einstündigen Vortrag eines altehrwürdigen Fachmannes, der gelungen einen Überblick über die aktuellen Forschungsthemen lieferte, sowie die verschiedenen am CERN befindlichen Beschleuniger (u.a. LHC) präsentierte. Am Ende gab es noch eine kleine Diskussionsrunde mit von den Studenten gestellten Fragen.
Anschließend fuhren wir mit unserem Bus zum Gelände des CMS-Exeriments. Dazu ging es sogar 100 Meter mit dem Aufzug Unter Tage. Bis an die Beamline des LHC kamen wir zwar nicht ganz heran, da der Beschleuniger in Betrieb war, aber wir durften die verschiedenen Schalt- und Kontrollräume erkunden.
Nach dem Mittagessen in der CERN Kantine ging es dann zu zwei anderen Experimenten, ISOLDE und AD, die uns Dr. Andreas Müllers als weitere Besichtigung ermöglicht hat. Das Interessante bei AD ist hierbei, dass hier auch ein Beschleuniger am Werke ist, allerdings nicht um die Antiprotonen zu beschleunigen, sondern wie der Name AD (Antiproton Decelerator) schon sagt um diese abzubremsen und so für das Experiment verfügbar zu machen.
Bei ISOLDE beschäftigen sich die Wissenschaftler mit radioaktiven Ionenstrahlen mit verhältnismäßig kleiner Energie, um vor allem Anwendungen in der Festkörperphysik und Nuklearmedizin vorzubereiten und die Nuklidkarte zu erweitern. Ein kurzer Überblick wurde uns in einem Vortrag vermittelt, bevor es in Kleingruppen zur Besichtigung der Experimente ging.
Die beiden Experimente vertieften noch einmal den Einblick in einen „kleineren“ Aufbau am CERN. Diese nahmen aber immer noch jeweils eine große Halle ein.
Anschließend gab es noch die Austellung im Visitors Center „Microcosm“ und „The Globe“ zu besichtigen.
Danksagung:
Der Dank geht vor allem an Dr. Andreas Müllers für die Unterstützung bei der Planung und der Ermöglichung der Besichtigung von AD und Isolde. Des Weiteren an den Busfahrer für die angenehme und unbeschwerte Reise.