Leuchtdioden für das Ultraviolette - Entwicklungsstand und Anwendungen

Berliner Industriegespräch

Lecture
Date:
We, 13.11.2019 18:30  –   We, 13.11.2019 19:30
Speaker:
Prof. Dr. Klaus Jacobs, Ferdinand-Braun-Institut, Leibniz-Institut für Höchstfrequenztechnik, Koordinationsstelle des Konsortiums „Advanced UV for Life“
Address:
Magnus-Haus Berlin
Am Kupfergraben 7, 10117 Berlin, Germany

 
Registration required
Language:
Deutsch
Contact person:
Andreas Böttcher,
DPG Association:
Working Group on Industry and Business (AIW)  

Description

Erste LEDs emittierten Licht im Infraroten, im Laufe der Jahre wurden Leuchtdioden für immer kürzere Wellenlängen entwickelt. Heute ist die Entwicklung im Ultravioletten angekommen. Allerdings bereitet das Vordringen zu immer kürzeren Wellenlängen auch immer größere Schwierigkeiten. Es wird ein Überblick über die Entwicklung und die dabei zu meisternden Probleme gegeben. Der heutige Entwicklungsstand erlaubt aber auch schon auf einigen Gebieten den technischen Einsatz von UV-LEDs. UV-LEDs sind auf dem Wege, die klassischen Hg-Dampf-Lampen zu ersetzen. Es können aber auch ganz neue Anwendungen damit erschlossen werden. Dafür werden einige Beispiele aus der Arbeit des Konsortiums „Advanced UV for Life“ erläutert, welches Projekte in der Härtung von Polymeren und Verbundwerkstoffen, für die Desinfektion von Luft, Wasser und Oberflächen, in der Medizin und im Pflanzenbau bearbeitet.

Klaus Jacobs hat von 1964 bis 1968 Chemie studiert, befasste sich aber schon in seiner Dissertation mit Leuchtdioden. Parallel zu seiner Tätigkeit an der Leipziger Universität und später an der Humboldt-Universität zu Berlin war er viele Jahre auch in verantwortlichen Positionen in der Industrie, insbesondere im damaligen Werk für Fernsehelektronik in Ostberlin, tätig. Schwerpunkt seiner wissenschaftlichen Arbeit war die Entwicklung der Epitaxie für Leuchtdioden über den gesamten Spektralbereich, vom Infraroten bis ins Ultraviolette. Bis zu seiner Pensionierung im Jahre 2010 hat er am Leibniz-Institut für Kristallzüchtung gearbeitet. Seit 1911 ist er am Ferdinand-Braun-Institut, Leibniz-Institut für Höchstfrequenztechnik als Koordinator für die wissenschaftlich-technische Zusammenarbeit von bis zu 50 Konsortialpartnern tätig, welche an der Entwicklung von Bauelementen auf Basis von Nitriden von Elementen der 3. Hauptgruppe und deren Anwendung arbeiten.

Diskussionsleitung: Dr. Hartmut Kaletta, DPG Arbeitskreis Industrie und Wirtschaft

Diese Veranstaltung wird gefördert durch die Wilhelm und Else Heraeus-Stiftung.