Erforschung des Mondes: Was haben wir von Apollo gelernt?

Wissenschaftlicher Abendvortrag

Vortrag
Datum:
Di, 19.11.2019 18:30  –   Di, 19.11.2019 19:30
Sprecher:
Prof. Dr. Ralf Jaumann, Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR), Institut für Planetenforschung, Berlin-Adlershof
Adresse:
Magnus-Haus Berlin
Am Kupfergraben 7, 10117 Berlin, Germany

 
Anmeldung erforderlich
Sprache:
Deutsch
Kontaktperson:
Andreas Böttcher,

Beschreibung

Der Mond ist nur etwa vierhunderttausend Kilometer von der Erde entfernt und deshalb der einzige Himmelskörper, den Menschen bisher besuchen konnten. Zwölf Astronauten waren jeweils mehrere Tage auf dem Mond und kehrten mit Hunderten von Fotos, Messdaten wertvollen Beobachtungen aus der Umlaufbahn und 382 Kg Gesteinsproben zur Erde zurück. Damit konnten wichtige Fragen zur Entwicklung nicht nur des Mondes, sondern auch der Erde und der erdähnlichen Planeten beantwortet werden. Freilich blieben einige Fragen offen. Noch immer wissen wir nicht genau, wie der Mond entstanden ist und welche grundlegende Bedeutung er für die Erde hatte. Nicht nur aus diesem Grunde ist und bleibt der Mond für die Raumfahrt ein wichtiges Ziel.

Ralf Jaumann studierte Geologie, promovierte 1989 in Geophysik und habilitierte 2003 in Geologie an der Ludwig-Maximilian Universität in München. Seit 1994 leitet er die Abteilung für Planetengeologie am DLR Institut für Planetenforschung. 2006 wurde er zum Professor für Planetologie an der Freien Universität Berlin berufen. Er ist maßgeblich an Weltraumissionen der NASA, ESA und JAXA zum Mond, Mars, Saturn, zur Venus, zu Kometen und zu Asteroiden beteiligt. Forschungsaufenthalte führten ihn an die University of Hawaii, die Arizona State University in Phoenix, das Lunar and Planetary Lab in Tucson, die Brown University in Providence, Rhode Island, das Jet Propulsion Laboratory in Pasadena und den U.S. Geological Survey in Flagstaff.

Diskussionsleitung: Prof. Dr. Wolfgang Eberhardt, Wiss. Leiter Magnus-Haus Berlin

Diese Veranstaltung wird gefördert durch die Wilhelm und Else Heraeus-Stiftung.