Wasserstoff – ein zentrales Element nachhaltiger Energiesysteme
Wissenschaftlicher Abendvortrag | Überbucht! Leider keine weitere Anmeldung möglich. Teilnahme nur für bisher Angemeldete.
- Datum:
- Di, 04.02.2020 18:30 – Di, 04.02.2020 19:30
- Sprecher:
- Prof. Dr. Robert Schlögl, Max-Planck-Institut für Chemische Energiekonversion, Mülheim a. d. Ruhr
- Adresse:
- Magnus-Haus Berlin
Am Kupfergraben 7, 10117 Berlin, Germany
- Sprache:
- Deutsch
Beschreibung
Die Energiewende 1.0 wurde als „Stromwende“ konzipiert und setzt auf eine autarke Nutzung erneuerbarer Elektrizität. Davon kann nicht genug bereit gestellt werden, um allein das Stromsystem zu defossilisieren. Geschweige kann eine angedachte weitgehende Elektrifizierung des stofflichen Energiesystems mit diesen Ressourcen erfolgen. Das Energiesystem zu verkleinern führt in die Irre. Daher müssen wir erneuerbare Elektrizität importieren, was stoffliche Energieträger voraussetzt. Wasserstoff spielt dabei die Rolle des zentralen Bindegliedes, ist aber wohl nur bedingt eine Lösung für Endnutzer von Energie. Die Chemie an Grenzflächen ist die zentrale Wissenschaft und Technologie, welche eine Energiewende 2.0, die lokale erneuerbare Elektrizität durch global verfügbare ergänzt, ermöglicht.
Robert Schlögl, geboren 1954 in München, ist Direktor der Anorganischen Chemie am Fritz-Haber-Institut der Max-Planck-Gesellschaft sowie Gründungsdirektor am Max-Plank-Institut für Chemische Energiekonversion in Mülheim a.d.R. Schwerpunkt seiner Forschung ist die heterogene Katalyse, insbesondere die Verknüpfung von wissenschaftlicher Durchdringung mit technischer Anwendbarkeit sowie Fragestellungen zur Entwicklung nanochemisch optimierter Materialien für Energiespeicherkonzepte. Robert Schlögl ist Partner in zahlreichen europäischen und internationalen Verbundprojekten. Er hat mehrere Honorarprofessuren, ist Autor von mehr als 1200 Veröffentlichungen und Erfinder in mehr als 20 Patentfamilien.
Diskussionsleitung: Prof. Dr. Wolfgang Eberhardt, Wiss. Leiter Magnus-Haus Berlin
Diese Veranstaltung wird gefördert durch die Wilhelm und Else Heraeus-Stiftung.