Protokoll der Mitgliederversammlung des DPG-Fachverbandes 516 Umweltphysik
Protokoll der Mitgliederversammlung des DPG-Fachverbandes 516 Umweltphysik
Frühjahrstagung, Bremen, 22. 3. 2000
Beginn: 18.30 Uhr, Ende: ca. 20.00 UhrAnwesenheit: s. Liste; Protokoll: R. Steinfeld
Tagesordnung
- Begrüßung, Ergänzung der Tagesordnung
- Bericht des Vorsitzenden mit Diskussion
- Tagungen 2001 - 2002
- Andere zukünftige Aktivitäten
- Umweltphysik in der Lehre
- Werbung für den FV
- Verschiedenes
Begrüßung und Bericht des VorsitzendenDer Fachverbandsvorsitzende W. Roether begrüsst die Teilnehmer und gibt einen Bericht über die Aktivitäten des Verbandes seit der letzten Mitgliederversammlung und über die Ergebnisse der Sitzung des DPG-Vorstandsrates vom November 1999. Die DPG wird die Arbeit ihrer Pressestelle professionalisieren, und es wird vermutlich ab 2002 eine neue Mitgliederzeitschrift geben. Ferner spricht sich die DPG für eine Beibehaltung des Diplomstudienganges in Physik und gegen Bacchelor- und Masterabschlüsse aus. Der Fachverband vertritt jetzt den DPG-Kontakt zu den wissenschaftlichen Gesellschaften der Meteorologie, Geophysik und Biophysik sowie, weiterhin, der Kommission Meeresforschung und -technik.
Der Fachverband Umweltphysik hat mittlerweile etwa 600 Mitglieder und zählt somit zu den mittelgroßen DPG-Fachverbänden. Das bei der letzten Mitgliederversammlung verabschiedete Memorandum zur Umweltphysik ist von dem DPG-Präsidenten an Ministerin Buhlman übersandt worden. Dies hat zu einem Treffen im Ministerium geführt, zu dem ein Diskussionspapier vorgelegt wurde. Gegenüber dem Ministerium sind u.a. Strukturprobleme der universitären Arbeitsgruppen (fehlender Mittelbau) angesprochen worden. Das Ministerium hat die Bedeutung der Umweltphysik anerkannt, ohne allerdings konkrete finanziellen Zusagen zu machen. Statt dessen wurde vorgeschlagen, einen DFG-Schwerpunkt Umweltphysik zu initiieren.Tagungen 2001 und 2002
2001 will sich der Fachverband an der Haupttagung der DPG beteiligen, die vom 26.03 bis 30.03. in Hamburg stattfinden wird. Ein Koordinator für das Umweltphysik-Programm wird gesucht. (Achtung Terminänderung: 20. – 22. 3., s. Homepage). Ebenfalls 2001 wird sich der Fachverband an der Tagung der DMG (Deutsche Meteorologische Gesellschaft) in Wien vom 18. 09. bis 21.09. beteiligen. Die Organisation des Symposiums mit Postern und vorwiegend eingeladenen Vorträgen übernimmt W. Roether.Für 2002 ist eine gemeinsame Frühjahrstagung mit der DGG (Deutsche geophysikalische Gesellschaft) geplant. Eine Alternative wäre die Teilnahme an der Haupttagung der DPG in Leipzig vom 18. 03.bis 22.03. In Zukunft soll das Tagungsprogramm von vier möglichst auf zwei bis drei Tage komprimiert werden.
Andere zukünftige Aktivitäten
Für den o. g. DFG-Schwerpunkt Umweltphysik soll eine Planungskommission gefunden werden. Interessierte sollen sich bitte bei W. Roether oder U. Platt unter Angabe des Themenvorschlags melden. Bei der Versammlung sind bereits folgende Themenbereiche genannt worden: Forschung an Übergangsbereichen/Grenzschichten, Modellbildung, Klimaschutz, Strukturbildung in der Umwelt und Synergie zwischen Satellitensensoren.
Die Webseite des Fachverbandes soll ausgebaut werden und insbesondere Informationen über die Forschungsaktivitäten der Fachverbandsmitglieder enthalten. Hierzu soll eine Liste der beteiligten Institute mit entsprechenden Links erstellt werden, um Mithilfe wird gebeten.Umweltphysik in der Lehre
Auf der Webseite soll eine Übersicht über alle Lehrveranstaltungenim Bereich Umweltphysik veröffentlicht werden. In Heidelberg findet wieder eine Sommerschule zur Weiterbildung in Umweltphysik statt, und in Bremen wird zum nächsten Wintersemester ein Masterstudiengang Umweltphysik eingerichtet, der sich besonders an ausländische Studierende richtet. Des weiteren ist eine Lehrerfortbildung geplant. Zur Organisation dieser und weiterer Fortbildungsmaßnahmen soll ein Treffen abgehalten werden.Werbung für den Fachverband
Alle Mitglieder des Fachverbandes sind aufgerufen, neue Mitglieder zu werben. Insbesondere sollen auch Institute angesprochen werden, die von ihrem Arbeitsgebiet her zum Fachverband 'gehören'.Verschiedenes
Der Vorsitzende W. Roether und sein Stellvertreter U. Platt behalten ihre Ämter für ein weiteres Jahr.
Es wurde eine internationale Ausrichtung und Zusammenarbeit des Fachverbands gefordert.
Dabei ist zu berücksichtigen, dass es im Ausland keinen vergleichbaren Verband für die Umweltphysik gibt, sondern die Wissenschaftler/innen in verschiedenen Organisationen, je nach Fachgebiet (Meteorologie, Geophysik, ...) zusammengeschlossen sind. Österreichischen und Schweizer Umweltphysikern/innen solle jedoch eine Mitarbeit nahegelegt werden.
Es wurde ferner angeregt, seitens des Fachverbandes Kontakte zum Bundesumweltministerium aufzunehmen. Auch soll der Fachverband mit Aussagen zu bestimmten, die Umweltphysik betreffenden Themen in die Öffentlichkeit treten.