Ronja van Lujit, Johannes Strobel: Atmosphärenphysik in der echten Welt: Mit dem Forschungsflugzeug auf der Suche nach Monsunluft in Alaska, 19.06.2024

Ronja van Lujit und Johannes Strobel nehmen euch mit auf ihre Forschungsreise hoch in den Lüften.

Die aktuelle Forschung in der Physik mag im Allgemeinen für außenstehende keinen direkten Bezug zum Alltag haben. Das Forschungsgebiet von Ronja van Lujit und Johannes Strobel ist dagegen sehr konkret: Sie heben mit Forschungsflugzeugen ab, um direkt aus den relevanten Schichten der Atmosphäre Luftproben zu nehmen. Von einer Forschungsreise wie dieser berichten sie in unserer Juni-Ausgabe des Junior-Kolloquiums.

  • Mittwoch, den 19.06.2024, 17:30 Uhr
  • Hörsaal 8 (G.10.03)

Abstract

Muss moderne Physik eigentlich theoretisch, abstrakt und realitätsfern sein? Oder gibt es noch greifbare Forschungsgegenstände, die eine praktische Relevanz für unser alltägliches Leben haben?

Die Atmosphärenphysik beschäftigt sich mit den physikalischen Prozessen in der Luft, die unsere Erde umgibt, und handelt damit auch von drängenden Menschheitsproblemen wie dem Klimawandel und dem Ozonloch. Um diese Phänomene auch nur zu erkennen, geschweige denn zu beschreiben, braucht es verlässliche Messdaten, die nicht alle vom Boden aus erhoben werden können. Manchmal muss man sich einfach in ein Flugzeug setzen und nachschauen, wenn man wissen will, wie die Zustände in der unteren Stratosphäre sind. Und so kommt es, dass ein Wuppertaler Team nach Alaska fährt, um dort nach asiatischer Monsunluft zu suchen.