der Deutschen Physikalischen Gesellschaft
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Auf der Spur des Capuccino-Effekts: "Weltmeisterschaft" junger Physikerteams in Budapest
Diesen Samstag startet in Budapest die Finalrunde des 13. International Young Physicists´ Tournament (IYPT). Bei dem Turnier treten vom 8. bis 15. Juli 17 Schülerteams aus Europa und Übersee zum wissenschaftlichen Wettkampf an. Für Titelverteidiger Deutschland gehen in diesem Jahr eine Schülerin aus Nordrhein-Westfalen und vier Schüler aus Baden-Württemberg an den Start.
Die deutschen Teilnehmer - aus der 11., 12. und 13. Schulklasse - haben sich mehrere Monate auf diesen Wettkampf vorbereitet. Wie in den vergangenen Jahren wird die deutsche Equipe von den Gymnasiallehrern Rudolf Lehn und Bernd Kretschmer betreut. Alle Mannschaften hatten sich im Vorfeld mit den 17 physikalischen Aufgaben des Turniers auseinander zu setzen. Auf dem Trainingsprogramm standen keine üblichen Schulaufgaben, sondern knifflige Fragestellungen rund um klingende Capuccino-Tassen, reißendes Papier oder Gasbläschen im Sprudelwasser. Während des Turniers treten in so genannten "physics fights" die Teams mit ihren Lösungsvorschlägen gegeneinander an. Wettkampfsprache ist Englisch.
Drei der Teilnehmer aus Baden-Württemberg sind aus dem Schülerforschungszentrum (SFZ) Oberschwaben hervorgegangen, in dem Jugendliche seit Jahresbeginn an wissenschaftlichen Fragestellungen selbstständig arbeiten können. Das SFZ ist das erste seiner Art in Deutschland und in einem Netzwerk organisiert, an dem sich das Störck-Gymnasium in Saulgau, das Kepler-Seminar in Stuttgart und die Universität Ulm beteiligen. Unterstützt wird das SFZ vom Kultusministerium Baden-Württemberg, der Wilhelm und Else Heraeus-Stiftung (Hanau), der Stiftung für Bildung und Behindertenförderung (Stuttgart), der Kienzelmann-Stiftung (Saulgau) sowie der Stadt Saulgau.