Physik im Kaufhaus, in der Kneipe und im Kino

Vom 24. - 28. Juni 2003 schlägt das Wissenschaftsfestival "Highlights der Physik 2003: Tanz der Elemente" seine Zelte in der Dresdner Innenstadt auf. Wem das Warten zu lange wird: Zur Einstimmung auf die Festivalwoche wechselt Dr. Oliver de Haas, Wissenschaftler am Leibniz-Institut für Festkörper- und Werkstoffforschung Dresden (IFW), vom Labor ins Kaufhaus und präsentiert Verblüffendes zwischen "Wühltisch und Kassentheke". Schauplatz ist am 20. und 21. Juni die Karstadt-Filiale auf der Prager Straße 12. Am 21. und 22. Juni findet die Aktion "Physik in der Kneipe" statt und am 23. Juni wird das Vorprogramm zum "Tanz der Elemente" im UFA-Palast fortgesetzt: mit den Spielfilmen "Matrix" und "Matrix Reloaded" und einem Vortrag über Teilchenphysik.

Physik eiskalt serviert: Tief gekühlt legen Werkstoffe vom Typ "Supraleiter" besondere Eigenschaften an den Tag: Sie können Magnete in der Schwebe halten bzw. sie selbst können über einem Magneten schweben. Damit lassen sich zum Beispiel reibungsfreie Transportssysteme und Lager konstruieren. Auf der 4. Etage der Karstadt-Filiale (Prager Straße 12) zeigt Oliver de Haas, was es mit Supraleitern so alles auf sich hat. Sportskanonen und Eisenbahnfans kommen dabei voll auf ihre Kosten. Denn Stars der Vorführung sind eine dahin gleitende Modelllok und ein schwebendes "Karussell", das zum Pirouetten drehen einlädt. Termine: am 20. und 21. Juni, jeweils von 10 - 18 Uhr. Der Eintritt ist frei.

Experimentieren bis der Wirt kommt: Sollte Dresdner Tresengängern am Wochenende der Gesprächstoff ausgehen - für Abhilfe ist gesorgt. Unter dem Motto "Physik in der Kneipe" werden am 21. und 22. Juni in Lokalen der Innenstadt "Rezeptkarten" mit physikalischen Spielereien verteilt. Die nötigen Utensilien gibt es in jeder gut sortierten Gaststätte. Hilfreich sind ferner eine Portion Neugier, etwas Geschick und schon kann man sich den "wahren" Fragen des Lebens widmen. Etwa: Wie machen sich Sektkorken beim Synchronschwimmen oder - wenn schon mein Tischnachbar nicht für mich entflammt - wie bringe ich dann wenigsten Würfelzucker zum Lodern?

Ausflug in die Teilchenwelt: Schon die griechischen Philosophen sinnierten über die kleinsten Bausteine der Materie. Wo steckt die Teilchenphysik heute? Unter dem Titel "Was die Welt zusammenhält - auf der Suche nach den elementaren Bausteinen" berichtet am 23. Juni Thomas Müller (Uni Karlsruhe) vom Stand der Forschung. Der populärwissenschaftliche Vortrag beginnt um 19.00 Uhr im UFA-Palast. Der Eintritt ist frei.

Kino und Wissenschaft: Mit den Science-Fiction-Thrillern "Matrix" und "Matrix Reloaded" startet die Filmreihe, die im Rahmen des Wissenschaftsfestivals gezeigt wird. Auf dem Programm stehen außerdem "A Beautiful Mind", "Pi", "Im Staub der Sterne" (DDR 1976) sowie "2001 - Odyssee im Weltraum" (GB 1968). Kinokarten gibt es für 4 Euro an der Kasse des UFA-Palastes.

Das Wissenschaftsfestival "Highlights der Physik 2003: Tanz der Elemente" wird von der DPG in Kooperation mit dem IFW und mit Unterstützung des Bundesministeriums für Bildung und Forschung organisiert. Im Mittelpunkt der "Highlights" steht eine Mitmach-Ausstellung in Zelten auf der Prager Straße, an der sich Wissenschaftler aus dem gesamten Bundesgebiet beteiligen. Den feierlichen Auftakt macht am 24. Juni einer große Show im Dresdner Kulturpalast mit Quarks-&-Co-Moderator Ranga Yogeshwar (WDR). Freikarten für die Eröffnungsshow gibt es am 24. Juni - solange der Vorrat reicht - im Ausstellungszelt auf der Prager Straße.

Weitere Informationen unter www.physik-highlights.de

Die Deutsche Physikalische Gesellschaft e. V. (DPG), deren Tradition bis in das Jahr 1845 zurückreicht, ist die älteste nationale und mit mehr als 60.000 Mitgliedern auch größte physikalische Fachgesellschaft der Welt. Als gemeinnütziger Verein verfolgt sie keine wirtschaftlichen Interessen. Die DPG fördert mit Tagungen, Veranstaltungen und Publikationen den Wissenstransfer innerhalb der wissenschaftlichen Gemeinschaft und möchte allen Neugierigen ein Fenster zur Physik öffnen. Besondere Schwerpunkte sind die Förderung des naturwissenschaftlichen Nachwuchses und der Chancengleichheit. Sitz der DPG ist Bad Honnef am Rhein. Hauptstadtrepräsentanz ist das Magnus-Haus Berlin. Website: www.dpg-physik.de