20.06.2003

Pressemitteilung

der Deutschen Physikalischen Gesellschaft

Die Elemente tanzen an der Elbe

Startschuss für die Dresdner Wissenschaftswoche „Tanz der Elemente“

In Dresden beginnt am Dienstag das jährliche Wissenschaftsfestival „Highlights der Physik“ der Deutschen Physikalischen Gesellschaft (DPG). Unter dem Motto „Tanz der Elemente“ bietet die Elbmetropole vom 24. – 28. Juni ein umfangreiches Programm mit Forschung hautnah und Attraktionen für Groß und Klein. „Tanzfläche“ ist die Dresdner Innenstadt, die „Melodie“ bestimmt eine Ausstellung mit Wissenschaft zum Anfassen und Mitmachen. Vorträge, Kinofilme sowie Spiele und Experimente mit „Löwenzahn“ (ZDF) sind weitere Eckpunkte des Programms. Zum Auftakt findet im Dresdner Kulturpalast eine große Eröffnungsshow mit Tanz, Musik und prominenter Gesprächsrunde statt. Unter den Talkgästen: Uwe Thomas, Staatssekretär im Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF), DPG-Präsident Roland Sauerbrey und Hans-Olaf Henkel, Präsident der Leibniz-Gemeinschaft. Durch den Abend führt TV-Moderator Ranga Yogeshwar (WDR). Gegen Ende der „Highlights“ laden am 27. Juni zahlreiche Forschungsinstitute zur „1. Dresdner Langen Nacht der Wissenschaften“ ein.

Herzstück der „Highlights“ ist eine Zeltausstellung in der Dresdner Fußgängerzone. Beim Rundgang treffen die Besucher auf etwa 20 wissenschaftliche Exponate – darunter schwebende Lokomotiven, flüchtige Elementarteilchen, flüssige Uhren und vieles mehr. So wird unter dem Titel „Nanotechnologie für Heimwerker“ ein Tunnelmikroskop zum Selberbauen vorgeführt, mit dem sich einzelne Atome sichtbar machen lassen. An anderer Stelle können die Besucher Papierflieger im Windkanal testen, auf einem schwebenden Karussell Pirouetten drehen oder dem Klang der Kesselpauke auf den Grund gehen. Alle Exponate werden von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern betreut: An jeder Station gibt es Gelegenheit zum Nachfragen.

Das Kinoprogramm zur Festivalwoche läuft unter dem Motto „Geschichten aus der Wissenschaft“. Zur Auswahl stehen unter anderem „2001 – Odyssee im Weltraum“, „A Beautiful Mind“, „Pi“ sowie der aktuelle Kassenschlager „Matrix Reloaded“. Spielstätte ist der Dresdner UFA-Palast.

Bei der Vortragsreihe (ebenfalls UFA-Palast) können sich alle Neugierigen über den Stand von Teilchenphysik, Nanotechnologie und Zellbiologie informieren. Für Schülerinnen und Schülern werden spezielle Vorträge angeboten – mit Titeln wie „Zaubertricks mit Kunststoffflaschen“, „Mozart, Eminem & Co: Physik und Musik“ oder „Star Trek - Facts und Fiction“.

In die Festivalwoche eingebettet ist auch der Schülerwettbewerb „go physics“, zu dem sich rund 150 junge Tüftler aus ganz Sachsen angemeldet haben. Alle Nachwuchsforscherinnen und Bastler ab Klasse 5 konnten zwischen verschiedenen Aufgaben rund um Physik und Technik wählen. Autos mit Gummi-Antrieb und Luftkissenboote führen die Hitliste der eingereichten Projekte an. Die Prototypen können während der Wettbewerbe täglich im Dresdner UFA-Palast bestaunt werden.

An der Festivalwoche sind Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus dem gesamten Bundesgebiet beteiligt. Verantwortlich für die Koordination ist das Leibniz-Institut für Festkörper- und Werkstoffforschung Dresden (IFW).

Das Wissenschaftsfestival „Highlights der Physik“ gastiert von Jahr zu Jahr in einer anderen Stadt Deutschlands und findet bereits zum dritten Mal statt. Die Veranstaltungsreihe wird von der Deutschen Physikalischen Gesellschaft organisiert und vom Bundesministerium für Bildung und Forschung in besonderer Weise unterstützt. Mitveranstalter ist diesmal die Leibniz-Gemeinschaft.

Weitere Informationen unter www.physik-highlights.de

Die Deutsche Physikalische Gesellschaft e. V. (DPG), deren Tradition bis in das Jahr 1845 zurückreicht, ist die älteste nationale und mit mehr als 60.000 Mitgliedern auch größte physikalische Fachgesellschaft der Welt. Als gemeinnütziger Verein verfolgt sie keine wirtschaftlichen Interessen. Die DPG fördert mit Tagungen, Veranstaltungen und Publikationen den Wissenstransfer innerhalb der wissenschaftlichen Gemeinschaft und möchte allen Neugierigen ein Fenster zur Physik öffnen. Besondere Schwerpunkte sind die Förderung des naturwissenschaftlichen Nachwuchses und der Chancengleichheit. Sitz der DPG ist Bad Honnef am Rhein. Hauptstadtrepräsentanz ist das Magnus-Haus Berlin. Website: www.dpg-physik.de