27.06.2003

Pressemitteilung

der Deutschen Physikalischen Gesellschaft

Junge "Düsentriebs" lassen die Elemente tanzen

Dresden/Freitag, 27. Juni: Die Preisträger des landesweiten Schülerwettbewerbs "go physics" stehen fest. Im Rahmen der Dresdner Wissenschaftswoche "Highlights der Physik 2003: Tanz der Elemente" (24. - 28. Juni) wurden nun junge Erfinder aus ganz Sachsen ausgezeichnet. Das Wissenschaftsfestival "Tanz der E-lemente", das bis Freitagnachmittag schon über 14.000 Neugierige besuchten, endet diesen Samstag.

Beim Schülerwettbewerb "go physics" konnten Nachwuchsforscherinnen und Tüftler ab Klasse 5 zwischen verschiedenen Aufgaben rund um Physik und Technik wählen. Rund 150 Schülerinnen und Schüler aus ganz Sachsen gingen in Dresden an den Start.

Sieger in der Kategorie "Auto mit Gummi-Antrieb" wurden die Leipziger Robert Franke, Oliver Preller, Igor Kaiser, Philip Rinh und Clemens Arnold (11. Klasse der Carl-Goerderler-Schule). Als "Antriebsräder" ihres Fahrzeugs hatten die Schüler zwei Langspielplatten und eine Compact-Disc zweckentfremdet. Derart ausgestattet und einmal per Gummi-Band aufgezogen, legte ihr Gefährt die Rekordstrecke von über 30 Me-tern zurück. Auf Platz 2 landete Paul Schumann (Leipzig, 7. Klasse des Anton-Philipp-Reclam-Gymnasiums). Den 3. Rang belegte Philipp Seemann (Leipzig, 8. Klasse des Wilhelm-Ostwald-Gymnasiums).

Die Preise in dieser Kategorie - unter anderem Gutscheine für einen Besuch der Gläsernen Manufaktur, PC-Software und Roboterbausätze der Firma Lego - überreichte Uwe Thomas, Staatssekretär im Bundes-ministerium für Bildung und Forschung (BMBF). Die feierliche Preisverleihung fand am 24. Juni im Dresdner Kulturpalast statt - im Rahmen eines Show-Abends mit TV-Moderator Ranga Yogeshwar.

An den folgenden Tagen wurden folgende Preisträger ermittelt:

Kategorie "Windturbine zum Antrieb eines Fahrraddynamos"

  • Platz 1: Peter Clauß, Patrick Jusciak, Simon Howitz, Friedemann Köhle (Wilkau-Haßlau, Gymnasium "Am Sandberg")
  • Platz 2: Franz Selbmann, Pascal Hinkelmann (Mittweida, 6. Klasse des Städtischen Gymnasiums Mittweida)
  • Platz 3: Clemens Richter, Patrick Boden, Steffen Robert (Kamenz, 6. Klasse des G.-E.-Lessing-Gymnasiums)

Kategorie "Luftkissenfahrzeug" (Hier galt es, ein Luftkissenfahrzeug zu entwickeln, das über einer ebenen Unterlage schwebte. Der Einsatz von Elektro- oder Verbrennungsmotoren war nicht gestattet. Die Wettbe-werbsteilnehmer griffen deshalb auf Druckluft und auf Getränkeflachen als Druckluftbehälter zurück.)

  • Platz 1: Andreas Rämsch, Lars Konetzky, Sebastian Patschorke, Martin Kopte (Wilthen, 10. und 11. Klasse des Emmanuel-Kant-Gymnasiums)
  • Platz 2: Sylvie Benkert, Anika Riedel, Maik Morgner (Plauen, 9. Klasse des Diesterweg-Gymnasiums)
  • Platz 3: Teresa Möbius, Stefan Krüger, Daniel Hampel (Dresden, 11. Klasse der Kreuzschule)

Kategorie "Heißluftmotor" (Die nötige Antriebswärme konnte zum Beispiel per Kochplatte, Wärmestrahler oder Föhn bereitgestellt werden.)

  • Platz 1: Simon Banovsky (Meißen, 12. Klasse des BSZ Meißen) sowie
  • Lutz Stemmler, Manuel Richter, Konstantin Dorn (Dresden, 9. Klasse des Berthold-Brecht-Gymnasiums)
  • Platz 3: Mario Aßmann, Benjamin Oehme (Löbau, Geschwister-Scholl-Gymnasium)

Kategorie "Sonnenspiegel zur Dampferzeugung" (Die Aufgabe bestand darin, einen Sonnenspiegel zu kon-struieren, in dessen Brennpunkt sich ein kleiner Kessel zur Dampferzeugung befand.)

  • Platz 1: Anton Hein, Sebastian Dörffeld, Falk Pastor, Joachim Berger, Dorothy Schneider, Romy Zeh-rer (Hohenstein-Ernsthal, 9. und 11. Klasse des G.-E.-Lessing-Gymnasiums)
  • Platz 2: Christoph Lehmann, Hansi Heitz, Tervel Zwjatkow (Bautzen, 8. Klasse des Phlipp-Melanchton-Gymnasiums)
  • Platz 3: Steve Eidner, Antonio Nikolov (Leipzig, Gustav-Hertz-Gymnasium)

Kategorie "Influenzmaschine" (zur Erzeugung einer elektrischen Spannung)

  • Platz 1: Frank Herfurth (Meißen, 12. Klasse des BSZ Meißen)
  • Platz 2: Martin Kopte (Wilthen, 10. Klasse des Emmanuel-Kant-Gymnasiums)
  • Platz 3: Christoph Franke (Neumark, 9. Klasse der Mittelschule Neumark)

Das Wissenschaftsfestival "Highlights der Physik" gastiert von Jahr zu Jahr in einer anderen Stadt Deutsch-lands und findet bereits zum dritten Mal statt. Die Veranstaltungsreihe wird von der Deutschen Physikali-schen Gesellschaft (DPG) organisiert und vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) in besonderer Weise unterstützt. Mitveranstalter ist diesmal die Leibniz-Gemeinschaft, verantwortlich für die lokale Organisation ist das Leibniz-Institut für Festkörper- und Werkstoffforschung Dresden (IFW).

Weitere Informationen unter www.physik-highlights.de

Die Deutsche Physikalische Gesellschaft e. V. (DPG), deren Tradition bis in das Jahr 1845 zurückreicht, ist die älteste nationale und mit mehr als 60.000 Mitgliedern auch größte physikalische Fachgesellschaft der Welt. Als gemeinnütziger Verein verfolgt sie keine wirtschaftlichen Interessen. Die DPG fördert mit Tagungen, Veranstaltungen und Publikationen den Wissenstransfer innerhalb der wissenschaftlichen Gemeinschaft und möchte allen Neugierigen ein Fenster zur Physik öffnen. Besondere Schwerpunkte sind die Förderung des naturwissenschaftlichen Nachwuchses und der Chancengleichheit. Sitz der DPG ist Bad Honnef am Rhein. Hauptstadtrepräsentanz ist das Magnus-Haus Berlin. Website: www.dpg-physik.de