Press Release
of the German Physical Society
Physik-Weltcup in der Schweiz
Nachwuchsforscher aus 24 Nationen kämpfen um die Meisterschaft
Bad Honnef/Winterthur (Schweiz), 12. Juli 2005 – Schülerinnen und Schüler aus aller Welt treffen sich vom 14. bis 21. Juli 2005 zur physikalischen Kraftprobe im schweizerischen Winterthur. Anlass ist das 18. International Young Physicists’ Tournament (IYPT), der Teamwettbewerb ist auch als „Physik-Weltcup“ bekannt. Für Vizemeister Deutschland gehen in diesem Jahr fünf Jugendliche aus den Klassen 11. bis 13. an den Start. Sie kommen aus Bayern und Baden-Württemberg.
(Foto: Die deutsche Equipe mit Teamleiterin Renate Landig in der Mitte. Bild: SFZ)
Die Flugtechnik der Libelle und die Entstehung von Lawinen sind nur zwei von insgesamt 17 physikalischen Fragestellungen, mit denen sich die Nachwuchsforscher in diesem Jahr auseinandersetzen müssen. Im Zuge des Turniers diskutieren die konkurrierenden Mannschaften ihre Lösungsvorschläge miteinander und vor den Augen einer Fachjury. Wettkampfsprache bei diesen „Physics Fights“ ist Englisch.
Auch wenn die Aufgaben Monate vor Turnierbeginn bekannt sind, Antworten von der „Stange“ gibt es nicht. „Vieles davon steht nicht in der Fachliteratur“, erläutert Studiendirektor Rudolf Lehn, Leiter des Schülerforschungszentrums im oberschwäbischen Bad Salgau, einem der Trainingszentren des deutschen Teams. Die Gruppe nutzte die vergangenen Monate daher für Computersimulationen und zahlreiche Experimente. Sogar ein Lawinenhang im Kleinformat wurde nachgebaut. Die aufwändige Arbeitsweise hat sich bewährt: Deutschland ist dreifacher Weltmeister. 2003 holte die Mannschaft den letzten Titel, im vergangenen Jahr landete sie auf Platz zwei. Die Deutsche Physikalische Gesellschaft begleitet diese Erfolgsserie seit Jahren mit Auszeichnungen für die deutsche Equipe. Und die Chancen in diesem Jahr? Lehn gibt sich vorsichtig optimistisch, das Team sei jedenfalls „sehr gut vorbereitet.“
Das deutsche Team:
Johannes Burkart (12. Klasse, Hans-Thoma-Gymnasium, Lörrach)
Igor Gotlibovych (11. Klasse, Maria-Theresia-Gymnasium, München)
Alexander Joos (12. Klasse, Hans-Thoma-Gymnasium, Lörrach)
Renate Landig (13. Klasse, Störck-Gymnasium, Bad Saulgau)
Felix Nissen (13. Klasse, Karl-Maybach-Gymnasium, Friedrichshafen)
Betreuende Lehrer:
Bernd Kretschmer (Hans-Thoma-Gymnasium, Lörrach)
Rudolf Lehn (Schülerforschungszentrum Bad Saulgau)
The German Physical Society (Deutsche Physikalische Gesellschaft e. V.; DPG), which was founded way back in 1845, is the oldest national and, with about 62,000 members, also the largest physical society in the world. As a non-profit-making organisation it pursues no economic interests. The DPG promotes the transfer of knowledge within the scientific community through conferences, events and publications, and aims to open a window to physics for the curious. Its special focuses are on encouraging junior scientists and promoting equal opportunities. The DPG’s head office is at Bad Honnef am Rhein. Its representative office in the capital is the Magnus-Haus Berlin. Website: www.dpg-physik.de