09.11.2006

Press Release

of the German Physical Society

Endspurt der „WellenWelten“

Wissenschaftsfestival im Congress Centrum Bremen endet am Freitag

Bremen, 9. November 2006 – Mit der Comedy-Wissenschaftsshow der „Physikanten“ geht am morgigen Freitag das Physikfestival „WellenWelten“ zu Ende. Bis zum heutigen Donnerstag haben rund 8.000 Schaulustige die Veranstaltung im Congress Centrum Bremen und das Vorprogramm mit Live-Experimenten in der LLOYD PASSAGE besucht. Herzstück ist eine Ausstellung mit 35 interaktiven Physik-Exponaten. Der Eintritt ist frei.

Die beiden Projektleiter Eberhard Wassermann, Physik-Professor an der Universität Duisburg-Essen, und sein Kollege, Privatdozent Dr. Axel Carl, freuen sich über den regen Besuch. „Ich habe mich seinerzeit dafür eingesetzt, dass die „WellenWelten“ nach Bremen kommen“, betont Wassermann. „Der Strom an Neugierigen zeigt: dies ist genau das richtige Pflaster. Die magische Grenze von 10.000 Besuchern werden wir sicher erreichen.“ Vorträge, Showprogramm und Ausstellung kommen gut an. „Die Besucher nehmen sich Zeit und stellen viele, viele Fragen. Genau das ist unser Anliegen“, sagt Axel Carl.

Der letzte Tag der „WellenWelten“ startet um 10:00 Uhr mit einem Vortrag über das Tsunami-Frühwarnsystem, das in Zukunft die Küsten Indonesiens vor Flutkatastrophen bewahren soll. Über das internationale Projekt berichtet Dr. Alexander Rudloff vom GeoForschungsZentrum Potsdam.

Auf dem Programm steht zudem die letzte Runde des Schülerwettbewerbs „exciting physics“, an dem sich junge Tüftler aus ganz Deutschland mit ihren Konstruktionen beteiligen. In den ersten Tagen des Wettbewerbs ging es um fönbetriebene Heißluftballone, Lastenkräne aus Papier, Windmühlen und abenteuerliche Wurfmaschinen. Am Freitag präsentieren die Schüler Fahrzeuge und Maschinen, die eine ein Meter lange Teststrecke in exakt 15 Sekunden zurücklegen müssen. Bei der zweiten Tagesaufgabe geht es darum, eine große Kettenreaktion auszulösen: ob mit Hilfe von Dominosteinen, brennenden Kerzen oder elektrischen Schaltern – erlaubt ist, was die Phantasie beflügelt. Bedingung: die gesamte Anordnung muss auf einem Quadratmeter Platz finden. In die Höhe zu bauen, ist allerdings erlaubt. Auch Schülerteams aus Bremen sind am Wettbewerb beteiligt: in der Kategorie „Wurfmaschine“ ging der Sieg an vier Fünftklässler des Kippenberg-Gymnasiums.

Krönender Abschluss der „WellenWelten“ ist der Auftritt der „Physikanten“: Ab 17:00 Uhr mixen die beiden Dortmunder Live-Experimente, Musik und Slapstick zu einem spritzigen Bühnenspektakel.



„Highlights der Physik“: Inspiriert durch den Erfolg des „Jahres der Physik 2000“ veranstalten die Deutsche Physikalische Gesellschaft und das Bundesministerium für Bildung und Forschung seit 2001 ein jährliches Physikfestival jeweils in einer anderen Stadt: die „Highlights der Physik“. In diesem Jahr hat Bremen das Rennen gemacht und somit gastiert das Festival nach den bisherigen Stationen München, Duisburg, Dresden, Stuttgart und Berlin erstmals in Norddeutschland. Mitveranstalter sind diesmal die International University Bremen und die Universität Bremen. Unter dem Motto „WellenWelten: Physik zwischen Geigensolo und Monsterwelle“ geht es in diesem Jahr um Tsunamis und „Freak-Waves“ sowie um Wellenphänomene wie Licht, Erdbeben und den wundersamen Klang der Stradivari.

The German Physical Society (Deutsche Physikalische Gesellschaft e. V.; DPG), which was founded way back in 1845, is the oldest national and, with about 62,000 members, also the largest physical society in the world. As a non-profit-making organisation it pursues no economic interests. The DPG promotes the transfer of knowledge within the scientific community through conferences, events and publications, and aims to open a window to physics for the curious. Its special focuses are on encouraging junior scientists and promoting equal opportunities. The DPG’s head office is at Bad Honnef am Rhein. Its representative office in the capital is the Magnus-Haus Berlin. Website: www.dpg-physik.de