Press Release
of the German Physical Society
Gute Chancen für Physiker auf dem Arbeitsmarkt
Aktuelle Daten der Bundesagentur für Arbeit
Bad Honnef, 8. Dezember 2010 – Physikerinnen und Physiker haben auf dem Arbeitsmarkt gute Chancen. Die Zahl der im September 2010 bei der Bundesagentur für Arbeit gemeldeten Arbeitssuchenden ist gegenüber dem Vorjahr um 0,7 Prozent zurückgegangen, während die Anzahl der freien Stellen um 11,2 Prozent zugenommen hat. „Nach dem Anstieg der Arbeitslosenzahlen im vergangenen Jahr gibt es jetzt eine Entspannung. Wir gehen davon aus, dass sich der Arbeitsmarkt für Physikerinnen und Physiker weiterhin positiv entwickeln wird“, meint Lutz Schröter, der im Vorstand der Deutschen Physikalischen Gesellschaft (DPG) für Berufsfragen zuständig ist. „Eines kann man daher sicher festhalten: In Deutschland fehlen nach wie vor Fachkräfte mit physikalischer Expertise.“ (Bild: Paul-Georg Meister/pixelio.de)
Im September 2010 waren der Bundesagentur für Arbeit etwa 1000 Arbeitslose mit dem Zielberuf Physiker gemeldet. Das sind 0,7 Prozent weniger als im Vorjahr. Derweil lag die Zahl der offenen Stellen mit rund 500 um 11,2 Prozent über dem Vorjahreswert. „Dieser Trend ist erfreulich, zumal das tatsächliche Angebot weitaus größer sein dürfte“, sagt Schröter. „Unsere eigenen Untersuchungen zeigen nämlich, dass die Bundesagentur für Arbeit nur einen Bruchteil der Stellen erfasst, die für Physiker infrage kommen. Wir schätzen die tatsächliche Nachfrage des Arbeitsmarktes auf ein bis zwei Jahrgänge an Physik-Absolventen. Damit liegen wir in der Größenordnung von 5000 offenen Stellen.“
Weitere Informationen:
- „Arbeitsmarkt für Physikerinnen und Physiker“, Physik Journal, Dezember 2010
- „Physiker auf dem Arbeitsmarkt gefragt: jetzt und künftig“, DPG-Pressemitteilung, 2. Februar 2010
- Koppel, Oliver, 2010, „Physikerinnen und Physiker im Beruf – Arbeitsmarktentwicklung, Einsatzmöglichkeiten und Demografie“, Studie im Auftrag der DPG, Bad Honnef, Januar 2010, kann unter www.studien.dpg-physik.de heruntergeladen werden.
The German Physical Society (Deutsche Physikalische Gesellschaft e. V.; DPG), which was founded way back in 1845, is the oldest national and, with about 62,000 members, also the largest physical society in the world. As a non-profit-making organisation it pursues no economic interests. The DPG promotes the transfer of knowledge within the scientific community through conferences, events and publications, and aims to open a window to physics for the curious. Its special focuses are on encouraging junior scientists and promoting equal opportunities. The DPG’s head office is at Bad Honnef am Rhein. Its representative office in the capital is the Magnus-Haus Berlin. Website: www.dpg-physik.de