26.03.2012

Press Release

of the German Physical Society

SILEX: Risiko Uran-Anreicherung

Neue Ausgabe von „Physik konkret“

Bad Honnef, 26. März 2012 – Derzeit befindet sich eine neue Methode zur Urananreicherung im Ausland im fortgeschrittenen Versuchsstadium. SILEX (Separation of Isotopes by Laser Excitation) basiert auf dem schon bekannten Prinzip der Laser-Isotopentrennung. SILEX soll durch neue Verfahrenstechniken die Urananreicherung vereinfachen und die Kosten für Kernbrennstoffe verringern. Zusätzlich sollen damit hochreine Materialien, zum Beispiel für Halbleiter, oder Isotope für medizinische Diagnostik und Therapie effizienter als bisher herstellbar sein, andererseits birgt die hohe Effizienz der Anlagen und ihre kompakte Baugröße neue Gefahren für eine missbräuchliche und nur schwer kontrollierbare Verwendung zur Kernwaffenproduktion. „Die mit dem SILEX-Verfahren verbundenen Risiken gilt es genau zu prüfen. Die Verbreitung von Kernwaffen-Technologie muss unter allen Umständen vermieden werden.“ warnt Wolfgang Sandner, Präsident der Deutschen Physikalischen Gesellschaft (DPG).

Mittels des kostenlosen Faktenblattes „Physik konkret“ möchte sich die DPG mit ihrer Expertise in die dringend gebotene, öffentliche Diskussion zur Situation der Naturwissenschaften und der Physik in Deutschland einbringen. Das Faktenblatt mit dem Titel „SILEX: Risiko Uran-Anreicherung“ gibt es zum kostenfreien Download unter www.physikkonkret.de.

 

Physikkonkret Nr.11 "SILEX: Risiko Uran-Anreicherung" zum Download 

The German Physical Society (Deutsche Physikalische Gesellschaft e. V.; DPG), which was founded way back in 1845, is the oldest national and, with more than 60,000 members, also the largest physical society in the world. As a non-profit-making organisation it pursues no economic interests. The DPG promotes the transfer of knowledge within the scientific community through conferences, events and publications, and aims to open a window to physics for the curious. Its special focuses are on encouraging junior scientists and promoting equal opportunities. The DPG’s head office is at Bad Honnef am Rhein. Its representative office in the capital is the Magnus-Haus Berlin. Website: www.dpg-physik.de