28.02.2013

GEMEINSAME PRESSEMITTEILUNG

der Technischen Universität Dresden und der Deutschen Physikalischen Gesellschaft

Von kleinen Teilchen und unsichtbarer Materie

77. Jahrestagung der Deutschen Physikalischen Gesellschaft in Dresden. Bei der Pressekonferenz am 6. März stehen Spitzenwissenschaftler Rede und Antwort zu den Themen der Tagung, insbesondere LHC und dunkle Materie.

Dresden / Bad Honnef, 28. Februar 2013 – Die 77. Jahrestagung der Deutschen Physikalischen Gesellschaft (DPG) ist vom 4. bis zum 8. März 2013 zu Gast an der Technischen Universität Dresden (TUD). Im Rahmen der Tagung verleiht die DPG ihre beiden höchsten Auszeichnungen – die Max-Planck-Medaille und die Stern-Gerlach-Medaille (Festakt im Audimax am Mittwoch) – darüber hinaus stellen auf der Tagung weitere DPG-Preisträgerinnen und -Preisträger ihre Arbeiten vor. (Bild: CERN)

Das Themenspektrum der Tagung spiegelt sich im Forschungsspektrum der TU Dresden und ihrem Umfeld, wie dem Helmholtz Zentrum Dresden-Rossendorf (HZDR), wider: Dresdner Forschergruppen sind aktiv sowohl in experimenteller als auch in theoretischer Teilchenphysik, in Kernphysik und nuklearer Astrophysik, in Energieforschung und Beschleunigerentwicklung. Allein das Institut für Kern- und Teilchenphysik (IKTP) der TU Dresden ist an sechs experimentellen Großprojekten in diesem Forschungsfeld z. T. führend beteiligt und plant zusammen mit dem HZDR im Felsenkeller im Plauenschen Grund ein eigenes Untertagelabor. Auch die Leitung des preisgekrönten bundesweiten „Netzwerk Teilchenwelt“ unter Schirmherrschaft der DPG und der weltweiten „International Masterclasses“ liegt in der Hand des IKTP in Dresden. Beide Programme widmen sich der authentischen Vermittlung dieser Forschung an die Öffentlichkeit und eröffnen pro Jahr mehr als 10.000 Jugendlichen und Lehrkräften den Zugang zur Forschung mit Gelegenheit zu eigenen Messungen.

Diese erste DPG-Frühjahrstagung nach Abschluss der ersten Messperiode des Large Hadron Colliders (LHC) markiert den Beginn einer längeren Bauphase zur Energieerhöhung des Beschleunigers und bietet damit eine ideale Gelegenheit für eine Zwischenbilanz aller LHC Experimente, die allesamt wichtige geplante bzw. erhoffte Meilensteine erreicht haben. In Dresden werden Karl Jakobs (ATLAS), Thomas Müller (CMS), Christian Sander (ATLAS, CMS, LHCb) und Klaus Reygers (ALICE) über den neuesten Stand der LHC-Experimente berichten. Außerdem berichtet CERN Generaldirektor Rolf-Dieter Heuer im Festakt am Mittwoch über die zukünftigen Pläne des CERN. Neben den neusten Ergebnissen von CERN ist ein Schwerpunkt in Dresden dem Thema Dunkle Materie gewidmet.

ÖFFENTLICHE VERANSTALTUNGEN (Eintritt frei)

Dienstag, 5. März, 20:00 Uhr
HSZ-01 (Audimax) Max-Von-Laue-Vortrag zu “Gravity: A Political History“ von David Kaiser, MIT

Mittwoch, 6. März, 10:30 Uhr
HSZ-01 (Audimax) Festakt der DPG mit TUD-Rektor Prof. Hans Müller-Steinhagen, Staatssekretär Dr. Georg Schütte, Bundesministerium für Bildung und Forschung, sowie Preisträgervortrag Max-Planck-Medaille 2013

Mittwoch, 6. März, 20:00 Uhr
HSZ-01 (Audimax) „Das Higgs-Boson: Sind alle Rätsel gelöst? - Neues vom Teilchenbeschleuniger LHC“ Abendvortrag von Arno Straessner, TU Dresden

Donnerstag, 7. März, 18:00 Uhr
HSZ-03, Lise-Meitner-Lecture zu „Pulsars and extreme physics“ von Dame Jocelyn Bell Burnell, Universität Oxford, Präsidentin IOP a. D.

Das Tagungsprogramm sowie weitere Informationen sind zu finden unter:
www.dpg-physik.de

Journalistinnen und Journalisten sind zu allen Veranstaltungen herzlich eingeladen.

Die Pressekonferenz ist am Mittwoch, 06.03.2013 um 13:15 – 14:15 Uhr in Seminarraum SR-03, TU Dresden, Hörsaalzentrum, Bergstraße 64.
Bitte melden Sie sich für die Pressekonferenz / die Tagung per E-Mail an.

Pressebüro vor Ort:
TU Dresden, Hörsaalzentrum, Bergstraße 64, Raum SR 208 (2. Etage).

Weitere Informationen erteilen Ihnen gerne:
DPG-Pressestelle:
Dr. Michaela Lemmer, Deutsche Physikalische Gesellschaft e. V.
Tel.: 02224 /9232-0, E-Mail:

Tagungsleitung:
Prof. Dr. Michael Kobel, Technische Universität Dresden, Direktor Institut für Kern- und Teilchenphysik
Tel.: 01520 / 455 9810, E-Mail:


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Tagungshomepage Dresden 2013

Die Deutsche Physikalische Gesellschaft e. V. (DPG), deren Tradition bis in das Jahr 1845 zurückreicht, ist die älteste nationale und mit über 62.000 Mitgliedern auch größte physikalische Fachgesellschaft der Welt. Als gemeinnütziger Verein verfolgt sie keine wirtschaftlichen Interessen. Die DPG fördert mit Tagungen, Veranstaltungen und Publikatio-nen den Austausch zwischen Wissenschaft und Öffentlichkeit und möchte allen Neugierigen ein Fenster zur Physik öffnen. Besondere Schwerpunkte sind die Förderung des naturwissenschaftlichen Nachwuchses, des Physikunterrichts sowie der Chancengleichheit. Website: Website: www.dpg-physik.de

Die Technische Universität Dresden ist eine der Spitzenuniversitäten Deutschlands und Europas: stark in der For-schung, erstklassig in der Vielfalt und der Qualität der Studienangebote, eng vernetzt mit Kultur, Wirtschaft und Gesellschaft. Als moderne Volluniversität bietet sie mit ihren 14 Fakultäten ein breit gefächertes wissenschaftliches Spektrum wie nur wenige Hochschulen in Deutschland. Sie ist die größte Universität Sachsens. Die große Campus-Familie der TU Dresden setzt sich zusammen aus 37.000 Studierenden, ca. 5300 haushaltsfinanzierten Mitarbeitern – darunter rund 500 Professoren – sowie ca. 3300 Drittmittelbeschäftigten. Am 15. Juni 2012 hat die TU Dresden in der Exzellenzinitiative des Bundes und der Länder mit ihrem Zukunftskonzept „Die Synergetische Universität“, dem Exzellenzcluster „cfaed – Center for Advancing Electronics Dresden“ und den beiden Fortsetzungsanträgen „Center for Regenerative Therapies Dresden (CRTD)“ und „Dresden International Graduate School for Biomedicine and Bioengineering (DIGS-BB)“ aus der ersten Runde den Titel einer Exzellenzuniversität errungen. Sie ist damit eine der elf Exzellenz-Universitäten Deutschlands.