GEMEINSAME PRESSEMITTEILUNG
der Johannes Gutenberg-Universität Mainz und der Deutschen Physikalischen Gesellschaft e. V.
Die Saison der DPG-Frühjahrstagungen beginnt in Mainz
Frühjahrstagung der Sektion Atome, Moleküle, Quantenoptik und Plasmen der Deutschen Physikalischen Gesellschaft vom 6. - 10. März 2017 in Mainz / Knapp 1500 Fachleute aus aller Welt diskutieren über aktuelle Fragen der Physik / Für Lehrerinnen oder Lehrer ist ein Tag kostenfrei.
Mainz/Bad Honnef, 16. Februar 2017 – Im Rahmen der Frühjahrstagungen der Deutschen Physikalischen Gesellschaft (DPG) treffen sich mittlerweile über 10.000 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus dem In- und Ausland, um über aktuelle Fragen der Physik zu diskutieren. Die Treffen sind inzwischen so groß geworden, dass sie auf mehrere Standorte verteilt in Deutschland stattfinden.
In diesem Jahr beginnen die Frühjahrstagungen in Mainz. In der rheinland-pfälzischen Landeshauptstadt tauschen sich vom 6. bis 10. März rund 1.500 Expertinnen und Experten der Sektion Atome, Moleküle, Quantenoptik und Plasmen (SAMOP) aus. Sie diskutieren über aktuelle Themen der Atom-, Molekül- sowie Plasmaphysik, der Massenspektrometrie sowie der Quantenoptik und Photonik. Großen Raum nehmen die Quantentechnologien und die von der Europäischen Kommission geplante Initiative, die Entwicklung der Quantentechnologien mit einer Milliarde Euro zu fördern.
Ein besonderes Highlight der Frühjahrstagung wird der öffentliche Abendvortrag von Prof. Jörg Wrachtrup von der Universität Stuttgart am Dienstag, den 7. März 2017 um 19:30 Uhr im Haus Recht und Wirtschaft I (Jakob-Welder-Weg 9; 55128 Mainz) sein. Er berichtet über Edle Steine für die Forschung, die für die quantenphysikalische Forschung genutzt werden.
Darüber hinaus lädt die DPG am Dienstag, den 7. März 2017, zu einen Tag für Physiklehrerinnen und -lehrern ein. Zwischen 9:00 und 20:00 Uhr gibt es zahlreiche Vorträge sowie eine Podiumsdiskussion, wie sich ein moderner Physikunterricht gestalten lässt. Davon unabhängig können Lehrerinnen oder Lehrer kostenfrei einen beliebigen an der Tagung teilnehmen. Dazu reicht die Vorlage einer Bestätigung der Schule.
Die Frühjahrstagungen sind ein zentraler Bestandteil der Aktivitäten der Deutschen Physikalischen Gesellschaft. Sie sind wichtige Plattformen für Studierende, auf denen sie ihre Forschungs- oder Abschlussarbeiten oft zum ersten Mal einem größeren Fachpublikum vorstellen. Darüber hinaus hat der Nachwuchs die Möglichkeit, mit erfahrenen Physikerinnen und Physikern aus Wissenschaft oder Industrie ins Gespräch zu kommen, Kontakte zu knüpfen und sich Anregungen für die Berufs- und Karriereplanung einzuholen.
Mainz ist nicht der einzige Tagungsort für die DPG-Frühjahrstagungen. In Bremen treffen sich eine Woche später über 600 Physikerinnen und Physiker der Sektion Materie und Kosmos. Dort diskutieren sie über Fragen der Gravitation und Relativitätstheorie, der Umweltphysik, der Kurzzeitphysik sowie den theoretischen und mathematischen Grundlagen der Physik.
In der Woche vom 19. bis 24. März findet in Dresden dann Europas größter Physikkongress statt mit rund 6.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmer. Schwerpunkt der Tagung dort wird die Festkörperphysik sein.
Den Abschluss bildet die Frühjahrstagung in Münster vom 27. bis 31. März. Die Themen dort reichen von aktuellen Erkenntnissen der Teilchenphysik und der Physik der Hadronen und Kerne sowie der Medizinphysik bis hin zu Fragen der Abrüstung, Chancengleichheit oder der Energiewende. Sie ist zugleich die 81. Jahrestagung der DPG auf der sie traditionsgemäß ihre wichtigsten Physikpreise vergibt, darunter die Max-Planck- sowie die Stern-Gerlach-Medaille als höchste Auszeichnungen der theoretischen wie der experimentellen Physik.
Für den Terminkalender
Eröffnungsfeier
Montag, 6. März 2017, 11:30 - 12:30 Uhr
Haus Recht und Wirtschaft I (ReWi)
Hörsaal RW 1
Jakob-Welder-Weg 9
55128 Mainz
mit
Georg Krausch, Präsident der JGU Mainz,
Konrad Wolf, Minister für Wissenschaft, Weiterbildung und Kultur, Rheinland-Pfalz
Michael Ebling, Oberbürgermeister der Stadt Mainz
Concettina Sfienti, Dekanin des Fachbereichs Physik, Mathematik und Informatik
Ferdinand Schmidt-Kaler, Tagungsleiter, Institut für Physik der JGU Mainz
Anschließend
Pressegespräch
Montag, 6. März 2017, 12:30 - 13:30 Uhr
Sitzungsraum 03-150
im gleichen Gebäude
u.a. mit:
Ferdinand Schmidt-Kaler, Tagungsleiter, Helmholtz-Institut Mainz und QUANTUM, Institut für Physik, Johannes Gutenberg-Universität
Rolf-Dieter Heuer, DPG-Präsident
Dieter Meschede, Designierter DPG-Präsident, Universität Bonn
Dagmar Bruß, Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf
Anne L' Huillier, Department of Physics, Leiterin der Gruppe für Attosekunden-Physik an der Lund University, Schweden.
Neben der Übersicht über das Tagungsgeschehen geben die Gesprächspartner einen Ausblick über Stand und Perspektiven der Quantentechnologien.
Danach lädt die DPG zu einem kleinen Imbiss ein.
Öffentlicher Abendvortrag (Eintritt frei)
- Edle Steine für die Forschung – Quanten statt Karat
Dienstag, 7. März 2017, 19:30 Uhr, RW 1
Prof. Dr. Jörg Wrachtrup, Universität Stuttgart
Tag für Physiklehrerinnen und -lehrern
- Dienstag, 7. März 2017 , 9:00 bis 20:00 Uhr,
Hörsaal RW 1 sowie HS 18, Haus Recht und Wirtschaft (ReWi)
Auswahl an wissenschaftlichen Vorträgen
(Nur für Tagungsteilnehmerinnen oder -teilnehmer sowie Medienvertreterinnen oder -vertreter)
- From extreme nonlinear optics to ultrafast atomic physics
Montag, 6. März 2017, 10:00–10:45, RW 1
Prof. Dr. Anne L'Huillier, Department of Physics, Lund University, Sweden - Materials, Devices, and Systems for Quantum Computation
Montag, 6. März 2017, 10:45–11:30, RW 1
Prof. Dr. David DiVincenzo, Forschungszentrum Jülich - Quantum Networks: The Missing Link
Freitag, 10. März 2017, 09:45–10:30, RW 1
Prof. Dr. Gerhard Rempe, Max Planck Institut für Quantenoptik, Garching
Hinweise für die Redaktionen:
Nach vorheriger Akkreditierung unter sind Journalistinnen und Journalisten zu allen Veranstaltungen herzlich eingeladen. Die Teilnahme ist dann kostenfrei.
Ansprechpartner für die Presse: Gerhard Samulat, Deutsche Physikalische Gesellschaft e. V.
Tel.: 02224 / 9232-33, E-Mail:
Mobil: 01577/4035823 (während der Tagungen)
Tagungsleitung:
Prof. Dr. Ferdinand Schmidt-Kaler, Institut für Physik der JGU Mainz,
Tel.: 06131-39-26234, E-Mail:
⇒ PDF-Version
⇒ Anmeldebogen für das Pressegespräch
⇒ Pressetipps für Journalistinnen und Journalisten
⇒ Weitere Informationen zur Tagung
⇒ Weitere Informationen zu allen Frühjahrstagungen der DPG
Die Deutsche Physikalische Gesellschaft e. V. (DPG), deren Tradition bis in das Jahr 1845 zurückreicht, ist die älteste nationale und mit rund 62.000 Mitgliedern auch größte physikalische Fachgesellschaft der Welt. Als gemeinnütziger Verein verfolgt sie keine wirtschaftlichen Interessen. Die DPG fördert mit Tagungen, Veranstaltungen und Publikationen den Wissenstransfer innerhalb der wissenschaftlichen Gemeinschaft und möchte allen Neugierigen ein Fenster zur Physik öffnen. Besondere Schwerpunkte sind die Förderung des naturwissenschaftlichen Nachwuchses und der Chancengleichheit. Sitz der DPG ist Bad Honnef am Rhein. Hauptstadtrepräsentanz ist das Magnus-Haus Berlin.
Website: www.dpg-physik.de
Die Johannes Gutenberg-Universität Mainz (JGU) zählt mit mehr als 32.000 Studierenden aus rund 120 Nationen zu den größten Universitäten Deutschlands. Als einzige Volluniversität des Landes Rheinland-Pfalz vereint sie nahezu alle akademischen Disziplinen, inklusive Universitätsmedizin Mainz und zwei künstlerischer Hochschulen, unter einem Dach – eine in der bundesdeutschen Hochschullandschaft einmalige Integration. Mit 75 Studienfächern mit insgesamt 242 Studienangeboten, darunter 106 Bachelor- und 116 Masterstudiengängen sowie 7 Zusatz-, Aufbau- und Erweiterungsstudiengängen, bietet die JGU eine außergewöhnlich breite Palette an Studienmöglichkeiten. Rund 4.360 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, darunter 548 Professorinnen und Professoren, lehren und forschen in den mehr als 150 Instituten und Kliniken der JGU. Website: https://www.uni-mainz.de/
Die Physik in Mainz umfasst drei Institute: Physik, Kernphysik und Physik der Atmosphäre. Das Institut für Kernphysik betreibt zudem das Mainzer Mikrotron MAMI, ein Teilchenbeschleuniger für Elektronenstrahlen, der für Experimente der Kern- und Hochenergiephysik benutzt wird. Die Physik-Institute der JGU zählen zu den forschungsstärksten weltweit. An der Exzellenz-Graduiertenschule „Materials Science in Mainz“ (MAINZ) und dem Exzellenzclusters „Precision Physics, Fundamental Interactions and Structure of Matter“ (PRISMA) ist die Physik in Mainz maßgeblich beteiligt.