17.09.2018

PRESSEMITTEILUNG

des Bundesministeriums für Bildung und Forschung, der Deutschen Physikalischen Gesellschaft und der Technischen Universität Dortmund

Herzrasen in Dortmund – Physik zum Erleben und Anfassen

Highlights der Physik in Dortmund eröffnet / Karliczek: „Der Funke der Begeisterung für Naturwissenschaften soll früh überspringen“

Dortmund, 17. September - Mit einer großen Wissenschaftsshow in den Dortmunder Westfalenhallen eröffnet heute Bundesforschungsministerin Anja Karliczek zusammen mit dem Vize-Präsidenten der Deutschen Physikalischen Gesellschaft Prof. Dr. Rolf-Dieter Heuer und der Rektorin der Technischen Universität Dortmund Prof. Dr. Dr. h.c. Ursula Gather das Wissenschaftsfestival „Highlights der Physik“ in Dortmund. Vom 17. bis zum 22. September werden unter dem Motto „Herzrasen“ Mitmachaktionen, Ausstellungen und eine große Wissenschaftsshow mit Ranga Yogeshwar stattfinden. Das Festival wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF), der Deutschen Physikalischen Gesellschaft und der TU Dortmund ausgerichtet und es werden rund 60.000 Besucherinnen und Besucher erwartet. Am Dienstag, den 18. September, um 10 Uhr wird die Ausstellung mitten in Dortmunds Innenstadt an der Reinoldikirche offiziell eröffnet. Neben Dortmunds Bürgermeisterin Birgit Jörder werden Vertreter der drei Veranstalter Grußworte sprechen.

Wie arbeitet der aktuelle Leistungssport eigentlich mit der modernen Physik zusammen? Was befähigt Roboter, immer besser Fußball zu spielen? Wie werden heute schon physikalische Methoden in der Krebstherapie eingesetzt? Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus ganz Deutschland kommen in die Ruhrmetropole, um ihre Antworten auf diese und weitere Fragen der Physik rund um die Medizin und Sport zu präsentieren. Sie stehen an rund 40 Exponaten für Fragen, Diskussionen und gemeinsames Experimentieren mit den Besucherinnen und Besuchern bereit. Kinder können sich während des gesamten Festivals auf ein Programm mit Kindershows, Physikwettbewerben sowie ein Juniorlabor zum selber Experimentieren freuen.

Bundesforschungsministerin Anja Karliczek sagt dazu: „Der Funke der Begeisterung für Naturwissenschaften soll früh überspringen – das wollen wir mit den Highlights der Physik erreichen. Wir wollen zeigen, dass die Beschäftigung mit Naturwissenschaften Spaß macht. Über zahlreiche Mitmachaktionen können Kinder und Jugendliche – aber auch Erwachsene – Phänomene der Physik erfahren und im Gespräch mit Forscherinnen und Forschern ein konkretes Bild dieses vielseitigen Berufsfeldes gewinnen. Für die Innovationsfähigkeit unseres Landes ist es entscheidend, dass sich viele Kinder und Jugendliche für Naturwissenschaften begeistern.“

Ein Höhepunkt zu Beginn der Festivalwoche ist die große „Highlights-Show“ in den Westfalenhallen mit dem bekannten TV-Wissenschaftsmoderator Ranga Yogeshwar. „Es wird sicherlich eine unterhaltsame Show mit spannenden Phänomenen aus Sport und Medizin“, sagt Rolf-Dieter Heuer, Vizepräsident der Deutschen Physikalischen Gesellschaft (DPG) und Ex-CERN-Chef. „Neben vielen Prominenten erwarten wir mehr als 6.000 Zuschauerinnen und Zuschauer, die wir für die Physik begeistern und mit Experimenten, professioneller Artistik und Jonglage, Schweizer Comedy und Livemusik zum Staunen bringen wollen.“ Zu den weiteren prominenten Gästen gehören der Schriftsteller Franz Schätzing und der Arzt und Buchautor Dietrich Grönemeyer.

Das Festival gastiert seit 2001 jedes Jahr in einer anderen Stadt, Dortmund ist die 18. Station der Highlights der Physik. „Ich freue mich sehr, dass wir dieses einzigartige Format in unsere Stadt holen konnten. Das Wissenschaftsfestival ist Teil des Jubiläumsprogramms, das die Universität anlässlich ihres 50. Geburtstags aufgelegt hat. Die Physik gehört schließlich zu den Gründungsfakultäten unserer Universität und hat 2011 den Schwerpunkt Medizinphysik etabliert. Sportbegeistert ist Dortmund seit jeher – da ist Herzrasen also vorprogrammiert“, sagt Ursula Gather, Rektorin der TU Dortmund.

Zu allen Veranstaltungen ist der Eintritt frei. Neben der großen Mitmachausstellung und zahlreichen Wissenschaftsshows und Workshops gibt es im Rathaus und in der Reinoldikirche ein vielfältiges Vortragsprogramm für alle Interessierten. Der Nobelpreisträger Harald zur Hausen spricht über den Zusammenhang von Krebs und Ernährung, bei Dietrich Grönemeyer erfährt man, wie man „Fit bis 100“ bleibt. Zum Abschluss am Samstag, den 22. September, bieten die Highlights der Physik in Kooperation mit der „18. Dortmunder DEW21-Museumsnacht“ in der Reinoldikirche ein besonderes Programm. Zuerst widmet sich TV-Moderator und Communicator-Preisträger Harald Lesch in seinem Vortrag der Frage, was die Zahl 42 mit den Grundfragen des Lebens und der Zukunft zu tun hat. Danach spielt das Universitätsorchester der TU Dortmund Gustav Holsts Suite „Die Planeten“ – kommentiert von Harald Lesch, der die Musiker mit Einwürfen zum Forschungsstand rund um die Planeten unseres Sonnensystems begleitet.

Die Veranstaltung wird von zahlreichen Institutionen unterstützt. Partner der Veranstaltung sind die Stadt Dortmund, die Wilhelm und Else Heraeus-Stiftung, die Klaus Tschira Stiftung, die Gesellschaft für Medizinische Physik, die Thier-Galerie Dortmund und die Internetplattform Welt der Physik. Medienpartner sind die Ruhr Nachrichten. Darüber hinaus gibt es zahlreiche Förderer. Für die wissenschaftlichen Inhalte, die Konzeption und Durchführung der Reihe ist AC-Science-Consulting aus Dinslaken verantwortlich. Die lokale wissenschaftliche Leitung liegt in den Händen von Metin Tolan, Professor für Experimentalphysik an der TU Dortmund.

Weitere Informationen zum diesjährigen Programm finden sich unter: www.physik-highlights.de

Ansprechpartner:

Medienbüro „Highlights der Physik“
c/o iserundschmidt GmbH
Dr. Lutz Peschke
Tel.: 0228 / 30413744
Fax: 0228 / 55525-19
E-Mail:

Technische Universität Dortmund
Referat Hochschulkommunikation
Eva Prost
Tel: 0231/755-2535
Fax: 0231/755-4664
E-Mail:

Bundesministerium für Bildung und Forschung
Presse; Strategische Kommunikation
Tel.: +49 30 18 57-5050
E-Mail:

⇒ PDF-Version dieser Pressemitteilung
Pressefotos

Die Deutsche Physikalische Gesellschaft e. V. (DPG), deren Tradition bis in das Jahr 1845 zurückreicht, ist die älteste nationale und mit über 62.000 Mitgliedern auch größte physikalische Fachgesellschaft der Welt. Als gemeinnütziger Verein verfolgt sie keine wirtschaftlichen Interessen. Die DPG fördert mit Tagungen, Veranstaltungen und Publikationen den Wissenstransfer innerhalb der wissenschaftlichen Gemeinschaft und möchte allen Neugierigen ein Fenster zur Physik öffnen. Besondere Schwerpunkte sind die Förderung des naturwissenschaftlichen Nachwuchses und der Chancengleichheit. Sitz der DPG ist Bad Honnef am Rhein. Hauptstadtrepräsentanz ist das Magnus-Haus Berlin. Website: www.dpg-physik.de