Press Release
of the German Physical Society
Noch in der Schule aber schon am CERN forschen
Vierundzwanzig Schülerinnen und Schüler aus Deutschland beginnen heute ein zweiwöchiges Praktikum am europäischen Beschleunigerzentrum CERN.
Bad Honnef, 6. Mai 2019 – Stolz empfingen 24 Schülerinnen und Schüler Mitte März ihre Zusagen, dass sie einen der begehrten Praktikumsplätze am europäischen Beschleunigerzentrum CERN bei Genf ergattert haben. Sie setzten sich unter über 700 Bewerberinnen und Bewerbern durch. Heute startet nun ihr zweiwöchiges Praktikum zur Teilchenphysik, das bis zum 18. Mai dauert.
„Dass die Zahl der Bewerbungen so groß war, hat uns wirklich überrascht“, sagt Wolfgang Claas, der deutsche Koordinator des Praktikantenprogramms. „Dass ein Praktikum am CERN attraktiv ist, ist jedem Physikinteressierten klar, aber dass es bei den jungen Nachwuchsforscherinnen und -forschern so gut ankommt, freut uns enorm.“ Claas ist Physiklehrer an der Marie-Curie-Schule Empelde in Niedersachsen. Er koordinierte den Auswahlprozess und begleitet nun gemeinsam mit seiner Kollegin Lea Prüfer vom Gymnasium Kirchheim die Schülerinnen und Schüler zum CERN.
Die Schülerinnen und Schüler werden nun in Zweier-Teams an eigenen Projekten arbeiten, direkt betreut von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern des CERN. Zusätzlich besichtigen sie einige der Experimente des Teilchenbeschleunigers, der tief unter der Erde liegt. So erhalten sie einen guten Überblick über die Forschung am CERN. „Ich bin schon sehr gespannt“, sagt Svenja Benkert vom Johanneum zu Lübeck: „Einmal auf die Physik aber auch darauf, wie Menschen aus so vielen Nationen zusammenarbeiten, um neues Wissen zu erlangen.“
Das High-School Students Internship Programme (HSSIP) ist ein neues Programm des CERN. Abwechselnd können die CERN-Mitgliedsländer Schülerinnen und Schüler für ein zweiwöchiges Praktikumsprogramm auswählen. „Ich finde es außerordentlich interessant, die verschiedenen Herangehensweisen kennenzulernen, wie die Schülerinnen und Schüler aus den verschiedenen Ländern sich in die internationale Kultur am CERN einfügen und die physikalischen Aufgaben anpacken“, sagt Ines Knäpper, HSSIP-Programmkoordinatorin am CERN. Für Deutschland findet das Programm zum ersten Mal statt. Die Deutsche Physikalische Gesellschaft (DPG) fungiert dabei als nationaler Koordinator.
The German Physical Society (Deutsche Physikalische Gesellschaft e. V.; DPG), which was founded way back in 1845, is the oldest national and, with more than 60,000 members, also the largest physical society in the world. As a non-profit-making organisation it pursues no economic interests. The DPG promotes the transfer of knowledge within the scientific community through conferences, events and publications, and aims to open a window to physics for the curious. Its special focuses are on encouraging junior scientists and promoting equal opportunities. The DPG’s head office is at Bad Honnef am Rhein. Its representative office in the capital is the Magnus-Haus Berlin. Website: www.dpg-physik.de