Gemeinsame Pressemitteilung
der Deutschen Physikalischen Gesellschaft, der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel, der Wilhelm und Else Heraeus-Stiftung und der Klaus Tschira Stiftung
Fast 40.000 Menschen erleben Highlights der Physik in Kiel
Wissenschaftsfestival findet mit Vortragskonzert „James Bond im Visier der Musik“ einen fulminanten Abschluss.
Kiel, 30. September 2023 – Eine Woche lang wurde der Kieler Rathausplatz zum wissenschaftlichen Zentrum der Landeshauptstadt. Mit einer großen Mitmach-Ausstellung, einem abwechslungsreichen Programm für Kinder und Jugendliche und vielen interessanten Vorträgen zeigten die „Highlights der Physik“, wie spannend und verständlich Wissenschaft vermittelt werden kann. Die Veranstalter und zahlreiche Partner und Förderer freuen sich über den großen Zuspruch von insgesamt 38.800 Besucherinnen und Besuchern, den das Festival während der sechs Veranstaltungstage erhielt. Dabei zeigte das Publikum in Kiel großes Interesse an der Physik und hatte sehr viel Spaß beim Fragenstellen.
An über 30 Ausstellungsständen und Exponaten auf dem Rathausplatz konnten Besucherinnen und Besucher Physik hautnah erleben und sich von Forschenden die Geheimnisse von leuchtenden Gurken und schwebenden Torten sowie die Wirkungsweise von Teleskopstationen aus Legosteinen erklären lassen. Sie guckten in Neutronensterne, erzeugten auf dem Fahrrad mit purer Muskelkraft Wasserstoff und tauchten mit VR-Brillen in virtuelle Welten ein. Vor allem für Jugendliche und Kinder gab es viel zu sehen und zu entdecken: Im Juniorlabor wurde mit Essig-Raketen und Eimern voller Bauklötze geforscht, in Workshops die physikalischen Grundsätze von Strahlung und Wurfparabeln anschaulich erklärt. Im großen Schülerwettbewerb „exciting physics“ stellten über 300 Schülerinnen und Schüler rund 100 selbstgebastelte Objekte wie Papierbrücken oder Tauchboote vor.
In 40 Vorträgen mit insgesamt 18.700 Zuschauerinnen und Zuschauern vor Ort und am Live-Stream wurden physikalische Themen und Zusammenhänge verständlich beschrieben und diskutiert. Den Auftakt machte Uni-Professor und TV-Moderator Harald Lesch, der zusammen mit „Quadro Nuevo“ im voll besetzten Kieler Opernhaus einen musikalischen Blick zu „Sonne, Mond und Sternen“ wagte. Auch der Abschluss des Wissenschaftsfestivals fand im Opernhaus statt: Beim ebenfalls frühzeitig ausgebuchten Vortragskonzert „James Bond im Visier der Musik“ untersuchte Kommunikator-Preisträger Professor Metin Tolan begleitet von den Kieler Philharmonikern die Physik hinter den waghalsigen Stunts und der aberwitzigen Technik des berühmten Geheimagenten.
Veranstaltet wurden die „Highlights der Physik“ 2023 von der Deutschen Physikalischen Gesellschaft (DPG) und der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel (CAU) mit Förderung von der Wilhelm und Else Heraeus-Stiftung sowie der Klaus Tschira Stiftung.
Hintergrundinformationen
Die „Highlights der Physik“ wurden 2001 von der DPG zusammen mit dem Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) ins Leben gerufen. Das Science-Festival lockte in den vergangenen Jahren jeweils bis zu 60.000 Besucherinnen und Besucher an. Es tourt mit wechselnder Thematik von Stadt zu Stadt. Die lokale wissenschaftliche Leitung liegt in diesem Jahr bei Prof. Dr. Jan Benedikt von der Mathematisch-Naturwissenschaftlichen Fakultät der Universität Kiel. Getragen wird das Wissenschaftsfestival 2023 durch die DPG mit Förderung von der Wilhelm und Else Heraeus-Stiftung aus Hanau und der Klaus Tschira Stiftung aus Heidelberg. Unterstützt werden die Highlights der Physik außerdem von zahlreichen Institutionen. Partner der Veranstaltung sind in diesem Jahr die Landeshauptstadt Kiel, das Leibniz-Institut für die Pädagogik der Naturwissenschaften und Mathematik (IPN) und der Forschungsverbund KiNSIS (Kiel Nano, Surface and Interface Science) der Universität zu Kiel, die Internetplattform Welt der Physik, die Prof. Dr. Werner-Petersen-Stiftung, sowie die Unternehmen ams Osram und Heidelberger Druckmaschinen, Medienpartner sind die Kieler Nachrichten. Förderer sind die Hitachi High-Tech Europe GmbH und der Verein Provinzialer Helfen e.V.
Die gemeinnützige Wilhelm und Else Heraeus-Stiftung fördert Forschung und Ausbildung im Bereich der Naturwissenschaften, insbesondere der Physik. Die Stiftung organisiert internationale Fachtagungen und Seminare, fördert Schulprojekte und außerschulische Lernorte und engagiert sich in der Aus- und Fortbildung von Lehrerinnen und Lehrern. Die 1963 von dem Physiker und Industriellen Dr. Wilhelm Heinrich Heraeus und seiner Ehefrau Else Heraeus gegründete Stiftung arbeitet eng mit der Deutschen Physikalischen Gesellschaft zusammen.
Weitere Informationen unter: we-heraeus-stiftung.de
Die Klaus Tschira Stiftung (KTS) fördert Naturwissenschaften, Mathematik und Informatik und möchte zur Wertschätzung dieser Fächer beitragen. Sie wurde 1995 von dem Physiker und SAP-Mitgründer Klaus Tschira (1940–2015) mit privaten Mitteln ins Leben gerufen. Ihre drei Förderschwerpunkte sind: Bildung, Forschung und Wissenschaftskommunikation. Das bundesweite Engagement beginnt im Kindergarten und setzt sich in Schulen, Hochschulen und Forschungseinrichtungen fort. Die Stiftung setzt sich für den Dialog zwischen Wissenschaft und Gesellschaft ein.
Weitere Informationen unter: klaus-tschira-stiftung.de
Weitere Infos und Pressebilder finden Sie unter: https://www.highlights-physik.de/presse
Medienbüro „Highlights der Physik“
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Prof. Dr. Jan Benedikt
Christian-Albrechts-Universität zu Kiel
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E-Mail:
Die Deutsche Physikalische Gesellschaft e. V. (DPG), deren Tradition bis in das Jahr 1845 zurückreicht, ist die älteste nationale und mit rund 55.000 Mitgliedern auch mitgliederstärkste physikalische Fachgesellschaft der Welt. Als gemeinnütziger Verein verfolgt sie keine wirtschaftlichen Interessen. Die DPG fördert mit Tagungen, Veranstaltungen und Publikationen den Wissenstransfer innerhalb der wissenschaftlichen Gemeinschaft und möchte allen Neugierigen ein Fenster zur Physik öffnen. Besondere Schwerpunkte sind die Förderung des naturwissenschaftlichen Nachwuchses und der Chancengleichheit. Sitz der DPG ist Bad Honnef am Rhein. Hauptstadtrepräsentanz ist das Magnus-Haus Berlin. Website: www.dpg-physik.de