101. Impuls: MRT

Bei einer Magnetresonanztomographie (MRT) legt man sich in ein Gerät mit einer großen Magnetspule, die mithilfe von Magnetfeldern und Radiopulsen gefahrlos Schnittbilder des Körpers aufnimmt. Der Körper enthält viele Wasserstoffatome, deren Kerne einen Spin haben. Dieser richtet sich entlang der Magnetfeldlinien im Inneren des Geräts aus. Ein Spin kann nur in oder gegen die Richtung des Feldes orientiert sein. Der Energieunterschied der Zustände ist abhängig von der Magnetfeldstärke und wird durch einen Radiopuls überwunden. Beim Rückfall in den erstgenannten, energetisch günstigeren Zustand wird ein Radiopuls mit exakt der Energiedifferenz dieser Zustände ausgesandt und detektiert. Je mehr Wasserstoffatome in einem Bereich vorhanden sind, desto „heller“ das Signal. Das laute Klopfen oder Brummen beim MRT kommt von den starken Stromänderungen, welche die Spulen vibrieren lassen.

118-Tobias-Roth-MRT.jpg
118-Tobias-Roth-MRT.jpg

Weiterführende Informationen zum

⇒ MRT
(DPG)

⇒ MRT
(LEIFIphysik)

Zeichnung: Tobias Roth