125. Impuls: Zum Nobelpreis für Physik 2020

Dieses Jahr ging der Nobelpreis für Physik zur einen Hälfte an Roger Penrose und zur anderen Hälfte an Reinhard Genzel und Andrea Ghez. Roger Penrose entwickelte neue mathematische Methoden, um schwarze Löcher zu beschreiben. Er zeigte dabei u. a., dass schwarze Löcher z. B. beim Zusammenbruch eines besonders massereichen Sterns entstehen können. Reinhard Genzel am La-Silla-Observatorium und Very Large Telescope und Andrea Ghez am Keck-Observatorium erforschten unabhängig voneinander mithilfe experimenteller Methoden das schwarze Loch im Zentrum der Milchstraße in der Region Sagittarius A* (SGR A*). Die mithilfe von Infrarot- und Radioteleskopen beobachteten Rosettenbahnen der Sterne im Zentrum unserer Galaxis sind physikalisch nur erklärbar, wenn sich in ihrem Zentrum ein schwarzes Loch befindet. Somit stellen die Beobachtungen einen experimenteller Nachweis eines solchen schwarzen Loches dar.

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Weitere Informationen unter:
https://www.weltderphysik.de/thema/nobelpreis/nobelpreis-fuer-physik-2020/

(Welt der Physik)

Zeichnung: Lucia Härer

 

 

 

 

 

 

Heute werden die Nobelpreise offiziell überreicht.