Jeanne Rubner

"Generell sollten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler ihr Fachwissen stärker in gesellschaftliche Debatten einbringen. So sollten Physikerinnen und Physiker bei Themen mitdiskutieren, bei denen Physik zu einer Einordnung beiträgt, etwa Kernenergie, Rüstungskontrolle, Klimaforschung oder Künstliche Intelligenz."

Jeanne Rubner ist Trägerin der Medaille für Naturwissenschaftliche Publizistik (DPG-Mitglied von 1986 bis 2000 und wieder seit 2019). Als Wissenschaftsjournalistin, Physikerin und Leiterin der Redaktion Wissen und Bildung aktuell des BR steht Rubner für fachlich fundierte Information und inspiriert mit ihrer Teilnahme an Berufsvorbereitungsseminaren der jDPG den naturwissenschaftlichen Nachwuchs.

Welches Angebot der DPG schätze ich am meisten?

Als Journalistin schätze ich die Pressemitteilungen und Frühjahrstagungen.

Wie stellen Sie sich die DPG in Zukunft bzw. an ihrem 200. Jubiläum im Jahr 2045 vor?

Die Aufgabe der zukünftigen DPG wird es weiterhin sein, die Bedeutung der Physik für alle Bereiche der Naturwissenschaften immer wieder deutlich machen.

Warum sollten sich PhysikerInnen verstärkt in den politischen Diskurs bzw. Alltag einbringen?

Generell sollten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler ihr Fachwissen stärker in gesellschaftliche Debatten einbringen. So sollten Physikerinnen und Physiker bei Themen mitdiskutieren, bei denen Physik zu einer Einordnung beiträgt, etwa Kernenergie, Rüstungskontrolle, Klimaforschung oder Künstliche Intelligenz.

Welche Fragestellungen der Physik begeistert Sie heute am meisten?

Auch wenn ich nichts davon verstehe: Das Higgs-Teilchen und generell Elementarteilchenphysik, denn sie bringt einen doch zu den grundlegendsten Fragen.

Was möchten Sie dem wissenschaftlichen Nachwuchs mitgeben?

Die Vielfalt der Berufe kennen, die man als Physiker/in ausüben kann! Ich dachte früher, es gibt nur Uni-Forschung und Industrie-Forschung…

Physik ist wie ....

...Philosophie, sie regt zum Denken an.