Stina Scheer

"Wenn ich nicht Physikerin geworden wäre, wäre ich Tontechnikerin. Zum Glück kann ich aber beides sein!"

Stina Scheer ist nicht nur im universitären Umfeld (Institut für Didaktik der Mathematik und Physik, Leibniz Universität Hannover) erfolgreich, sondern wagt sich gerne aus dem Elfenbeinturm der Wissenschaft heraus und begeistert Jugendliche mit Workshops für Physik, hält populärwissenschaftliche Vorträge und moderierte zahlreiche EinsteinSlams. In ihrer Masterarbeit erforschte sie Quantenoptik und Gravitationswellen am Albert Einstein Institut, wobei u. a. Karsten Danzmann sie betreute. Mittlerweile promoviert Frau Scheer in der Physik-Didaktik. Nebenher hat sie sich als Tontechnikerin selbstständig gemacht und sorgt z.B. bei Konzerten für den perfekten Sound.

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Wenn ich nicht Physikerin geworden wäre ...

… dann wäre ich Tontechnikerin. Zum Glück kann ich aber beides sein!

 

Welchen Bezug haben Sie zur DPG?

Ich brenne für das, was ich tue. Was ist da naheliegender, als sich mit tausenden Menschen zusammen zu tun, denen es genauso geht? Ich habe unter anderem Workshops für die jDPG mitorganisiert, bei verschiedenen DPG-Veranstaltungen den Einstein-Slam moderiert und durfte schon zweimal einen Workshop bei der DPG-Schülertagung halten.

 

Welche Aufgabe sehen Sie für die Physik in der Gesellschaft von morgen?

Viele der Probleme, Herausforderungen und Entwicklungen der Zukunft sind physikalisch enorm komplex. Man denke nur an den Klimawandel und seine Bekämpfung, sowie alle zukünftigen technischen Entwicklungen. Hier dürfen wir als Physiker*innen den Rest der Menschheit nicht abhängen, sondern müssen uns immer wieder raus aus den Elfenbeintürmen der Forschung wagen und unsere Erkenntnisse verständlich kommunizieren.

 

Woran arbeiten Sie heute?

Ich arbeite irgendwo zwischen Physikdidaktik und Wissenschaftskommunikation. Insbesondere beschäftige ich mich damit, wie komplizierte Inhalte der Quantenmetrologie für Schüler*innen verständlich gemacht werden können.

 

Was möchten Sie dem wissenschaftlichen Nachwuchs mitgeben?

Redet mit Menschen! Erzählt, was Euch interessiert. Fragt, was andere machen. Und traut Euch, Eure Professor*innen anzusprechen. Nur so könnt Ihr über den eigenen Tellerrand hinausschauen und es ergeben sich immer wieder interessante Kontakte und Möglichkeiten.

 

Bild: Stina Scheer