Jahresbericht 2020
Berichtszeitraum: 1. April 2020 bis 31. März 2021
Ein Jubiläum im Schatten einer Pandemie
Verehrte Lesende,
die DPG als größte physikalische Fachgesellschaft der Welt, die mit rund 55 000 Mitgliedern auch zu den größten Kommunikationsplattformen der Physik im internationalen Maßstab zählt, hat als zentrale Aufgabe, insbesondere durch Tagungen, Veranstaltungen und Publikationen, den Wissensaustausch in der Physik zu fördern und Politik, Medien und Öffentlichkeit über wissenschaftliche Erkenntnisse zu informieren oder beratend zu unterstützen.
Mit diesem Jahresbericht der DPG möchten wir Ihnen wieder einen kleinen Einblick in diese große Vielfalt an DPG-Aktivitäten geben. Ich freue mich ganz besonders, dass wir trotz der COVID-19-Pandemie ein solch reichhaltiges Programm durchführen konnten und können,
um den für die Wissenschaft so wichtigen Austausch zu fördern. Wissenschaftliche Erkenntnisse und ihre Kommunikation sind nicht nur für die Wissenschaft, sondern für unsere ganze Gesellschaft und unsere Kultur unabdingbar, um einen auf Fakten basierenden politisch-gesellschaftlichen und kultiviert geführten Diskurs zu den großen gesellschaftlichen Herausforderungen zu führen, etwa der COVID-19-Pandemie, dem Klimawandel oder einer nachhaltigen Energieversorgung – und zwar jenseits von populistischen Tönen und Vereinnahmungen. Dies ist von großer Bedeutung für eine Gesellschaft, die stark auf den Entdeckungen und Innovationen der Naturwissenschaften basiert und die von ihren Erkenntnissen profitiert, welche zur Bewältigung augenblicklicher und künftiger gesellschaftlicher Herausforderungen nötig sind. Dieser Jahresbericht spiegelt gleichzeitig die große Flexibilität und Kreativität wider, die in der DPG schlummern: Dank des außerordentlichen Engagements unserer Mitglieder wurden in der Corona-Pandemie in kürzester Zeit neue und digitale Formate für Veranstaltungen entwickelt und umgesetzt. Diese stellen nicht nur temporäre Alternativen in der Pandemie dar, sondern können auch künftig dazu beitragen, die Reichweite von DPG-Veranstaltungen und ihrer kommunikativen Begleitung zu erhöhen – und damit auch die Sichtbarkeit der Physik in Politik und Öffentlichkeit weiter zu stärken.
Das alte Sprichwort, dass in jeder Krise auch eine Chance liege, trifft damit bei der DPG in vielfältiger Weise zu: Die DPG ist auf die Herausforderungen und Bedingungen der Pandemie gut eingestellt, hat ihre Erfahrungen gesammelt und kann entsprechend dynamisch auf neue, pandemiebedingte Situationen reagieren.
Dafür danke ich unseren DPG-Mitgliedern sehr herzlich sowie allen, die die DPG fördern und unterstützen, insbesondere der Wilhelm und Else Heraeus-Stiftung, dem Bundesministerium für Bildung und Forschung, dem Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen sowie der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn.
Wir dürfen uns auch weiterhin auf spannende und vielfältige Veranstaltungen freuen. Ich wünsche Ihnen nun viel
Freude bei der Lektüre des Jahresberichts.
Lutz Schröter
Präsident
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