Nukleare Abrüstung nötiger denn je - Was kann die Physik tun?
Vor dem Hintergrund des Ukraine-Krieges ist die Problematik der nuklearen Bewaffnung und stagnierender Abrüstung wieder deutlich geworden.
- Datum:
- Fr, 08.07.2022 15:15 – Fr, 08.07.2022 17:15
- Sprecher:
- Prof. Götz Neuneck, IFSH – Institut für Friedensforschung und Sicherheitspolitik an der Universität Hamburg
- Adresse:
- Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn
Nußallee 12, 53115 Bonn
Hörsaal I im Physikalischen Institut
Im Rahmen des Physikalischen Kolloquiums der Fachgruppe Physik-Astronomie
- Sprache:
- Deutsch
Beschreibung
Vor dem Hintergrund des Ukraine-Krieges ist die Problematik der nuklearen Bewaffnung und stagnierender Abrüstung wieder deutlich geworden. Wenig beachtet von Öffentlichkeit und Politik wurden zentrale Rüstungskontrollverträge lahmgelegt. Seit Beginn des Nuklearzeitalters sind Physiker für Kriegsverhütung, Abrüstung und Risikoreduktion eingetreten. Entscheidende Lektionen zur Beendigung des Wettrüstens aus der Zeit des Kalten Krieges scheinen vergessen zu sein, obwohl sie den Weg für Abrüstung und Vertrauensbildung geebnet hatten. Physiker und Physikerinnen tragen auch heute mit Experimenten, Modellrechnungen und wissenschaftlicher Politikberatung zu Problemlösungen, Überprüfung von Verträgen und Abrüstungsmaßnahmen bei. Der Vortrag resümiert anhand von Beispielen, basierend auf vergangenen Erfahrungen und künftigen Herausforderungen, die Möglichkeiten naturwissenschaftlicher Friedens- und Konfliktforschung und der Wissenschaft als Ganzes.