HYBRID: Flaches Land – die Welt zweidimensionaler Materialien mit Licht
Wissenschaftlicher Abendvortrag
- Datum:
- Di, 06.12.2022 18:30 – Di, 06.12.2022 20:30
- Sprecher:
- Prof. Dr. Cornelia Denz, Präsidentin der Physikalisch-Technischen Bundesanstalt
- Adresse:
- Magnus-Haus Berlin
Am Kupfergraben 7, 10117 Berlin, Germany
- Anmeldung erforderlich
- Sprache:
- Deutsch
- Externer Link:
- Anmeldung für den Besuch der Veranstaltung im Magnus-Haus
Beschreibung
Kommen Sie bitte nicht, wenn Sie bei sich Symptome einer möglicher SARS-Covid-19-Infektion (Erkältungssymptome).
zum Inhalt: Zweidimensionale Materialien, die nur aus einer Lage von Atomen bestehen, faszinieren seit geraumer Zeit. Besonders Graphen gilt als Wundermaterial. Seine besonderen elektrischen Eigenschaften entstehen durch seine Topologie und seine Bandstruktur. So ist Graphen als Energiespeicher, als integriertes Bauelement für Computer oder auch für Bioengineering von Bedeutung. Da die Synthese komplexerer zweidimensionaler Materialen auf Schwierigkeiten stößt, können diese mit optischer Materialstrukturierung künstlich nachgebildet werden, um die besonderen Eigenschaften zu demonstrieren, die die flache Welt bereithält. Im Vortrag besprechen wir am Beispiel von Graphen die Welt zweidimensionaler Materialien, und zeigen Eigenschaften photonischen Graphens wie die topologische Isolation, stellen photonisches Borophen her, dem eine noch vielversprechendere Karriere als Graphen vorgesagt wird, und stellen fraktale zweidimensionale Kristalle vor.
zur Person: Cornelia Denz, geboren 1963, ist seit Mai 2022 Präsidentin der Physikalisch-Technischen Bundesanstalt und Assoziierte Professorin am Fachbereich Physik der Westfälischen Wilhelms-Universität (WWU) Münster. Sie promovierte in Physik an der TU Darmstadt zu optischen neuralen Netzen. Nach einem Forschungsaufenthalt im Institut d’ Optique in Paris zur optischen Datenspeicherung habilitierte sie sich über Strukturbildung in der nichtlinearen Optik. Von 2001 war sie Professorin am Institut für Angewandte Physik der Westfälischen Wilhelms-Universität (WWU) Münster, und ab 2003 dortige Direktorin. Schwerpunkte ihrer Forschung sind die Strukturierung von Licht und dessen Einsatz in der Mikro- und Optofluidik, in der Nanophotonik und Biophotonik sowie in der Informationsoptik. Dabei beschäftigt sie sich auch mit komplexen nichtlinearen und optischen Systemen. Cornelia Denz ist Fellow der Optical Society of America, der European Optical Society sowie Mitglied der nordrhein-westfälischen Akademie der Wissenschaft und Künste. 2012 wurde sie Professorin des Jahres im Bereich Naturwissenschaften und Medizin. Seit 2016 beinhaltet ihr Lehrstuhl neben der Experimentalphysik auch Geschlechterforschung in der Physik. Sie ist Gründerin der Schülerlabore MExLab an der WWU Münster.
Diskussionsleitung: Prof. Dr. Stephan Reitzenstein, Wiss. Leiter Magnus-Haus Berlin
Anschließend kleine Bewirtung in der Remise. Die Veranstaltung wird gefördert durch die WE-Heraeus-Stiftung.