Symposium | Die Zukunft unseres Klimas: Komplexe Herausforderungen von der Physik bis in die Gesellschaft

Das Klimasymposium im Magnus-Haus Berlin beleuchtet das Thema von Seiten der Physik, der Wirtschaft, der Sozialwissenschaften, der Psychologie und der Kommunikation.

Tagung
Datum:
Mo, 21.10.2024 09:00  –   Mi, 23.10.2024 16:00
Sprecher:
diverse
Adresse:
Magnus-Haus Berlin
Am Kupfergraben 7, 10117 Berlin

 
Anmeldung erforderlich
Sprache:
Deutsch
Kontaktperson:
Andreas Böttcher, , 030/201748-0

Beschreibung

Zur Teilnahme an diesem Symposium ist eine vorherige Bewerbung erforderlich. Bei Interesse an einer Teilnahme nutzen Sie für Ihre Bewerbung bitte das über den Button "Anmeldung" verlinkte Formular. Bitte schildern Sie kurz Ihre Motivation zur Teilnahme und ob Sie Ihre Arbeit im Rahmen des wissenschaftlichen Programms durch ein Poster vorstellen möchten.

Die Gesamtzahl der Teilnehmenden ist begrenzt. Die Bewerbungsfrist endet am 21. Juli 2024!

Über das Symposium

So evident der fortschreitende Klimawandel und dessen anthropogenen Ursachen sind, so komplex, also vielschichtig, ineinander verwoben und verschränkt, gestalten sich die Konzepte, dem Klimawandel auf den verschiedenen Ebenen wirksam zu begegnen:

  • Auf der Ebene der Physik und Meteorologie geht es darum, predictive power von Klimamodellen und auf ihnen basierende langfristige Risikoabschätzungen zukünftig weiter zu verbessern.
  • Die Physik ist weiterhin unverzichtbar bei der Umsetzung einer Energietransformation und allen ihren facettenreichen Herausforderungen, von den thermodynamischen Grundlagen über neue Technologien bis hin zu intelligenten elektrischen Netzwerken und innovativen Speichersystemen.
  • Den einschlägigen Gebieten der Wirtschaftswissenschaften, die sich mit komplexen Fragen und Szenarien der wirtschafts- und finanzpolitischen Steuerung einer Energiewende befassen, mit Blick auf Ressourcen und Nachhaltigkeit, kommt eine entscheidende Schlüsselrolle zu.
  • Und eine weitere unverzichtbare Ebene bilden die einschlägigen Communities der Psychologie, der Sozial- und Politikwissenschaften, sowie die Klimakommunikation bei Fragen der gesellschaftlichen Umsetzung einer Klimawende.

Komplexität als gemeinsames Merkmal tritt dabei in unterschiedlicher Weise zu Tage und wird dadurch erhöht, dass die unterschiedlichen Ebenen, von den physikalischen Rahmenbedingungen bis zu ökonomischen und gesellschaftswissenschaftlichen Handlungsperspektiven, eng miteinander verflochten sind. Dem soll das Symposium Rechnung tragen durch Vernetzung der häufig getrennt tagenden, einschlägigen wissenschaftlichen Communities, die der Wille eint, sich den Herausforderungen des Klimawandels zu stellen. Das Symposium soll zudem als wissenschaftlicher Kompass für Entscheidungsträger dienen und dabei auch die fernere Zukunft ins Visier nehmen.

Referentinnen und Referenten

1: Meteorologie / Klimamodellierung

  • Marlene Kretschmer (Institut für Meteorologie, Uni Leipzig)
  • Jochem Marotzke (MPI für Meteorologie, Hamburg)
  • Julia Pongratz (Department für Geographie, LMU München)
  • Stefan Rahmstorf (Potsdam Institut für Klimafolgenforschung)
  • Hans-Joachim Schellnhuber (II for Applied Systems Analysis, Laxenburg) (to be confirmed)

2: Physik / Energie / Bauwesen

  • Tom Brown (Institut für Energietechnik, TU Berlin)
  • Cornelia Denz (Präsidentin, Physikalisch Technische Bundesanstalt)
  • Hans-Martin Henning (Leitung, Fraunhofer-ISE, Freiburg)
  • Christine Lemaitre (Leitung, Deutsche Gesellschaft für nachhaltiges Bauen, Stuttgart)
  • Frank Uekötter (Technik- und Umweltgeschichte, Ruhr-Universität Bochum)
  • Drei Impulsvorträge zum Thema Kernenergie mit anschließender Podiumsdiskussion unter Beteiligung der Symposiumsteilnehmer. Die Themenfelder der Vorträge sind:
  • Dirk Bosbach (FZ Jülich): Thema Endlagerung                                           
  • Robert Wolf (MPI für Plasmaphysik, München): Zukunft der Fusionsforschung 
  • Walter Tromm (KIT): Konventionelle und neue Kernspaltungstechnik

3: Ökonomie

  • Ottmar Edenhofer (Chefökonom, Potsdam Institut für Klimafolgenforschung)
  • Sabine Fuss (Mercator Research Inst. on Global Commons and Climate Change)
  • Andreas Löschel (Fakultät für Wirtschaftswissenschaften, Ruhr-Universität Bochum, Vorsitz "Energiesysteme der Zukunft")
  • Karin Pittel (Leitung ifo Zentrum für Energie, Klima und Ressourcen, LMU München)

4: Sozial- und Politikwissenschaften / Psychologie / Klimakommunikation

  • Anita Engels (Soziologie, Universität Hamburg, Sprecherin Exzellenz-Cluster Climate, Climate Change and Society)
  • Imke Hoppe (Department für Geographie, LMU München)    
  • Ortwin Renn (Forschungsinstitut für Nachhaltigkeit, Helmholtz Zentrum Potsdam)
  • Christopher Schrader (Wissenschaftsjournalismus, Hamburg)
  • Maren Urner (HMKW Köln & FH Münster)

Vorläufige Programmstruktur

(wird später veröffentlicht)

Wissenschaftliche Leitung

  • Prof. Klaus Richter (DPG-Präsident, generelle Koordinierung)
  • Dr. Stefanie Falk (Vorsitz DPG-Fachverband Umweltphysik)
  • Prof. Andreas Löschel (Lehrstuhl für Umwelt-/Ressourcenökonomik und Nachhaltigkeit, Vorsitz "Energiesysteme der Zukunft")
  • Franka Neumann (Vertretung der jDPG)
  • Prof. Volkmar Wirth (Vertretung der Deutschen Meteorologischen Gesellschaft in der DPG)
  • Dr. Karl Friedrich Ziegahn (Vorsitz DPG Arbeitskreis AKE)

Organisatorisches

Die Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenlos. Übernachtung und Anreise müssen von den Teilnehmenden selbst organisiert und gezahlt werden. Allen Teilnehmenden wird ein Zuschuss von 189€ zu den Übernachtungskosten gewährt. Junge Teilnehmende können einen Antrag auf anteiligen Förderung der Reisekosten innerhalb des Kommunikationsprogramms der Wilhelm und Else Heraeus-Stiftung im Rahmen der DPG-Arbeitstreffen stellen.


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Dieses  Symposium wird durch die großzügige Unterstützung der Wilhelm und Else Heraeus-Stiftung ermöglicht.