HYBRID: Karl-Scheel-Sitzung und -Preis 2024

der Physikalischen Gesellschaft zu Berlin

Preisverleihung
Datum:
Do, 20.06.2024 17:15  –   Do, 20.06.2024 18:45
Sprecher:
Dr. Gustav Mogull und Dr. Tom S. Seifert, Humboldt-Universität zu Berlin (Mogull) bzw. Freie Universität Berlin (Seifert)
Adresse:
Magnus-Haus Berlin
Am Kupfergraben 7, 10117 Berlin, Germany

Sprache:
Deutsch
Veranstaltungspartner:
Physikalische Gesellschaft zu Berlin e. V.
Kontaktperson:
Andreas Böttcher,
DPG-Vereinigung:
Physikalische Gesellschaft zu Berlin e. V., Regionalverband Berlin/Brandenburg der Deutschen Physikalischen Gesellschaft e. V. (PGzB)  
Externer Link:
Zugangsdaten für die Online-Übertragung

Beschreibung

Zunächst spricht Dr. Gustav Mogull über "Gravitational Waves from Worldline Quantum Field Theory". Danach folgt der Vortrag "Interaktionen des Spin- und Orbitaldrehimpulses des Elektrons im Nanometer- und Femtosekundenbereich" von Dr. Tom S. Seifert.

Im Anschluss erfolgt die Verleihung des Karl-Scheel-Preises  an die Vortragenden. 

Gravitational Waves from Worldline Quantum Field Theory:

The emission of gravitational waves by black hole (and neutron star) binary encounters, and their by-now regular detection by LIGO-Virgo-KAGRA, offers a totally new method of probing Einstein’s theory of General Relativity. With LISA also now adopted by the European Space Agency, there is a pressing need to develop improved models of these black hole inspirals, and the gravitational waves that they emit. Together with my collaborators at Humboldt University, I have developed a novel formalism to aid this process: Worldline Quantum Field Theory (WQFT). WQFT imports powerful tools from collider physics, and has already made impressive predictions at high orders in perturbation theory. Using WQFT, and also working at the Max Planck Institute for Gravitational Physics, I am using WQFT to develop a future generation of gravitational waveform models.

Interaktionen des Spin- und Orbitaldrehimpulses des Elektrons im Nanometer- und Femtosekundenbereich

Die Drehimpulsfreiheitsgrade des Elektrons, also sein Spin (S) sowie sein orbitaler Drehimpuls (L), sind vielversprechende Informationsträger für zukünftige Anwendungen im Bereich der Datenverarbeitung. Zu diesem Zweck ist ein tiefgehendes Verständnis der Interaktionen von S und L auf ihren natürlichen Nanometerlängen- und Femtosekundenzeitskalen wichtig. In meinem Vortrag werde ich auf zwei spezielle Beispiele in dieser Hinsicht eingehen. Zum einen werde ich erläutern, wie magnetische Momente einzelner Atome, die durch S und L hervorgerufen werden, auf subatomaren Längenskalen sichtbar gemacht und manipuliert werden können. Zum anderen werde ich darauf eingehen, wie S und L Ströme mit Dynamiken im Femtosekundenbereich mit Hilfe von Ultrakurzzeitlasern getrieben werden können und wie zeitaufgelöste Experimente zu deren Unterscheidung genutzt werden können.

Moderation: Prof. Dr. Mathias Richter, Physikalische Gesellschaft zu Berlin