HYBRID: Auf der Suche nach der kleinsten Einheit des Lebens
- Datum:
- Mo, 08.04.2024 18:30 – Mo, 08.04.2024 20:30
- Sprecher:
- Prof. Dr. Petra Schwille, Max-Planck-Institut für Biochemie
- Adresse:
- Magnus-Haus Berlin
Am Kupfergraben 7, 10117 Berlin, Germany
- Anmeldung erforderlich
- Sprache:
- Deutsch
- Externer Link:
- Anmeldung für den Besuch der Veranstaltung im Magnus-Haus
Beschreibung
Dieser Vortrag wird in Präsenz im Magnus-Haus gehalten und ist gleichzeitig online zu verfolgen. Nutzen Sie die obigen Links für die Anmeldung Ihrer persönlichen Teilnahme vor Ort bzw. für den Erhalt der Zugangsdaten für die Online-Teilnahme.
zum Inhalt: Um das Phänomen des Lebens mechanistisch und quantitativ zu verstehen, wie es eigentlich der Anspruch der Physik ist, scheitert unser bewährter reduktionistischer Ansatz an dem Problem, dass es so etwas wie ein minimales lebendes Modellsystem, das durchgängig kontrolliert und verstanden werden könnte, nicht gibt. Die Zelle, die kleinste Einheit des Lebens, war vermutlich bei ihrer Entstehung vor vielen Milliarden Jahren sehr viel simpler als die heutigen Organismen und könnte ein ideales Minimalmodell für die Biophysik sein. Von diesen einfachen Urzellen und ihrem Aufbau haben wir aber keine Kenntnis mehr und versuchen daher, plausible Modelle ihrer essenziellen Funktionen, und hierbei insbesondere die Zellteilung, im Labor nachzubauen.
zur Person: Petra Schwille studierte Physik und Philosophie und schloss ihr Studium 1993 an der Georg-August-Universität Göttingen ab. Sie promovierte 1996 an der TU Braunschweig mit einer Arbeit zur Einzelmolekül-Fluoreszenzspektroskopie am MPI für biophysikalische Chemie, Göttingen, bei Nobelpreisträger Manfred Eigen. Nach einem Postdoc-Aufenthalt an der Cornell University, Ithaca, NY, kehrte sie 1999 als Forschungsgruppenleiterin an das MPI Göttingen zurück. Im Jahr 2002 nahm sie einen Ruf auf eine Professur für Biophysik an der TU Dresden an. Seit 2012 ist sie Leiterin der Abteilung Zelluläre und Molekulare Biophysik am MPI für Biochemie und Honorarprofessorin für Physik an der LMU München. Sie forscht zur synthetischen Biologie minimaler Systeme.
Diskussionsleitung: Prof. Dr. Stephan Reitzenstein, Wiss. Leiter Magnus-Haus Berlin
Anschließend kleine Bewirtung in der Remise. Die Veranstaltung wird gefördert durch die WE-Heraeus-Stiftung.