HYBRID: Der Schlüssel zur sicheren Kommunikation – Von BB84 zu Quantennetzwerken

Dieser Vortrag wird in Präsenz im Magnus-Haus gehalten und ist gleichzeitig online zu verfolgen. Nutzen Sie die obigen Links für die Anmeldung Ihrer persönlichen Teilnahme vor Ort bzw. für den Erhalt der Zugangsdaten für die Online-Teilnahme.

zum Inhalt: Mit dem Vorschlag von Charles Bennett und Giles Brassard, Quanteneigenschaften für die abhörsichere Erzeugung geheimer Schlüssel zu verwenden (BB84), begann 1984 die Forschung an der Quanteninformation. Diese Quantenschlüsselverteilung (QKD) hat sich seitdem zu einer kommerziellen Anwendung entwickelt, ist aber in ihrer Reichweite wegen Verlusten bei der Übertragung auf wenige hundert Kilometer beschränkt. QKD über Satelliten und vor allem zukünftige Quantennetzwerke wären die Lösung für dieses Problem. Der Vortrag verheimlicht nicht, dass es noch ein großer Schritt ist, bis damit effiziente QKD über große Entfernungen und auch die Vernetzung von Quantencomputern möglich sein wird. Aber, neben einer Unzahl technischer Probleme gibt es auf dem Weg dorthin auch interessante Fragen zu den Grundlagen der Quanteninformation und Quantenphysik.

zur Person: Nach Studium und Promotion an der TU Wien (bei Helmut Rauch) post doc am Hahn-Meitner Institut Berlin und RISØ-National Lab, Dänemark. 1991 Wechsel an die Universität Innsbruck und Habilitation 1996 über Quanteninterferometrie mit Arbeiten zu Welcher-Weg Experimenten und Interferometrie und Quantenkommunikation mit verschränkten Photonen. Seit 1999 an der LMU München mit Experimenten zu Verschränkung, Bellscher Ungleichung sowie Quantenkryptographie und Quantennetzwerke.

Diskussionsleitung: Prof. Dr. Stephan Reitzenstein, Wiss. Leiter Magnus-Haus Berlin

Anschließend kleine Bewirtung. Die Veranstaltung wird gefördert durch die WE-Heraeus-Stiftung.