DPG-Mentoring-Programm
Beim Mentoring wächst die DPG als Physik-Familie zusammen. Erfahrene Mitglieder aus Industrie und Wirtschaft geben dem Nachwuchs wertvolle Orientierungshilfe beim Berufseinstieg.
Von persönlichen Phasenübergangen und Erhaltungsgrößen
Laudatio von Constantin Krause
Physiker:innen finden nach dem Studium oder der Promotion leicht einen Job. Aber welcher ist der Richtige? Und was zeichnet den richtigen Beruf überhaupt aus? Diese Fragen sind schwierig und nur individuell zu beantworten. Zumal in einer Zeit, in der sich die Arbeitswelt immer schneller verändert und Berufe existieren, welche es vor 10 oder 20 Jahren noch nicht gab. Um Absolvent:innen am Ende des Studiums oder der Promotion zu helfen, diese Fragen zu beantworten, haben sich die Arbeitskreise Industrie und Wirtschaft, junge DPG und Chancengleichheit zusammengetan, um das Mentoring-Programm ins Leben zu rufen.
Individuelle Unterstützung statt allgemeiner Ratschläge
Seit 2010 können sich DPG-Mitglieder gegen Ende ihrer Physikausbildung oder zu Beginn ihres Berufslebens bewerben. Mittlerweile beteiligen sich 415 berufstätige Physiker:innen als Mentor:innen an dem Programm. Die Matching-Kommission ordnet den Bewerber:innen in einem persönlichen Verfahren passende Mentor:innen zu. Im Mentoring-Jahr treffen sich die Mentees mit ihren Mentor:innen, um individuelle Berufs- und Lebensfragen zu klären. Diese 1-zu-1-Betreuung zeichnet das DPG-Mentoring-Programm aus. Neben Angeboten wie zum Beispiel den Berufsvorbereitungsseminaren und dem Podcast “Meet your Future” bildet das Mentoring-Programm die Krönung der berufsorientierenden DPG-Angebote. In den ersten zehn Jahren des Programms haben sich über 600 Mentoring-Tandems gebildet. Mit dieser großen Zahl unterstützt das Mentoring-Programm das Zusammenwachsen der Mitglieder innerhalb der DPG.
Anfangswertprobleme gemeinsam lösen
Physikstudierende treten in die DPG ein und lernen häufig zunächst die junge DPG kennen. Durch die gesamte universitäre Zeit hindurch bietet die junge DPG eine Gemeinschaft und viele Angebote, von denen sich junge Physiker:innen angesprochen fühlen. Wenn sich schließlich der Austritt aus dem akademischen Umfeld nähert, hilft das Mentoring-Programm beim Berufseinstieg. Durch die Zusammenarbeit von drei Arbeitskreisen wird darüber hinaus ein Fenster geöffnet, durch welches die Mentees andere Bereiche der DPG zu sehen bekommen. So erhalten sie eine Perspektive, wie die DPG auch über die Physikausbildung hinaus Teil ihres Lebens bleiben kann. Nach einigen Jahren sind die ehemaligen Mentees berufserfahrene Physiker:innen, welche selbst Mentor:innen werden können. Es entsteht ein nachhaltiger Kreislauf, welcher die Unterstützung in einer kritischen Lebensphase und die Stärkung einer engagierten Gemeinschaft fördert und so die DPG zur großen Physik-Familie werden lässt.
Die Antwort auf obenstehende Quizfrage erscheint beim Mouseover.