Pressemitteilung
der Deutschen Physikalischen Gesellschaft
2000: Das Jahr der Physik 11.111ter Besucher in der Ausstellung "Stein der Weisen" im Bonner Bundeshaus (15. - 21. September)
Frau Sibylle Ettlich (35) aus Leipzig wurde in der heute zu Ende gehenden Ausstellung "Stein der Weisen" im Bonner Bundeshaus als 11.111te Besucherin begrüßt. Sie kam zusammen mit ihrem Mann, Frank Ettlich (38), und dem kleinen Florian (4). Die Familie, die momentan in Bad Honnef Urlaub macht, hatte bei einer Schiffsfahrt auf dem Rhein das Riesenposter "Wissenschaftssommer Bonn 2000" am Langen Eugen entdeckt. Prof. Richard Wagner vom Vorstand des Forschungszentrums Jülich überreichte der Familie gleich drei Präsente auf einmal.
Als bleibende Erinnerung wurde von der Firma "Vitro Laser", die mit einem Stand in der Ausstellung vertreten war, ein Würfel aus optischem Kristallglas mit einem Laser beschossen. Bei dieser Prozedur, die sich Familie Ettlich live vor Ort anschauen konnte, wurde in die Mitte des Kristalls das Logo des Jahres der Physik sowie der Familienname eingebrannt. Und natürlich durfte die "Schnapszahl" der Besuchernummer nicht fehlen.
Vom Forschungszentrum Jülich erhielt Familie Ettlich ein Hochleistungsfernglas im Westentaschenformat, vom Akademischen Verlag "Spektrum" das Lexikon der Naturwissenschaften. Beides konnten sie zum Besuch der Ausstellung erstmal getrost an der Gaderobe abgeben: beim "Stein der Weisen" sollte der Besucher nicht aus der Distanz beobachten, sondern mit vielen interaktiven Exponaten Physik hautnah erleben. An jedem Stand waren zudem zahlreiche Wissenschaftler vor Ort, um die Fragen des Publikums zu beantworten.
Die Ausstellung "Stein der Weisen" im Rahmen des Jahres der Physik ging heute (Donnerstag, 21. September) um 14.00 Uhr zu Ende. Unter Federführung des Forschungszentrums Jülich und in Zusammenarbeit mit der Kunsthochschule für Medien Köln (KHM) entführten zahlreiche wissenschaftliche und künstlerische Exponate den Besucher in die Welt der Informationstechnologien. Besonders die physikalischen Grundlagen und das Element Silizium als "Stein der Weisen" der Neuzeit standen hierbei im Vordergrund.
Mit mehr als 11.000 Besuchern, darunter über 2.700 SchülerInnen, war die Veranstaltung ein voller Erfolg. Der ehemalige Bundestag, der zum ersten Mal überhaupt für eine Ausstellung genutzt wurde, gab einen hervorragenden Rahmen für die aufwendig gestalteten Exponate und Experimente ab. Im ehemaligen Plenarsaal wurden insgesamt 21 wissenschaftliche und künstlerische Vorträge gehalten.
Die Deutsche Physikalische Gesellschaft e. V. (DPG), deren Tradition bis in das Jahr 1845 zurückreicht, ist die älteste nationale und mit mehr als 60.000 Mitgliedern auch größte physikalische Fachgesellschaft der Welt. Als gemeinnütziger Verein verfolgt sie keine wirtschaftlichen Interessen. Die DPG fördert mit Tagungen, Veranstaltungen und Publikationen den Wissenstransfer innerhalb der wissenschaftlichen Gemeinschaft und möchte allen Neugierigen ein Fenster zur Physik öffnen. Besondere Schwerpunkte sind die Förderung des naturwissenschaftlichen Nachwuchses und der Chancengleichheit. Sitz der DPG ist Bad Honnef am Rhein. Hauptstadtrepräsentanz ist das Magnus-Haus Berlin. Website: www.dpg-physik.de