24.08.2006

Pressemitteilung

der Deutschen Physikalischen Gesellschaft

Zwischen Rhein und Milchstraße

Tag des offenen Denkmals im Physikzentrum Bad Honnef

Bad Honnef, 24. August 2006 – Das Tagungszentrum der Deutschen Physikalischen Gesellschaft (DPG) lockt am 10. September mit einem bunten Programm: zum „Tag des offenen Denkmals“ werden Führungen durch das Gebäude geboten, Raketenstarts mit Deutschlands besten Wasserraketen-Ingenieuren und sogar ein „Rundflug“ mit dem Raumschiff „Enterprise“. Der Eintritt ist frei.

Am Sonntag, dem 10. September 2006, ist es wieder soweit: historische Stätten bieten Einlass in sonst verschlossene Gebäude und Parkanlagen. Am bundesweiten „Tag des offenen Denkmals“ ist auch das Physikzentrum Bad Honnef beteiligt. Das Schlösschen am Fuß des Siebengebirges wurde 1906 als Damenstift und Haushaltsschule errichtet, finanziert aus dem Nachlass des Honnefer Kaufmanns Otto Hölterhoff. Heute gehen hier Nobelpreisträger ein und aus: das malerische Gebäude, das zur Elly-Hölterhoff-Böcking-Stiftung der Universität Bonn gehört, wird seit 1976 von der DPG als internationales Tagungszentrum genutzt.

Am „Tag des offenen Denkmals“ ist das Physikzentrum komplett auf neugierige Besucher eingestellt. So gibt es Gelegenheit, nicht nur das Gebäude und die Computer-Installation „Schwarzes Loch“ in Augenschein zu nehmen. Ebenfalls angeboten werden Führungen durch den Garten und Vorträge. Elmar Scheuren, Direktor des Siebengebirgsmuseums Königswinter, spricht über „Bürgerliche Villen im Geiste der Rheinromantik“. Derweil führt der Bonner Astrophysiker Peter Schneider durch die Weiten des Universums – sein Motto: „Jenseits der Milchstraße: Gravitationslinsen – ein neues Werkzeug der Astronomie“. Ein echtes Bonbon nicht nur für Science-Fiction-Fans ist der Vortrag „Star Trek – Fakten & Fiktionen“. Der Dortmunder Physikprofessor Metin Tolan blickt dabei hinter die Kulissen der Kult-Serie „Raumschiff Enterprise“ und erläutert – anhand zahlreicher Video-Sequenzen – was es mit „Warp-Antrieb“ und „Beamen“ auf sich hat.

Amüsante Live-Experimente gibt es darüber hinaus bei der Show der Hennefer „Physikusse“. Des Weiteren lassen junge Wasserraketenbauer – allesamt Preisträger bei diversen Schülerwettbewerben – ihre von Wasser und Druckluft betriebenen Geschosse gen Himmel steigen. Und wer den „Profis“ nacheifern möchte, kann sich auch selbst als Raketen-Konstrukteur versuchen: ein Workshop bietet dazu Gelegenheit.