Pressemitteilung
der Deutschen Physikalischen Gesellschaft
Strom aus dem Süden
Neue Ausgabe von „Physik konkret“ widmet sich solarthermischen Kraftwerken
Bad Honnef, 2. September 2009 – Beziehen wir künftig Sonnenstrom aus dem Süden? Eine Frage, die angesichts der von deutschen Unternehmen mitgetragenen DESERTEC-Initiative zunehmend diskutiert wird. Im Mittelpunkt dieser Überlegungen stehen „solarthermische Kraftwerke“. Zahlen und Fakten dazu bietet die neue Ausgabe von „Physik konkret“. Die Deutsche Physikalische Gesellschaft (DPG) bietet dieses Informationsblatt zum kostenfreien Download an. (Bild: Solarthermisches Kraftwerk mit Parabolrinnen-Spiegeln zur Bündelung des Sonnenlichts, DLR/Markus Steur)
Solarthermische Kraftwerke bündeln die Sonnenstrahlung mit Spiegeln, um zunächst Wärme und letztlich Strom zu erzeugen. Pilotprojekte und eine einzelne kommerzielle Anlagen gibt es seit Mitte der 1980er Jahre, beispielsweise in Kalifornien und Spanien. „Solarthermische Kraftwerke im Süden sind eine der besten Optionen, um CO2-freien Strom in großen Mengen bereitzustellen“, meint DPG-Präsident Gerd Litfin. „Mittlerweile ist diese Technik so weit ausgereift, dass die Markteinführung energisch vorangetrieben werden sollte.“
Fachleute schätzen, dass solarthermische Kraftwerke um das Jahr 2050 rund 15 Prozent des europäischen Strombedarfs abdecken werden könnten. Nähere Informationen gibt es zum kostenlosen Download unter www.physikkonkret.de.
Physik konkret Nr. 5: „Solarthermische Kraftwerke“