Pressemitteilung
der Deutschen Physikalischen Gesellschaft
Physik lockt die Massen: mehr als 35.000 Besucher bei „Röntgen & Co.“
Physikfestival endete am Sonntag / Tüftler aus Demmin punkten beim Schülerwettbewerb
Rostock, 2. Oktober 2011 – Das Rostocker Wissenschaftsfestival „Röntgen & Co.“, Teil der Veranstaltungsreihe „Highlights der Physik“, schloss am heutigen Sonntag mit einem Besucherrekord. Mit mehr als 35.000 Besuchern innerhalb von sechs Tagen wurde das bislang beste Ergebnis in der 11-jährigen Geschichte der „Highlights der Physik“ erzielt. Die diesjährige Veranstaltung mit dem Motto „Röntgen & Co.“ hatte die Zusammenhänge zwischen Physik und Medizin zum Thema. Mitwirkende waren TV-Moderator Ranga Yogeshwar, der Mediziner Dietrich Grönemeyer und Sternekoch Tillmann Hahn aus Warnemünde. Veranstaltet wurde das Festival vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF), der Deutschen Physikalischen Gesellschaft (DPG) und der Universität Rostock.
Herzstück des Wissenschaftsfestivals war eine Physik-Ausstellung in Zelten auf dem Neuen Markt in Rostock. Zusätzlich gab es Vorträge, Wissenschaftsshows, Mitmach-Experimente und einen Schülerwettbewerb, an dem sich rund 200 Jugendliche aus dem gesamten Bundesgebiet mit ihren Konstruktionen beteiligten. In der Kategorie „Sortiermaschine“ belegten zwei Schüler aus Demmin den zweiten Platz. Das Tüftlerduo der 12. Jahrgangsstufe des Goethe-Gymnasiums punktete mit einer selbstgebauten Apparatur, die ein Gemenge aus rund 1300 Einzelteilen innerhalb von vier Minuten in seine Bestandteile sortierte. Beim „EinsteinSlam“, einem Vortragswettbewerb für Naturwissenschaftler aus der Reihe der sogenannten Science Slams, ging der Sieg nach Heidelberg. Moritz Zaiß vom Deutschen Krebsforschungszentrum begeisterte das Publikum mit einer Darbietung über magnetische Resonanz. Der Physiker verleitete die Zuschauer zu choralen Gesängen und meisterte mit Witz sogar den Ausfall seines Präsentationsrechners.
Ein Physikfestival mit Tradition
Rostock war die 11. Station der „Highlights der Physik“. Das jährliche Wissenschaftsfestival hat seinen Ursprung in den Veranstaltungen zum Wissenschaftsjahr 2000, dem „Jahr der Physik“. Im Jahr darauf riefen das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) und die DPG die „Highlights der Physik“ ins Leben. Seitdem tourt das Festival mit wechselnder Thematik von Stadt zu Stadt. Die bisherigen Stationen sind: München (2001), Duisburg (2002), Dresden (2003), Stuttgart (2004), Berlin (2005), Bremen (2006), Frankfurt am Main (2007), Halle an der Saale (2008), Köln (2009), Augsburg (2010) und Rostock (2011). Veranstalter der diesjährigen „Highlights der Physik“ waren das BMBF, die DPG und die Universität Rostock. Partner der Veranstaltung waren die Wilhelm und Else Heraeus-Stiftung, die Klaus Tschira Stiftung, die Internetplattform „Welt der Physik“, der Verein „[Rostock denkt 365°] e.V.“ sowie die Deutsche Gesellschaft für Medizinische Physik. Für die wissenschaftlichen Inhalte, die Konzeption und Durchführung war AC-Science-Consulting aus Duisburg verantwortlich. Die „Highlights der Physik 2011“ waren Teil des Wissenschaftsjahres 2011 – Forschung für unsere Gesundheit.
Die Deutsche Physikalische Gesellschaft e. V. (DPG), deren Tradition bis in das Jahr 1845 zurückreicht, ist die älteste nationale und mit über 62.000 Mitgliedern auch größte physikalische Fachgesellschaft der Welt. Als gemeinnütziger Verein verfolgt sie keine wirtschaftlichen Interessen. Die DPG fördert mit Tagungen, Veranstaltungen und Publikationen den Wissenstransfer innerhalb der wissenschaftlichen Gemeinschaft und möchte allen Neugierigen ein Fenster zur Physik öffnen. Besondere Schwerpunkte sind die Förderung des naturwissenschaftlichen Nachwuchses und der Chancengleichheit. Sitz der DPG ist Bad Honnef am Rhein. Hauptstadtrepräsentanz ist das Magnus-Haus Berlin. Website: www.dpg-physik.de