Pressemitteilung
der Deutschen Physikalischen Gesellschaft
„Live aus Stockholm" – Vierte Presseveranstaltung der DPG zur Bekanntgabe des Physik-Nobelpreises im Magnus-Haus Berlin
Berlin, 08. Oktober 2013: „Live aus Stockholm“ hieß es heute bereits zum vierten Mal im Berliner Magnus-Haus. Rund 90 Besucher, die aus Pressevertretern, Physikexperten und geladenen Gästen bestanden, waren der Einladung der Deutschen Physikalischen Gesellschaft (DPG) in ihre Hauptstadtrepräsentanz gefolgt, um gemeinsam die Verkündigung der diesjährigen Physik-Nobelpreisträger zu verfolgen. Eingestimmt von Grußworten von seiner Exzellenz Staffan Carlsson, Schwedischer Botschafter in Deutschland, und Prof. Dr. Johanna Stachel, Präsidentin der DPG, warteten die Gäste gespannt auf die per Live-Stream übertragene Bekanntgabe.
Die ließ aber ungewöhnlich lange auf sich warten: Mehrmals wurde die Verkündigung verschoben, bis schließlich erst mit einer Stunde Verspätung der Sieger feststehen sollte. Der guten Atmosphäre im Magnus-Haus tat dies aber keinen Abbruch. Kurzerhand wurde die Gesprächsrunde vor der Leinwand um John M. Dudley, Präsident der European Physical Society, und DPG-Vizepräsident Prof. Wolfgang Sandner erweitert. Angeregt wurden Anekdoten rund um den Nobelpreis und die verspätete Verkündigung diskutiert. Die restlichen Minuten bis zur Übertragung konnten schließlich gut am vorzeitig eröffneten Buffet überbrückt werden.
Verglichen mit dem turbulenten Vorlauf, fiel die Verkündung der Gewinner eher wenig überraschend aus: Favorit Peter Higgs teilt sich den Preis mit dem Belgier François Englert. Gleich sieben Experten konnte die DPG für die sich unmittelbar an die Bekanntmachung anschließende Fragerunde aufbieten, die die anwesenden Journalisten ausgiebig nutzten, um sich von den Fachleuten die Zusammenhänge des prämierten Fachgebiets erklären zu lassen.
Zum Abschluss des offiziellen Programms gab es noch ein besonderes Highlight: Komitee-Mitglied Mats Larsson wurde live aus Stockholm in die Veranstaltung geschaltet – die Teilnehmer erfuhren so aus erster Hand die Beweggründe der Jury und dass Nobelpreisträger tatsächlich erst wenige Minuten vor der Verkündigung ermittelt werden. Im Anschluss bot der gemütliche Ausklang der Veranstaltung den zahlreichen Journalisten die Gelegenheit, mit Experten über die Preisverleihung zu fachsimpeln und persönliche Reaktionen einzufangen.
PDF-Version
Ranga Yogeshwar im Gespräch mit Peter Higgs (externer Link beim WDR)