PRESSEMITTEILUNG
der Deutschen Physikalischen Gesellschaft e. V.
Weniger büffeln, mehr lernen!
Vorstellung der Studie „Physik in der Schule“ / DPG: Unterricht alltagsnäher gestalten, moderne Aspekte der Physik aber nicht ausblenden / „Müssen uns von der Idee verabschieden, man könne in der Schule ein vollständiges Bild der Physik vermitteln.“
Berlin / Bad Honnef, 29. Januar 2016 – Naturwissenschaftlich-technisches Wissen ist für den Wohlstand unserer rohstoffarmen, hoch technisierten Gesellschaft von entscheidender Bedeutung. Physik ist dabei ein zentraler Bestandteil. Doch ist das Fach bei Schülerinnen und Schülern oft unbeliebt.
Die Deutsche Physikalische Gesellschaft (DPG) will das ändern. In einem Pressegespräch will sie erläutern, wie sie sich das vorstellt. Dazu lädt die DPG Medienvertreterinnen und Medienvertreter zur Vorstellung der aktuell erschienenen Studie „Physik in der Schule“ ein am:
im Magnus-Haus Berlin
Am Kupfergraben 7
10117 Berlin
Bitte melden Sie sich bis zum 15. Februar 2016 unter zur Teilnahme am Pressegespräch an.
Ingolf Hertel, einer der Koordinatoren der Studie, Johanna Stachel, Vizepräsidentin der DPG sowie Steffen Harke, DPG-Beauftragter des Vorstands für Schulangelegenheiten in Berlin und Brandenburg stellen Ihnen die Grundgedanken und Details der Studie vor.
Die Studie „Physik in der Schule“ stellt ein innovatives Konzept für einen zeitgemäßen Physikunterricht vor. „Wir müssen uns von der Idee verabschieden, man könne in der Schule ein vollständiges Bild der Physik vermitteln“, sagt Ingolf Hertel, einer der Koordinatoren der Studie. Anstatt sich an standardisierten Aufgabentypen abzuarbeiten, sollten Schülerinnen und Schüler primär lernen, (physikalische) Probleme zu lösen. Dazu sollte der Physikunterricht alltagsnahe Kontexte aufgreifen. Sie sollen einen sinnstiftenden Orientierungsrahmen bilden, der es den Schülerinnen und Schülern erlaubt, sich an aktuellen öffentlichen Debatten sachbezogen zu beteiligen. Lehrmethoden müssen sich dem anpassen.
Die Studie plädiert ferner für die Konzentration auf die vier Basiskonzepte Materie, Kräfte (und Wechselwirkungen), Energie sowie Schwingungen (und Wellen), die sich als roter Faden durch die Schuljahre ziehen sollen. Zugleich kritisiert sie fehlende länderübergreifende Übereinkünfte. Die Bundesländer seien in der Verantwortung, ein Mindestmaß an Einheitlichkeit zu schaffen.
Eine 14-seitige Zusammenfassung der Studie ist im Internet abrufbar unter:
www.dpg-physik.de
Die gesamte Studie samt Anlagen finden Sie unter: www.studien.dpg-physik.de
Die Deutsche Physikalische Gesellschaft e. V. (DPG), deren Tradition bis in das Jahr 1845 zurückreicht, ist die älteste nationale und mit über 62.000 Mitgliedern auch größte physikalische Fachgesellschaft der Welt. Als gemeinnütziger Verein verfolgt sie keine wirtschaftlichen Interessen. Die DPG fördert mit Tagungen, Veranstaltungen und Publikationen den Wissenstransfer innerhalb der wissenschaftlichen Gemeinschaft und möchte allen Neugierigen ein Fenster zur Physik öffnen. Besondere Schwerpunkte sind die Förderung des naturwissenschaftlichen Nachwuchses und der Chancengleichheit. Sitz der DPG ist Bad Honnef am Rhein. Hauptstadtrepräsentanz ist das Magnus-Haus Berlin.
Website: www.dpg-physik.de