Pressemitteilung
der Deutschen Physikalischen Gesellschaft e. V.
Deutsches Physik-Nationalteam fit für den Physik-Weltcup IYPT in Warschau
Vom 6. bis 13. Juli 2019 messen sich fünf physikbegeisterte Jugendliche aus Deutschland in Warschau mit der Weltspitze. Auf Twitter oder Facebook können Interessierte das Abschneiden des Teams hautnah verfolgen.
Bad Honnef / Warschau, 2. Juli 2019 – Das deutsche Nationalteam, bestehend aus Saskia Drechsel (Dippoldiswalde, Sachsen), Fabian Henn und Fabio Briem (beide Langenau, Baden-Württemberg) sowie Frederik Gareis und Berin Becic (beide Kronach, Bayern), sieht sich gut gerüstet für den internationalen Physik-Wettbewerb IYPT, der vom 6. bis 13. Juli 2019 in Warschau stattfindet. Die fünf Jugendlichen freuen sich schon darauf, den anderen Teams aus fast 40 Nationen die Lösungen der von ihnen ausgearbeiteten Physik-Rätsel auf dem International Young Physicists´ Tournament (IYPT) präsentieren zu können. Unter dem Hashtag #gypt respektive #iypt beziehungsweise auf https://de-de.facebook.com/gypt.org/ können alle Interessierten den Verlauf des Wettkampfs auf Twitter respektive Facebook hautnah verfolgen.
„Wir hoffen, dass unsere fünf jungen Leute wieder ähnlich gut abschneiden wie das Vorjahresteam“, sagt Florian Ostermaier, der die Vorauswahl leitete und das Team nach Warschau begleiten wird. Beim vergangenen IYPT in Peking erreichte die deutsche Mannschaft als einziges nicht-asiatisches Team das Finale. Ihr 3. Platz wurde schlussendlich mit einer Goldmedaille belohnt.
Das deutsche Nationalteam, das nun nach Warschau fährt, formierte sich nach Erfolgen bei der deutschen Physikmeisterschaft für Schülerinnen und Schüler, dem German Young Physicists´ Tournament (GYPT), im Physikzentrum in Bad Honnef im März dieses Jahres sowie nach einem dreitägigen Workshop an der Universität Ulm.
Im Alter zwischen 17 und 18 Jahren sind alle noch sehr jung. Saskia Drechsel (17) vom Glückauf-Gymnasium in Dippoldiswalde, Sachsen, und Frederik Gareis (18) vom Frankenwald-Gymnasium, Kronach, waren allerdings schon in Peking dabei. Zusammen mit Fabian Henn (17) vom Robert-Bosch Gymnasium, Langenau, ist Saskia Drechsel die Jüngste im Team. Saskia gehörte zudem bereits zum Gewinnerteam des deutschen German Young Physicists’ Tournament (GYPT), dem auch Berin Becic (17) und Frederik Gareis (18), beide vom Frankenwald-Gymnasium in Kronach, angehörten.
Fabio Briem (17) und Fabian Henn, beide vom Robert-Bosch Gymnasium, Langenau, holten sich Silber beim GYPT im Physikzentrum Bad Honnef.
Kapitän der Mannschaft ist Frederik Gareis.
Fachwissen und Präsentationsgeschick entscheiden
Beim International Young Physicists´ Tournament (IYPT) tragen die Teams in sogenannten „Fights“ die zu Hause erarbeiteten Lösungsvorschläge zu 17 physikalischen Aufgaben vor, wobei eine gegnerische Mannschaft bestimmt, welches Problem vorgetragen wird. Während die Gegner anschließend versuchen, Schwachstellen in der Argumentation aufzudecken, beurteilt ein drittes Team als sogenannter Reviewer sowohl den Vortragenden als auch den Opponenten. Eine Jury aus Lehrkräften sowie Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern bewertet schließlich alle drei Teams. Dabei kommt es nicht nur auf physikalisches Fachwissen an, sondern ebenso auf Fairness und die Fähigkeit, in englischer Sprache zu kommunizieren.
Ostermaier: „Es ist wie im Fußball: Nicht nur die jeweilige individuelle Leistung ist ausschlaggebend, sondern wir haben ein Team zusammengestellt, von dem wir glauben, dass es die besten Chancen in Warschau hat. Unbestritten haben alle Kandidatinnen und Kandidaten bereits Hervorragendes geleistet. Allerdings brauchen wir nicht nur Leute, die ihre Aufgaben souverän präsentieren können, sondern ebenfalls welche mit rascher Auffassungsgabe, die schnell und deutlich die Schwachstellen in der Argumentation der anderen Teams benennen können, sowie Teammitglieder, die in der Rolle als Reviewer glänzen. Bestenfalls ist man bei allen drei Disziplinen spitze.“
Den vier Nachwuchs-Physikern und der Nachwuchs-Physikerin stehen vom 6. bis 13. Juli 2019 in Warschau nun spannende Turniertage bevor. Alle Interessierten können das Abschneiden des deutschen Teams hautnah online verfolgen und zwar unter den Hashtags #gypt & #iypt auf Twitter sowie auf Facebook unter https://de-de.facebook.com/gypt.org/.
Weitere Informationen unter:
Die Deutsche Physikalische Gesellschaft e. V. (DPG), deren Tradition bis in das Jahr 1845 zurückreicht, ist die älteste nationale und mit mehr als 60.000 Mitgliedern auch größte physikalische Fachgesellschaft der Welt. Als gemeinnütziger Verein verfolgt sie keine wirtschaftlichen Interessen. Die DPG fördert mit Tagungen, Veranstaltungen und Publikationen den Wissenstransfer innerhalb der wissenschaftlichen Gemeinschaft und möchte allen Neugierigen ein Fenster zur Physik öffnen. Besondere Schwerpunkte sind die Förderung des naturwissenschaftlichen Nachwuchses und der Chancengleichheit. Sitz der DPG ist Bad Honnef am Rhein. Hauptstadtrepräsentanz ist das Magnus-Haus Berlin. Website: www.dpg-physik.de