Pressemitteilung
der Deutschen Physikalischen Gesellschaft e. V.
Wissenschaft kommunizieren – Viola Priesemann und WELT-Journalist Norbert Lossau berichten über ihre Erfahrungen
Alle Interessierten sind herzlich eingeladen, den Impulsvortrag der Max-Planck-Forscherin Viola Priesemann und dem Gespräch mit ihr und Norbert Lossau am Tag der DPG live zu verfolgen.
Bad Honnef, 9. November 2021 – Am „Tag der DPG“, der am 12. November 2021 erstmals teilweise wieder in Präsenz stattfinden kann, stellen sich die diesjährige Trägerin der Medaille für naturwissenschaftliche Publizistik, Viola Priesemann, und Norbert Lossau von der WELT, der die Medaille im Jahr zuvor erhielt, der Frage, wie Wissenschaftskommunikation in Krisenzeiten wie der Pandemie der bedeutenden Rolle der Wissenschaft gerecht werden kann. Alle Interessierten sind herzlich eingeladen, den Impulsvortrag von Viola Priesemann und das Gespräch mit ihr und Norbert Lossau live zu verfolgen. Die Übertragung beginnt um 17:00 Uhr als Teil der Festveranstaltung. Weitere Informationen unter https://www.dpg-physik.de/veranstaltungen/2021/42-tag-der-dpg.
Am Tag der DPG – sowie einen Tag vorher und einen Tag nachher – tauschen sich regelmäßig die Gremien der Deutschen Physikalischen Gesellschaft (DPG) aus und nominieren Kandidatinnen und Kandidaten für Preise und Ehrungen. Einige sind jetzt bereits bekannt.
So wird Prof. Dr. Joachim Trümper, Emeritus am Max-Planck-Institut für extraterrestrische Physik Garching die Würde eines DPG-Ehrenmitglieds verliehen, und zwar in Anerkennung seiner wegweisenden wissenschaftlichen Arbeiten auf dem Gebiet der Röntgenastronomie, der kosmologischen Weltraumforschung und der galaktischen und extragalaktischen Röntgenquellen sowie für seine Verdienste für die Deutsche Physikalische Gesellschaft. Trümper war von 1986 bis 1988 Präsident der DPG und vertrat in einer Zeit energisch die Interessen der Grundlagenforschung.
Zudem erhalten der langjährige Vorsitzende des DPG-Arbeitskreises Energie, Prof. Dr. Hardo Bruhns sowie David Ohse, Annika Tebben und Hannes Vogel von der jungen DPG jeweils die DPG-Ehrennadel. Ohse, Tebben und Vogel erhalten die Ehrennadeln für ihr herausragendes Engagement bei der Organisation der bundesweiten DPG-Schülertagungen. Bruhns erhält diese Anerkennung für sein ausgeprägtes Geschick, herausfordernde Themen der Energie für die DPG aufzubereiten und in der DPG einen gebührenden Stellenwert zu verschaffen.
Darüber hinaus vergibt die DPG an Lehrerinnen oder Lehrern Preise für herausragende Leistungen in der Vermittlung der Physik. Eine Auszeichnung geht in diesem Jahr an Sebastian Bauer vom Humboldt-Gymnasium in Vaterstetten, eine weitere an Rene Göbel von der Carmen-Sylva-Schule in Neuwied.
Sebastian Bauer leitet seit Jahren einen Wahlkurs zur Heranführung von Schülerinnen oder Schülern an naturwissenschaftliche Wettbewerbe und entwickelte dessen Konzept weiter zur „Humboldt Academy for Science and Engineering“ (HASE). In HASE beschäftigen sich interessierte und begabte Schülerinnen oder Schüler der 8. bis 10. Jahrgangstufe mit MINT-Projekten und werden ferner auf die Teilnahme an Wettbewerben wie Jugendforscht oder dem cansat-Wettbewerb der ESA vorbereitet.
Rene Göbel schafft es dagegen auf außergewöhnliche Weise, Physik bildungsfernen, sozial- und vor allem leistungsschwachen Schülerinnen oder Schülern nahezubringen und sie für die Physik begeistern. So können sie Kompetenzen erwerben und naturwissenschaftliche Methode auf Alltagsprobleme aus ihrem eigenen Leben anwenden.
Über die Medaille für naturwissenschaftliche Publizistik kann sich in diesem Jahr Viola Priesemann vom Göttinger Max-Planck-Institut für Dynamik und Selbstorganisation freuen, die von der DPG für ihr engagiertes und unerschrockenes Eintreten in der Öffentlichkeit für den faktenbasierten Diskurs zur Covid-19-Pandemie ausgezeichnet wird.
Die Deutsche Physikalische Gesellschaft e. V. (DPG), deren Tradition bis in das Jahr 1845 zurückreicht, ist die älteste nationale und mit rund 55.000 Mitgliedern auch mitgliederstärkste physikalische Fachgesellschaft der Welt. Als gemeinnütziger Verein verfolgt sie keine wirtschaftlichen Interessen. Die DPG fördert mit Tagungen, Veranstaltungen und Publikationen den Wissenstransfer innerhalb der wissenschaftlichen Gemeinschaft und möchte allen Neugierigen ein Fenster zur Physik öffnen. Besondere Schwerpunkte sind die Förderung des naturwissenschaftlichen Nachwuchses und der Chancengleichheit. Sitz der DPG ist Bad Honnef am Rhein. Hauptstadtrepräsentanz ist das Magnus-Haus Berlin. Website: www.dpg-physik.de