28.05.2024

Gemeinsame Pressemitteilung

der Deutschen Physikalischen Gesellschaft, der Leibniz Universität Hannover und der Wilhelm und Else Heraeus-Stiftung

Wissenschaftsfestival mitten in Hannover

Die „Highlights der Physik“ präsentieren im September spannende Forschung auf dem Ernst-August-Platz

Hannover, 28. Mai 2024 – In der Woche vom 23. bis 28. September 2024 macht das Wissenschaftsfestival "Highlights der Physik" in der Landeshauptstadt Station. Auf dem Ernst-August-Platz vor dem Hauptbahnhof können Interessierte in einer großen Ausstellung überraschende Effekte und neue Entwicklungen von der Atom- bis zur Astrophysik erforschen. Für Kinder und Jugendliche gibt es dort Mitmach-Experimente und Bühnenshows. Ein vielfältiges Vortragsprogramm ergänzt das Festival, das die Deutsche Physikalische Gesellschaft (DPG) und die Leibniz Universität Hannover veranstalten und das von der Wilhelm und Else Heraeus-Stiftung in besonderem Maße unterstützt wird. Der Eintritt zu allen Angeboten ist kostenlos.

Die „Highlights der Physik“ bieten ein breites Angebot für Besucherinnen und Besucher jeden Alters: Auf dem Ernst-August-Platz stehen Physikerinnen und Physiker aus Hannover und ganz Deutschland dem interessierten Publikum zu ihren aktuellen Forschungsarbeiten Rede und Antwort. „Die Welt spielerisch zu begreifen, sich direkt mit Forschenden auszutauschen und die Begeisterung für Physik neu zu entdecken oder wiederzubeleben, diese Anliegen stehen im Zentrum der ‚Highlights der Physik‘“, erklärt Prof. Dr. Klaus Richter, Präsident der Deutschen Physikalischen Gesellschaft (DPG). Unter dem Motto "Vom Allerkleinsten zum Allergrößten" präsentieren sie Neues aus der Welt der Quanten bis hin zur Kosmologie. „Neugierde ist dabei der wichtigste Motor für wissenschaftliche Fortschritte und neue Einblicke in die Physik“, fügt Richter hinzu.

„Mit dem sehr beliebten Wissenschaftsfestival wird Hannover eine Woche lang das Zentrum der Physik in Deutschland. Das bunte Programm macht Forschung für alle erlebbar. Das Thema Quanten beispielsweise ist inzwischen in aller Munde. Doch was bedeutet das eigentlich? Bei den Highlights der Physik gibt es verständliche Antworten und Mitmachexperimente zu dieser und vielen weiteren Fragen“, sagt Prof. Dr. Silke Ospelkaus, Sprecherin des Exzellenzclusters QuantumFrontiers. Zusammen mit dem zweiten Exzellenzcluster der Leibniz Universität Hannover, PhoenixD, haben die beiden Forschungsverbünde die lokale wissenschaftliche Leitung des Festivals in diesem Jahr übernommen. „Es ist uns eine große Freude, dass dieses renommierte Wissenschaftsfestival in diesem Jahr an einem zentralen Platz in Hannover seine Zelte aufschlägt“, sagt PhoenixD-Sprecher Prof. Dr. Uwe Morgner: „Physik ist die grundlegende Wissenschaft, um unsere Welt zu verstehen, und daraus neue Anwendungen zu entwickeln – vom Internet bis zur Atomuhr. Wir laden alle aus Stadt und Umland herzlich ein, beim Festival die Faszination naturwissenschaftlicher Zusammenhänge zu erleben und mit Physikerinnen und Physikern ins Gespräch zu kommen.“

Tägliche Vortragsreihen auf der Cumberlandschen Bühne und im Lichthof der Universität Hannover bieten die Möglichkeit, bekannten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern wie der Meeresforscherin Antje Boetius bei ihrer Arbeit über die Schulter zu schauen.

Ein besonderer Schwerpunkt der „Highlights der Physik“ ist ein umfangreiches Programm für Kinder und Jugendliche – von Angeboten für Grundschulkinder bis zur Berufsberatung. Durch Wissenschaftsshows, Quizveranstaltungen und Kindertheaterstücke werden physikalische Konzepte intuitiv und spielerisch vermittelt. Das Juniorlabor ermöglicht es den jungen Besuchern, unter fachkundiger Anleitung eigene Experimente durchzuführen. Im bundesweiten Wettbewerb "exciting physics" können Schülerinnen und Schüler ab Klasse 5 selbst gebastelte Exponate von einer fachkundigen Jury bewerten lassen und tolle Preise gewinnen. Anspruchsvolle Workshops runden das Programm ab.

Der Startschuss der „Highlights der Physik" erfolgt am 23. September im Theater am Aegi: Im Abendvortrag von Universitätsprofessor und TV-Moderator Harald Lesch dreht sich alles um "Sonne, Mond und Sterne", begleitet von Musik des Quartetts "Quadro Nuevo". Zum Abschluss der Veranstaltungswoche untersucht Prof. Dr. Metin Tolan, Communicator-Preisträger und Präsident der Universität Göttingen, ob sich die spektakulären Effekte aus den James-Bond-Filmen mit den Gesetzen der Physik vereinbaren lassen. Der Vortrag am 28. September im Theater am Aegi wird vom „Ärzteorchester Hannover“ mit der weltbekannten Musik aus der Agenten-Reihe begleitet.

Der Eintritt zum gesamten Wissenschaftsfestival ist frei. Für einzelne Angebote mit begrenzten Sitzplätzen, wie zum Beispiel den Abendvorträgen, ist vorab eine kostenlose Anmeldung über die Webseite www.highlights-physik.de erforderlich.

Hintergrundinformationen

Die „Highlights der Physik“ wurden 2001 von der DPG zusammen mit dem Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) ins Leben gerufen. Das Science-Festival lockte in den vergangenen Jahren jeweils bis zu 60.000 Besucherinnen und Besucher an. Es tourt mit wechselnder Thematik von Stadt zu Stadt. Die lokale wissenschaftliche Leitung und Unterstützung liegt in diesem Jahr bei den beiden Exzellenzclustern PhoenixD und QuantumFrontiers an der Leibniz Universität Hannover. Getragen wird das Wissenschaftsfestival 2024 durch die DPG mit Förderung von der Wilhelm und Else Heraeus-Stiftung aus Hanau. Unterstützt werden die „Highlights der Physik“ außerdem von zahlreichen weiteren Institutionen wie ams OSRAM, Niedersachsenmetall, TÜV NORD und die Laseroptik GmbH, Kooperationspartner ist „Mein EinkaufsBahnhof“.

Die gemeinnützige Wilhelm und Else Heraeus-Stiftung fördert Forschung und Ausbildung im Bereich der Naturwissenschaften, insbesondere der Physik. Die Stiftung organisiert internationale Fachtagungen und Seminare, fördert Schulprojekte und außerschulische Lernorte und engagiert sich in der Aus- und Fortbildung von Lehrerinnen und Lehrern. Die 1963 von dem Physiker und Industriellen Dr. Wilhelm Heinrich Heraeus und seiner Ehefrau Else Heraeus gegründete Stiftung arbeitet eng mit der Deutschen Physikalischen Gesellschaft zusammen. Weitere Informationen unter: we-heraeus-stiftung.de

 

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Die Deutsche Physikalische Gesellschaft e. V. (DPG), deren Tradition bis in das Jahr 1845 zurückreicht, ist die älteste nationale und mit rund 55.000 Mitgliedern auch mitgliederstärkste physikalische Fachgesellschaft der Welt. Als gemeinnütziger Verein verfolgt sie keine wirtschaftlichen Interessen. Die DPG fördert mit Tagungen, Veranstaltungen und Publikationen den Wissenstransfer innerhalb der wissenschaftlichen Gemeinschaft und möchte allen Neugierigen ein Fenster zur Physik öffnen. Besondere Schwerpunkte sind die Förderung des naturwissenschaftlichen Nachwuchses und der Chancengleichheit. Sitz der DPG ist Bad Honnef am Rhein. Hauptstadtrepräsentanz ist das Magnus-Haus Berlin. Website: www.dpg-physik.de