Energie, aber wie?

Themenheft der Highlights der Physik 2007 in Frankfurt am Main

Am Anfang war das Feuer. 

Glaubt man den alten Griechen, so war es der sagenhafte Prometheus, der der
Menschheit das Feuer brachte. Er entzündete dazu einen Stängel des mythischen
Riesenfenchels am Wagen des Sonnengottes Helios. Es ist kein Zufall, dass die
Menschen früher der brennenden Glut göttliche Eigenschaften zusprachen. Sie kannten
Feuer meist als Folge „himmlischer“ Naturereignisse. Vor allem Gewitter konnten mit
Blitzeinschlägen verheerende Brände auslösen. Archäologische Funde beweisen, dass
schon Frühmenschen wie Homo erectus das Feuer vor vielen Hunderttausend Jahren nutzten. Sie sammelten dazu die Glutreste natürlicher Brände ein. Später lernten unsere
Vorfahren, wie sie selbst Feuer anzünden konnten. Die Neandertaler verwendeten dazu
bereits vor über 40.000 Jahren Feuerstein, Eisenkies und Zunderschwamm. Ein ähnliches
Feuerzeug steckte auch im Gepäck von Ötzi, der 5.000 Jahre alten Gletschermumie
aus den Alpen. Das Feuermachen war ein entscheidender Schritt in der Menschheitsgeschichte.
Denn die Menschen erwarben so die Fähigkeit, Energie gezielt zu nutzen.

 

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